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hallo ihr,
ich habe vor ner woche oder so hier nen beitrag geschrieben, wie ich meine angst weitestgehend in den griff gekriegt habe. das thema heißt "angststörung - ich kann damit leben!", vielleicht findet ihr da drin ja etwas, was euch hilft oder mut macht.
ich habe meine angststörung seit fast 4 jahren. im verlauf des letzten jahres sind die abstände zwischen meinen "angstepisoden" immer länger geworden, die symptome, die ich permanent hatte (druck in der brust, oft übelkeit, druck im hals oder im kopf, innere unruhe, zittrigkeit, die ganze palette) wurden immer weniger.
aber heute hats mich wieder voll erwischt. ich war in der stadt und habe dort einen guten freund von mir getroffen, wir setzten uns in ein café und BAMM gings los. druck vom hals bis in den bauch runter, unruhe, ich hatte das gefühl ich kann nicht mehr sprechen, musste ständig schlucken... die horrorszenarien im kopf fingen wieder an ("oh gott ich bin schwer krank, ich muss sterben, ich werde ohnmächtig, dann lieg ich hier und oh gott oh gott oh gott) und das nachdem es mir wochenlang total gut ging und ich alles machen konnte, was ich wollte.
so. wie geh ich jetzt damit um? ich vertraue darauf, dass auch diese episode wieder vorbei gehen wird. die erste "episode" dauerte so gesehen fast 2 jahre, in denen ich permanent symptome und angst hatte. meine letzten episoden dagegen dauerten meistens nur wenige tage. wie ich schon sagte, die abstände werden immer länger, und man darf nicht gleich denken, dass alles wieder von vorne losgeht. man muss wirklich sehr sehr gut auf sich achten... genug essen und trinken und vor allem weitermachen. wenns mal nen tag garnicht geht, so wie bei mir heute, akzeptieren und ruhig angehen lassen. so mach ichs heute und dann hoffe ich, dass diese episode jetzt wieder nur kurz sein wird und ich mich in ein paar tagen wieder voll ins leben stürzen kann.
ihr packt das, es ist hart und scheiße, aber wenn man auf sich achtet und die erfahrungen, die man macht, ernst nimmt - eben dass bisher noch NIE wirklich das eingetreten ist wovor man angst hat - dann wird es besser.