Forum / Psychologie & Persönlichkeit
NARZISSMUS - Ich habe ihn gekränkt, er verzeiht mir nicht
Ich bin seit kurzer Zeit mit jemandem befreundet, bei dem ich stark narzisstische Züge sehe... ich will hier nichts diagnostizieren, aber es spricht schon viel dafür. Leider hab ich das sehr spät bemerkt und ihn oft konstruktiv kritisiert... fand er natürlich nicht gut. Nun möchte er den Kontakt beruhen lassen, ich möchte mich aber für die Freundschaft einsetzen. Er kann/will mir nicht richtig verzeihen. Also wir sind nicht mehr sauer aufeinander, aber er scheint sehr nachtragend und auch sehr gekränkt zu sein. Wir können irgendwie normal schreiben, aber er will sich erstmal nicht mehr treffen. Ich hab mich zig mal entschuldigt und weiß nicht, ob ich noch was tun kann.... Hat jemand erfahrungen im Umgang???
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Du schreibst erst, dass du seit "kurzer" Zeit mit jemandem befreundet bist, dann aber, dass du "sehr spät" bemerkt hast, dass die Person narzisstische Züge hat. 1. Narzissmus ist das neue ADHS, es wird gerne als Diagnose für jede Eigenart verwendet, die einem selbst nicht gefällt. Manche Menschen sind auch weiterhin einfach nur A-Löcher, keine Narzissten! 2. Was für eine Art Freundschaft ist das denn. Freundschaft-Freundschaft oder Beziehungs-Freundschaft? Welche Konstellation habt ihr? W/W, M/W, M/M? Aus welchem Grund liegt dir etwas an dieser erst kurz bestehenden Freundschaft mit einem Narzissten, sei doch froh, wenn du den Menschen los bist? LG
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Das ist ja alles Definitionssache. Ich glaube, es ist jetzt so ein halbes bis dreiviertel-Jahr, wo wir uns kennen. Konstellation W/M, reine Freundschaft. Ich denke, ich kann das schon einschätzen, aber wie gesagt... ich will da auch nicht irgendwas diagnostizieren, es gab aber schon sehr viele Anlässe, das zu vermuten und Bekannte bestätigen diese Einschätzung auch (also Bekannte von ihm). Darum geht es mir jetzt acuh nicht so explizit, sondern eher um den Umgang in dieser Situation. Mir ist die Freundschaft natürlcih total wichtig, ich wechsel meine Freunde nicht wie Unterwäsche und hab ihm in der Zeit auch schon sehr viel anvertraut. Trotzdem, ist jetzt halt keine langjährige Freundschaft und wir sehen uns persönlich jetzt auch nicht zu häufig.
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Das ist ja alles Definitionssache. Ich glaube, es ist jetzt so ein halbes bis dreiviertel-Jahr, wo wir uns kennen. Konstellation W/M, reine Freundschaft. Ich denke, ich kann das schon einschätzen, aber wie gesagt... ich will da auch nicht irgendwas diagnostizieren, es gab aber schon sehr viele Anlässe, das zu vermuten und Bekannte bestätigen diese Einschätzung auch (also Bekannte von ihm). Darum geht es mir jetzt acuh nicht so explizit, sondern eher um den Umgang in dieser Situation. Mir ist die Freundschaft natürlcih total wichtig, ich wechsel meine Freunde nicht wie Unterwäsche und hab ihm in der Zeit auch schon sehr viel anvertraut. Trotzdem, ist jetzt halt keine langjährige Freundschaft und wir sehen uns persönlich jetzt auch nicht zu häufig.
Ich hätte auch keine Lust auf eine Freundschaft, in der schon nach einem halben Jahr offenbar mehrfach an mir und meinem Verhalten "konstruktiv rumkritisiert" wird. Ist er wirklich ein Narzisst, wird das nichts ändern und eben einfach zu einer Ablehnungshaltung führen.
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Ich hätte auch keine Lust auf eine Freundschaft, in der schon nach einem halben Jahr offenbar mehrfach an mir und meinem Verhalten "konstruktiv rumkritisiert" wird. Ist er wirklich ein Narzisst, wird das nichts ändern und eben einfach zu einer Ablehnungshaltung führen.
Sorry, aber wenn du mir nicht helfen willst, dann lass es doch sein. Soll ich mich jetzt noch rechtfertigen? Wenn ich Dinge anspreche, die mich stören, ist das mein Recht und in meiner Welt auch einfach ganz normal bei einer Freundschaft. Ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern, dass es wohl "zu viel" war, ich hab mich dafür entschuldigt. Du gehst auf meine Frage gar nicht ein.
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Sorry, aber wenn du mir nicht helfen willst, dann lass es doch sein. Soll ich mich jetzt noch rechtfertigen? Wenn ich Dinge anspreche, die mich stören, ist das mein Recht und in meiner Welt auch einfach ganz normal bei einer Freundschaft. Ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern, dass es wohl "zu viel" war, ich hab mich dafür entschuldigt. Du gehst auf meine Frage gar nicht ein.
Welche Frage denn? Wie du mit ihm umgehen sollst? Naja, akzeptieren, dass er jetzt eben seine Ruhe möchte. Vl bringst du mal Beispiele, dass man etwas mehr Tipps geben kann.
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Ich bin seit kurzer Zeit mit jemandem befreundet, bei dem ich stark narzisstische Züge sehe... ich will hier nichts diagnostizieren, aber es spricht schon viel dafür. Leider hab ich das sehr spät bemerkt und ihn oft konstruktiv kritisiert... fand er natürlich nicht gut. Nun möchte er den Kontakt beruhen lassen, ich möchte mich aber für die Freundschaft einsetzen. Er kann/will mir nicht richtig verzeihen. Also wir sind nicht mehr sauer aufeinander, aber er scheint sehr nachtragend und auch sehr gekränkt zu sein. Wir können irgendwie normal schreiben, aber er will sich erstmal nicht mehr treffen. Ich hab mich zig mal entschuldigt und weiß nicht, ob ich noch was tun kann.... Hat jemand erfahrungen im Umgang???
ich kann dir nur sagen wenn der wirklich narzisstisch ist ,dann ist es mit euch eine toxische Beziehung und ich habe selbst jetz erlebt bei eines meiner Kinder was das für Auswirkungen hat .Sie ist auch in einer toxischen giftigen Beziehung und erlebt die Hölle mit dem.Aber, keiner kann ihr helfen denn sie will es nicht, denn die rosarote Brille ist noch zu aktiv .
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hallo,
wenn er tatsächlich ein Narzisst sein sollte kannst du gar nichts tun. Einmal gekränkt wird ein Narzisst dir niemals verzeihen. Nicht für Narzissmus spricht sein relativ normaler Umgang mit dir. Du kämst an ihn nicht heran, er würde dich auf eine Weise ignorieren, als wärest du Luft. Deshalb denke ich, dein ehemaliger Freund hat einfach keine Lust mehr sich von dir kritisieren zu lassen. Das kann ich gut verstehen.
LG Sis
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Hm. Tiefe und echte Freundschaften gibt es ja relativ selten. Aber man ist in einer Freundschaft, weil man den anderen Menschen mag und nicht, um ihn nach seinen Wünschen zu ändern. Auch wenn Du es nett verpackt hast als "konstruktive Kritik".... Kritik bleibt Kritik. Und wenn ich mir mehrfach solche "konstruktive Kritik" anhören muss, hat es nichts mehr mit Freundschaft zu tun. Also zumindest, wenn es sich um Kritik an meiner Persönlichkeit und an meinem Charakter handelt - wenn es dieser Person nicht passt, wie ich bin, dann ist auch die Freundschaft dahin.
Abgesehen davon, dass ich mir nicht wünschen würde, wenn ein neuer Mensch in meinem Leben mein Umfeld fragen würde, ob ich narzistisch veranlagt bin. Das fände ich dann übergriffig. Wie gesagt - meine Meinung. Für Dich scheint es ja "normal" zu sein in einer Freundschaft, für mich wäre das ein illoyales Verhalten.
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Das nennst du Freundschaft? Du kritisiert mehrfach und der andere soll das immer hinnehmen? Dich würde ich auch im hohen Bogen wegschmeißen. Du willst doch was von ihm.
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Wer sagt denn eigentlich das man ein Entschuldigung annehmen muss?
Ganz so einfach ist das nähmlich nicht, du sagtst "entschuldigung" und alles ist gut, vielleicht hast bei ihm ein Grenze überschritten und er kann das ganze nicht entschuldigen.
Das ist sein gutes Recht!!!!!
Entweder hast du mit deiner Kritik hast einen wunden Punkt bei ihm getroffen und er will das ganze nicht sehen oder er findet einfach das du übers Ziel hinaus geschossen hast und möchte sich deinen Thesen nicht mehr aussetzen.
Akzeptiere es einfach...
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Wofür hast du dich denn entschuldigt, wenn die Kritik konstruktiv und sachlich war? Am Ende ist es dann ja sein Bier. Ich meine, gib ihm Zeit und Raum, wenn er ihn braucht und entscheide, ob du die Beziehung so selber möchtest. Mehr als ein vernünftiges Gesprächsangebot kannst du ja nicht machen. Und mehr als zwei oder drei würde ich auchnicht machen. Wer dann nicht möchte, möchte halt nicht.
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Hm. Tiefe und echte Freundschaften gibt es ja relativ selten. Aber man ist in einer Freundschaft, weil man den anderen Menschen mag und nicht, um ihn nach seinen Wünschen zu ändern. Auch wenn Du es nett verpackt hast als "konstruktive Kritik".... Kritik bleibt Kritik. Und wenn ich mir mehrfach solche "konstruktive Kritik" anhören muss, hat es nichts mehr mit Freundschaft zu tun. Also zumindest, wenn es sich um Kritik an meiner Persönlichkeit und an meinem Charakter handelt - wenn es dieser Person nicht passt, wie ich bin, dann ist auch die Freundschaft dahin.
Abgesehen davon, dass ich mir nicht wünschen würde, wenn ein neuer Mensch in meinem Leben mein Umfeld fragen würde, ob ich narzistisch veranlagt bin. Das fände ich dann übergriffig. Wie gesagt - meine Meinung. Für Dich scheint es ja "normal" zu sein in einer Freundschaft, für mich wäre das ein illoyales Verhalten.
@gehdochran!
WOW-, solch große Einsamkeit habe ich selten aus Texten herausgelesen! Aber es ist ganz groß und heldenhaft, wie sehr Du andere unterstützt, mit Deiner Erfahrung!!!
Danke, du zauberst mir ein Lächeln auf mein Gesicht.
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