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Nun, die Gütekriterien einer Messung im Bereich psychischer Variablen sind eine Sache, und die Umsetzung in der Praxis eine andere. Dass in der Realität Ärzte oder Psychologen nicht immer dem Weg sorgfältiger Diagnostik folgen, sondern oft aus persönlichem Bauchgefühl heraus entscheiden, ist mir bekannt, und ebenso, dass sie damit nicht immer richtig liegen. Dafür wäre kein Beispiel notwendig gewesen. Doch was willst du damit eigentlich sagen?
Die "Validiät eines Psychiaters" ist doch nicht gleich der Validiät eines Testintrumentes. Mangelnde Anwendung in der Praxis bedeutet nicht, dass die Qualität von Diagnoseinstrumenten nicht gegeben ist.
(Symptome) "... werden jedoch durch die eigene Denkweise erzeugt" - ganz so einfach ist es nicht. Und auch wenn das eine Rolle spielt, bleibt unterm Strich doch in erster Linie das bedeutsame Leiden der Betroffenen, egal wodurch verursacht. Für die Stellung einer Diagnose sind die Ursachen meist nur nachrangig, erst in der therapeutischen Intervention spielen diese möglicherweise eine wichtigere Rolle.
Analysefähigkeit ist ja schön und gut, dennoch nicht der "heilige Gral", der immer für die Gesundung einer psychisch kranken Person sorgen kann. Wenn dir das geholfen hat - schön. Das heißt aber nicht, das dies auch der Dreh - und Angelpunkt für alle anderen ist.
Kann übrigens nicht nachvollziehen, wo du genau in meinem Beitrag die Bestätigung für deine Darlegungen siehst?