Du bist nicht alein ...
.... und ich bleib auch manchmal den ganzen Tag im Bett und tu so wie wenn ich krank waere. Das geht gut bei mir. Keiner merkt es. Ich muss niemandem Rechenschaft ablegen. Ich wuenschte ich muesste es, aber dann klar, nein, es waere mir sehr unangenehm wenn jemand kontrollieren wuerde was ich machen, und wie ich durchhaenge.
... und das Leben wollte ich mir schon so oft nehmen, dass ich nicht mehr daran glaube. Es geht nicht. Ich bin nicht zu feige, aber es geht nicht wegen meinen Mitmenschen. Egal wie ich mich fuehle, es gibt sie all diese Menschen, Freunde und Familie deren Leben ich teils damit zerstoeren wuerde, und dann denke ich, egal welche Hoelle es ist, ich muss da durch, ich werd da durch gehen. Es ist eine Frage der Quantitaet. Ich hab ein Problem, und das wuerde ich gerne beenden, wenn ich es aber so beende, dann mache ich andern ein noch viel viel groesseres Problem, fuer Jahre, fuer den Rest ihres Lebens, nicht nur einem Menschen, sondern ganz vielen. Also ertrage ich die Last in der Hoffnung das es wieder besser wird.
Die Einsamkeit kommt von innen.
Der Wunsch sterben zu wollen hat meines Erachtens auch eine positive Seite. ich glaube dass die das mal wollten, sich einfach daran erinnern sollten, dieses Gefuehl spaeter nicht verdraengen sollten, weil eines Tages ist es so weit, und jeder Mensch stribt, und die meisten haben Angst davor, und wir die das mal wollten, sollten dann zumindest keine Angst haben. Verstehst du das?
Der Wunsch sterben zu wollen tritt auf wenn der Wunsch nach Leben zu kurz kommt. Das kann ganz ganz ganz viele verschieden Gruende haben. Auch bei einem einzigen Menschen hat das nicht nur einen Grund.
Dem Grund auf die Spur zu kommen hilft oft ein bisschen. Man kann was dran aendern, nicht an jedem Grund, aber an vielen Gruenden. Wenn dich ein Mann verlassen hat, den du liebst, das kannst du nicht aendern. Und wenn du traurig bist, und einsam und depressiv wirst, dann wird er dich sowieso nie zurueck haben wollen. Es gibt aber auch ander Gruende. Egal was es ist, die schlechten Erfahrungen die wir machen, praegen uns.
Wenn wir gute Erfahrungen machen, praegen die uns aber auch. Darum hat man auch oft das Gefuehl dass es jenen denen es bereits gut geht immer nur noch besser geht, und jenen denen es schlecht geht, immer schlechter.
Es hat ein bisschen mit Schicksal zu tun, aber das Schicksal ist keine Eisenbahn die auf Schienen faehrt, es sind mehr unsere eigenen Fuesse, die uns tragen da hin oder dort hin, und wir bestimmen doch sehr viel selber. Und wenn wir denken wir bestimmen nichts und es ist uns alles egal, so bestimmen wir doch etwas.
Verstehst du das?
Es tut mir so leid. Dir geht es jetzt so schlecht, mir auch, ich moechte jemanden treffen, und ich moechte auch nicht mehr aleine leben.
Ich drueck dich ganz fest,
Endrin