Hallo Sternennacht2
Danke erstmal für deinen Beitrag, doch ich bin schon seit Ende 2009 in einer ampulanten Therapie, sie bringt mir aber wirklich nicht viel, besser als gar nichts, aber irgendwie fragt er fast immer das gleiche, er gibt auch gute Tipps, denke ich, ich kann sie aber nicht umsetzen, er meint z.B. ich soll meine innere Wut, die sich ja aufstaut, wahrnehmen und auch rauskommen lassen, aber wie??? Davor irgendwas zu sagen, trau ich mich nicht, es langt ja schon, wenn ich sage wie vor ca. 3 Monaten, als er was zu Essen hergebracht hat, für die Kinder, ich bin den ganzen Tag im Stress gewesen, nicht zum Aufräumen gekommen, ist mir blöderweise rausgerutscht, weil der ganze Tag stessig war, als er das Essen hinlegte, sagte ich, als ob ich nicht schon genug blödes Zeugs zumstehen hätte, daraufhin hat er mir ins Gesicht geschlagen, das ich mit dem Rücken auf die Tischkante knallte. Okay, so schlimm war es jetzt auch nicht, zumindest hat man außer dem blauen Flecken nichts gesehen, aber trotzdem war ich geschockt. Wenn er schon böse schaut, werde ich total nervös. Wie gesagt, vom Mißbrauch weiß ich erst seit August 2011, vorher hatte ich es total verdrängt. Wie kommt man denn an so eine Traumatherapie? Kann man die ambulant machen, ich möchte auch mal auf eine Kur? Aber wie? Ich müsste ohne Kinder gehen, aber sie zu meinen Eltern tun, nein, das möchte ich nicht und mein Mann schafft ständig. Er geht um 8 Uhr früh weg und kommt nie vor 19 Uhr oder später heim. Meistens schlafen schon die Kinder bis er kommt. Er weiß auch nur oberflächlich bescheid, geschlagen und vergewaltigt, mehr nicht, er kann damit nicht umgehen. Er sagte zu mir, er weiß nicht, ob er darüber mit mir reden will. Nochmal zurückzukommen auf die Kur, ich habe auch leider immer noch das Gefühl ihnen alles Recht zu machen, rechenschaft abzulegen. Ich fühle mich, wenn sie anrufen, oder er da ist, noch wie ein hilfloses Kleinkind. Ich kann sie trotz allem nicht hassen, warum? Keine Ahnung, ich habe nur Angstzustände, ich fahre auch nachts stundenlang auf der Autobahn rum, weil ich nicht schlafen kann, während mein Mann und die Kinder schlafen. Manchmal hilft mir das etwas um runterzukommen. Sie geben mir das Gefühl ich mache heute noch alles falsch, mein Problem- ich glaube das auch wirklich. Ich überspiele viel und wenn meine Kinder bei Freunden sind oder oben in ihren Zimmern spielen, ziehe ich mich zurück und heule oder nachts, wenn alle schlafen. Ich hab auch so Angst, das mein Großer die Schule nicht packt, meine Mutter macht mir unendlich viel Druck, ich wurde ja schon bei 3ern in Lernfächern oder 4ern in Mathe, Deutsch geschlagen, wenn mein Sohn eine schlechte Note hat, sagt sie ich soll ihn ja nicht schimpfen, würde ich auch nie tun, dann zwei Tage später macht sie mich am Telefon total runter, wenn ich besser mit ihm lernen würde und ich mich besser um die Kinder kümmern würde, wäre er besser. Ich bin doch das Letzte, so blöd kann man doch gar nicht sein. Ich bin schuld, wenn er eine schlechte Note schreibt, sie hätten mich wohl noch härter durchgreifen sollen usw. danach bin ich wieder total geknickt, dann ist sie wiederum manchmal total nett, wie eine Zeitpombe, man weiß nie wann sie losgeht. Mein Mann ist kaum da, er kommt auch nur oder meistens wenn er nicht da ist, das war schon so als wir noch im Haus meiner Eltern gewohnt haben. Er hat selbst Angst, was zu sagen, sowas hat er zumindest mir gegenüber mal gesagt. Ich habe auch Angst, vielleicht echt nichts auf die Reihe zu bekommen, wenn ich den Kontakt komplett abbreche, weil sie mir das Gefühl geben, ich kann nichts, ich bin nichts. Mein Leben ist leider total verkorkst. Manchmal sehe ich keinen Ausweg mehr, wenn meine Kinder nicht wären oder schon selbstständig wär ich nicht mehr da, aber sie brauchen mich noch. Sie sind noch zu klein. Er ist auch oft da, weil jedes Kind, ich habe drei Kinder hat in der Woche Oma Opa Tag, da holt er das Kind nach der Schule und abends um 19 Uhr bringt er es wieder. Nachdem wir ausgezogen waren, war ein halbes Jahr Funkstille, danach größter Fehler wir sind wieder zurück in den gleichen Ort gezogen- Haus gekauft, wollte meinen Freundeskreis nicht verlieren, keinen Schulwechsel haben. Das war noch bevor die Erinnerungen vom Mißbrauch hochkamen. Zu dieser Zeit waren sie total anders, nett, kaum wiederzuerkennen, damals wurde es dann so besprochen, das jedes Kind in der Woche hingeht, mittlerweile ist mir das jetzt zu viel, aber ich schaff es nicht, dagegen was zu sagen. Okay, danke erst mal fürs Zuhören und auch für die Tipps. Gruß Paceli9