meine oma väterlicherseits ist am freitag verstorben.
ich habe sie davor einmal in der woche in dem heim besucht, in den sie mein vater, nach dem tod von opa brachte.
sie stürzte nun vor 2 wochen und von da an ging es immer mehr bergab.
ich besuchte sie im krankenhaus und nun verstarb sie vor 2 tagen.
mein vater war in der zeit trotz des stresses auch an meinen gefühlen interessiert. er simste mir und wir redeten zusammen über alles. er schaute, wie es mir damit geht.
nun rief meine mutter an und erzählte 10 minuten, was sie nun an sachen holten, welche beerdigung entschieden würde usw.
ich spürte ihre last und die trauer und sagte noch irgendwann , wenn sie hilfe bräuchten: ich bin da.
sie sagte nichts dazu sondern antwortet: okay machs gut und weinte und legte auf.
sie tut mir so leid und doch, gleichzeitig habe ich wut, dass sie in dieser auch für mich schweren zeit nicht EINMAL fragte, wie es mir ginge. oder mich mal in den arm nahm.
es war einfach nicht wichtig, es war wichtig, wie stressig für sie alles war, dass sie ihen Urlaub bereits davor für meine andere oma opferten und wieviel jetzt noch zu tun sei. die letzte woche fuhr sie auch nicht mehr zu oma ins krankenhaus, da sie sich den blick nicht antun wollte.
jetzt kommt noch die tochter und will auch aufmerksamkeit. das scheint mir für sie zuviel.
aber das bin ich gewohnt.
wirkich gefragt, wie es mir geht hat sie doch nie.
da fragen meine kolleginnen auf arbeit mehr, was in mir vorgeht (dass ich sogar schon misstrauen bekomme, weil ich diese art aufmerksamkeit gar nicht kenne).
ich weiß ich klinge egoman.
ich hätte mir nur einmal gewünscht, nicht diese gefühl von ganz allein sein zu haben, wenn etwas in der familie passiert.
mein vater schreibt mir abends noch, ich solle gut schlafen und bemüht sich.
meine mutter hat seit 2 wochen nicht geschafft, zu horchen, wie es ihrer tochter mit diesem umstand geht.
sie ist so stark überlastet..
es erinnert mich an ihre kindheitsgeschichten. ihr vater (geschieden) hat sich nie für sie interessiert, sie war nicht wichtig.
manchmal fühle ich leider selbst schon so.