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Schönen Abend!
Wie kann man Dir konkret weiterhelfen? Du hast ja nichts gefragt... :-)
Aber in Kürze: Ja, Panikattacke. So fühlt sich sowas an, genau so. Das hatte ich auch, insbesondere letztes Jahr. GENAU SO fühlte sich das bei mir an.
Es kann noch mehr dazu kommen: Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Fingern und die Arme ein Stück hoch. Kopfschmerzen und Übelkeit. Hitze oder Kältegefühle. Herzrasen ist noch sehr häufig. Und noch mehr Kram.
Ursachen sind unterschiedlich, bei mir damals Streßbedingt (das übliche: viel zu tun, Hektik, wenig Anerkennung, Druck von außen, wenig Einflußmöglichkeiten, das Gefühl, allem ausgeliefert zu sein).
Der "Klos im Hals" und die Brustschmerzen kommen von der Muskulatur, die sich bei Angst anspannt und verspannt. Der Schwindel kommt daher, dass die Halsmuskulatur indirekt in der Nähe des Innenohrs endet und darauf wirkt. Kribbeln, Hitze/Kälte, Herzrasen kommt davon, daß sich bei Angst die Atmung beschleunigt (Hyperventilationssymptome).
Bei Panikattacken hast Du mehrere Möglichkeiten, wie Du eingreifen kannst:
1. Prüfe Deine Atmung. Ist sie unangemessen schnell und tief? Dann versuche RUHIG zu atmen (langsam und in den Bauch), eventuell in die hohlen Hände, so dass Du einige ausgeatmete Luft wieder einatmest. Beweg Dich dazu, am Besten GEHEN, um den überflüssigen Sauerstoff im Körper zu verbrauchen.
2. Den Klos im Hals bekämpfst Du akut mit Progressiver Muskelentspannung: Halsmuskeln 7 Sekunden STARK anspannen und dann schlagartig entspannen. Nachfühlen, welche Muskeln sich danach angestrengt anfühlen. Außerdem kannst Du den Kehlkopf mehrere Male auf und ab bewegen (abwechseln ein Gähnen und ein Schlucken andeuten). Außerdem kannst Du Nacken und Hals leicht dehnen (langsam und ohne das es weh tut: Kopf runter, dann hoch, rechts drehen, links drehen, rechts kipen, links kippen).
3. Die Schmerzen in der Brust lassen sich durch gezieltes Massieren der betroffenen Stelle und durch Bewegen des Oberkörpers bekämpfen.
Langfristig wirst Du rausfinden müssen, was die Ursachen sind. Ein paar Stunden psychotherapeutische Unterstützung helfen dabei, sonst sucht man oft länger als nötig.
Viele Grüße und gute Besserung!