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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Neues Leben beginnen?

Letzte Nachricht: 25. Juni 2017 um 16:07
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vida_12741074
21.06.17 um 18:08

Hallo ihr Lieben

Ich bin innerlich ziemlich hin und her gerissen und würde gerne mal die Meinung "Fremder" dazu hören.

Also fangen wir man an.
Ich bin w24 und merke seit ein paar Monaten, dass es mir nicht so gut geht und der Drang wegzuziehen und neues zu erleben immer stärke wird.

Eigentlich war ich immer der festen Überzeugung hier niemals wegzuziehen, doch nun spiele ich mit dem Gedanken ca. 300km weit weg zu ziehen.
Aber ich weiß nicht wieso das auf einmal so ist.
Mein größtes Problem ist, dass ich seit 8 Monaten einen total tollen Job habe mit einem super tollen Team - zudem einen Festvertrag! Meine Angst ist einfach, dass ich es bereue, wenn mein "neues Leben" schief gehen würde und ich den Job dann nicht mehr habe.
Außerdem ist meine Familie überhaupt nicht begeistert, wenn es um das Thema weg ziehen geht.
Ich merke selbst, dass ich mit meinem Leben, so wie es gerade ist, nicht zufrieden bin - aber dafür alles aufgeben und neu starten?

Wie seht ihr meine Situation und wie würdet ihr damit an meiner Stelle umgehen?

Liebe Grüße

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C
coskun_11989246
21.06.17 um 19:53

Wieso möchtest du denn wegziehen? Was erwartest oder erhoffst du, wenn du woanders bist?

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V
vida_12741074
21.06.17 um 20:34
In Antwort auf coskun_11989246

Wieso möchtest du denn wegziehen? Was erwartest oder erhoffst du, wenn du woanders bist?

Ich hoffe, dass mir die neue Umgebung gut tut. Neue Menschen um mich rum und mal was Neues sehen. 
Einfach einen Neustart und das hinter mir lassen was mich scheinbar runterzieht.

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C
coskun_11989246
22.06.17 um 19:53

Was genau zieht dich denn runter? Sind das bestimmte Personen oder Situationen? Umstände? Ich frage so konkret nach, weil ich denke, dass es tatsächlich Dinge geben kann, die man vielleicht hinter sich lassen kann. Einiges nimmt man aber auch mit, erhofft sich, dass da alles anders wird und am Ende ist man enttäuscht, weil sich das Problem durch einen Luftwechsel nicht immer bzw. sogar eher seltener beheben lässt. Wenn du einfach nur bock auf einen Wechsel, neue Anregungen hast, dann ab mit dir! Aber wenn du zweifelst, weil sich deine berufliche Situation gerade eingestellt hat, solltest dickes vielleicht nicht überstürzen.

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V
vida_12741074
23.06.17 um 16:34
In Antwort auf coskun_11989246

Was genau zieht dich denn runter? Sind das bestimmte Personen oder Situationen? Umstände? Ich frage so konkret nach, weil ich denke, dass es tatsächlich Dinge geben kann, die man vielleicht hinter sich lassen kann. Einiges nimmt man aber auch mit, erhofft sich, dass da alles anders wird und am Ende ist man enttäuscht, weil sich das Problem durch einen Luftwechsel nicht immer bzw. sogar eher seltener beheben lässt. Wenn du einfach nur bock auf einen Wechsel, neue Anregungen hast, dann ab mit dir! Aber wenn du zweifelst, weil sich deine berufliche Situation gerade eingestellt hat, solltest dickes vielleicht nicht überstürzen.

Wenn ich das so genau wüsste. Hab einfach das Gefühl hier einen Punkt erreicht zu haben, an dem sich nicht mehr viel ändert. Mir fehlt einfach das Neue. Denke ich jedenfalls.

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V
vida_12741074
23.06.17 um 16:36

So genau weiß ich das leider nicht. Denke, dass es einfach das Neue ist was mit fehlt. Bin an einem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl habe, dass sich nicht mehr viel ändern wird. Und ich will mein Leben nicht mit diesem stupiden Alltagstrott verschwenden, sondern was erleben.

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C
coskun_11989246
23.06.17 um 20:09

Dann mach den Wechsel. Vielleicht warte noch etwas, wenn für der Job so gut gefallt. Und dann finde den richtigen Zeitpunkt. Und lauf den jakobsweg. Der hilft einigen, sich über Dinge klar zu werden.

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Kannst du deine Antwort nicht finden?

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R
rong_11864205
23.06.17 um 23:58

Alltagstrott wirst du immer wieder haben. Umziehen hilft da nur bedingt und vor allem nur zu Beginn, wenn noch alles neu und aufregend ist. Da du einen tollen, festen Job hast, wäre ich vorsichtig mit überstürzten Entscheidungen. Es ist eben mal so, dass es Phasen im Leben gibt, in denen es immer gleich dahin geht. In der Schule merkt man das nicht, weil man sich noch entwickelt und erst erwachsen wird. Dann kommt der Schulabschluss und das Leben startet schon mal gefühlt neu. Dann macht man eine Ausbildung oder ein Studium, hat viel Spaß, lernt viele Leute kennen, macht Reisen. Aber dann beginnt man zu arbeiten und sich in gewisser Weise festzulegen. Und dann beginnt das Leben manchmal, ein bisschen monoton zu werden. Es kann sich so anfühlen, als wäre man im Stillstand. Aber das Problem kann man auch ohne große Veränderungen lösen. Such dir eine neue Leidenschaft, ein neues Hobby. Besuche einen Abendkurs, lerne ein Instrument, geh in eine Tanzgruppe etc. Entdecke neue Interessen. Du wirst sehen, das bringt Schwung ins Alltagsleben. Auch ein temporärer Tapetenwechsel (Urlaub?) kann helfen. Wenn du deine Wohnung oder die Gegend, in der du lebst, nicht mehr aushältst, kannst du dir schon Gedanken um einen Umzug machen. Allerdings nicht 300km weit weg, sondern so, dass du deinen Job behalten kannst. Es gibt sicherlich genug Ortschaften und Gegenden im Umkreis deines Arbeitsplatzes, in denen du dich wohlfühlen kannst. Vielleicht wäre eine WG mit einer Freundin was für dich? Dann ist der Alltag auch nicht so fad.

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vida_12741074
24.06.17 um 15:10
In Antwort auf coskun_11989246

Dann mach den Wechsel. Vielleicht warte noch etwas, wenn für der Job so gut gefallt. Und dann finde den richtigen Zeitpunkt. Und lauf den jakobsweg. Der hilft einigen, sich über Dinge klar zu werden.

Danke für den Tipp mit dem Jakobsweg! Den wollte ich e mal laufen! 
Und auch danke für deine Hilfe!

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R
robbie_12871548
24.06.17 um 18:11
In Antwort auf vida_12741074

Hallo ihr Lieben

Ich bin innerlich ziemlich hin und her gerissen und würde gerne mal die Meinung "Fremder" dazu hören.

Also fangen wir man an.
Ich bin w24 und merke seit ein paar Monaten, dass es mir nicht so gut geht und der Drang wegzuziehen und neues zu erleben immer stärke wird.

Eigentlich war ich immer der festen Überzeugung hier niemals wegzuziehen, doch nun spiele ich mit dem Gedanken ca. 300km weit weg zu ziehen.
Aber ich weiß nicht wieso das auf einmal so ist.
Mein größtes Problem ist, dass ich seit 8 Monaten einen total tollen Job habe mit einem super tollen Team - zudem einen Festvertrag! Meine Angst ist einfach, dass ich es bereue, wenn mein "neues Leben" schief gehen würde und ich den Job dann nicht mehr habe.
Außerdem ist meine Familie überhaupt nicht begeistert, wenn es um das Thema weg ziehen geht.
Ich merke selbst, dass ich mit meinem Leben, so wie es gerade ist, nicht zufrieden bin - aber dafür alles aufgeben und neu starten?

Wie seht ihr meine Situation und wie würdet ihr damit an meiner Stelle umgehen?

Liebe Grüße

Hallo clavicula2017!
Hör auf dein Herz! Das ist meine Devise und damit bin ich immer gut gefahren.
Ich bin auch sehr weit weggezogen (vor einigen Jahren), hab tolle Erfahrungen gemacht und bin als Mensch gewachsen. Seit in paar Monaten bin ich zurück und jetzt schließt sich der Kreis. Deine Intution sagt dir schon, wo es hin soll.
Viel Glück und auf neue Abenteuer! x

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V
vida_12741074
25.06.17 um 16:00
In Antwort auf robbie_12871548

Hallo clavicula2017!
Hör auf dein Herz! Das ist meine Devise und damit bin ich immer gut gefahren.
Ich bin auch sehr weit weggezogen (vor einigen Jahren), hab tolle Erfahrungen gemacht und bin als Mensch gewachsen. Seit in paar Monaten bin ich zurück und jetzt schließt sich der Kreis. Deine Intution sagt dir schon, wo es hin soll.
Viel Glück und auf neue Abenteuer! x

Dankeschön für deinen Rat! 
Das mit dem als Mensch wachsen und tolle Erfahrungen machen ist ja u.a. genau das was ich will und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich dafür von hier weg muss.

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V
vida_12741074
25.06.17 um 16:07
In Antwort auf rong_11864205

Alltagstrott wirst du immer wieder haben. Umziehen hilft da nur bedingt und vor allem nur zu Beginn, wenn noch alles neu und aufregend ist. Da du einen tollen, festen Job hast, wäre ich vorsichtig mit überstürzten Entscheidungen. Es ist eben mal so, dass es Phasen im Leben gibt, in denen es immer gleich dahin geht. In der Schule merkt man das nicht, weil man sich noch entwickelt und erst erwachsen wird. Dann kommt der Schulabschluss und das Leben startet schon mal gefühlt neu. Dann macht man eine Ausbildung oder ein Studium, hat viel Spaß, lernt viele Leute kennen, macht Reisen. Aber dann beginnt man zu arbeiten und sich in gewisser Weise festzulegen. Und dann beginnt das Leben manchmal, ein bisschen monoton zu werden. Es kann sich so anfühlen, als wäre man im Stillstand. Aber das Problem kann man auch ohne große Veränderungen lösen. Such dir eine neue Leidenschaft, ein neues Hobby. Besuche einen Abendkurs, lerne ein Instrument, geh in eine Tanzgruppe etc. Entdecke neue Interessen. Du wirst sehen, das bringt Schwung ins Alltagsleben. Auch ein temporärer Tapetenwechsel (Urlaub?) kann helfen. Wenn du deine Wohnung oder die Gegend, in der du lebst, nicht mehr aushältst, kannst du dir schon Gedanken um einen Umzug machen. Allerdings nicht 300km weit weg, sondern so, dass du deinen Job behalten kannst. Es gibt sicherlich genug Ortschaften und Gegenden im Umkreis deines Arbeitsplatzes, in denen du dich wohlfühlen kannst. Vielleicht wäre eine WG mit einer Freundin was für dich? Dann ist der Alltag auch nicht so fad.

Danke für deine Antwort und deine Tipps! 
Dass das mit dem Alltagstrott früher oder später auch wo anders kommen wird ist mir bewusst. Ich habe hier allerdings das Gefühl, dass ich wie vor einer Mauer stehe und sie anstarre. So nach dem Motto "Sie haben ihr Ziel erreicht. Ihr Weg endet hier."
Habe auch schon Anfang des Jahres wieder mit Sport angefangen und dadurch interessante Menschen kennengelernt.
Meine ursprüngliche Überlegung war Anfang des Jahres mir nur eine andere Wohnung zu suchen und meine Arbeit auf jeden Fall zu behalten. Mittlerweile bin ich allerdings an einem Punkt, an dem mir das als zu wenig erscheint.

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