Ich kann dich sehr gut verstehen :!!!:
Hallo gabidor!
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst!!!
Bin 32, habe eine 9jährige Tochter,meinen Lebenspartner und meine Schwiegermama (71), die ich seit 4 Jahren pflege. Sie ist körperlich noch sehr mobil, wenn man nicht aufpasst läuft sie weg. Sie redet ununterbrochen den ganzen Tag und sagt Ausdrücke. Sie leidet an Wahnvorstellungwen und alle Medikamente bisher haben keine Wirkung gezeigt, nur Nebenwirkungen. Wäre froh, wenn sie Fersehen schauen würde, aber das tut sie seit Jahen nicht mehr. Man kann nur mit ihr spazieren gehen, aber das geht nicht den ganzen Tag. Also ist sie bei allem was ich zu erledigen habe immer um mich rum.Das ist nervend und ich wünsche mir manchmal, das sie einfach nur den Mund halten würde. Ich habe auch keine Hilfe und bin auch zum Einsiedler geworden, Freunde habe ich schon lange keine mehr. Die meisten Menschen können einfach nicht damit umgehen und ziehen sich zurück. Was sind das für Freunde?! Ich habe mich damit abgefunden, mache mehr Sport und pflege mich körperlich und geistig, geniesse die Abende mit Mann und Kind, wenn die Mama im Bett ist. Die Gesellschaft rede immer von " in Würde alt werden", aber bei dieser Krankheit ist es fast unmöglich. Jemand der sich nur noch in die Hose macht, der sich nicht mehr allein waschen und anziehen kann,nur noch pürriertes Essen zu sich nimmt, also ständig Hilfe braucht, können nur die Angehörigen ein bisschen Würde vermitteln!! Zu hause ist besser als im Heim, sage ich mir immer. Man braucht einfach starke Nerven und Selbstvertrauen, was ich in diesem Punkt habe. Sei stark, lass dich nicht unterkriegen! Du leistest unmenschliches und hast meine volle Bewunderung für den Mut und die Kraft, die du tagtäglich aufbringst!!!! Bleib tapfer, mach etwas für dich, etwas das dir Spaß macht! ein bisschen Zeit findet sich immer.
Ganz,ganz liebe Grüße und sonnige Zeiten :shy: