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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Mutter mit 16 an den Krebs verloren

Letzte Nachricht: 26. Mai 2016 um 23:09
R
ranald_12133260
28.01.16 um 12:12

Hallo zusammen,
ich habe meine Mutter vor einem Jahr an den Krebs verloren. Seitdem geht es mir richtig schlecht. Eben weil ich noch so jung bin fühle ich mich oft alleine. Ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht einmal mehr weiß wie sie gesprochen hat und ich habe den Eindruck, dass ich alles von ihr immer mehr vergesse.
Wird es mit der Zeit besser?
Hat jemand auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich kann so einfahc nicht mehr weiter machen

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A
an0N_1193485799z
28.04.16 um 22:14

Ich hab leider auch keine Lösung
Hallo,

ich bin zwar "schon" 23 jahre alt, aber auch meine mama ist vor ein paar monaten an krebs gestorben. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn jemand erfahrungswerte teilen kann, weil ich hab zur zeit das gefühl, dass ich eigentlich nur lebe um da zu sein, aber eigentlich mein leben überhaupt nicht mag. Ich pack das einfach nicht, dass sie weg ist und ich frag mich ob der schmerz je leichter wird.
Vielleicht meldet sich jemand. Lg

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Z
zhen_12343652
12.05.16 um 8:00
In Antwort auf an0N_1193485799z

Ich hab leider auch keine Lösung
Hallo,

ich bin zwar "schon" 23 jahre alt, aber auch meine mama ist vor ein paar monaten an krebs gestorben. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn jemand erfahrungswerte teilen kann, weil ich hab zur zeit das gefühl, dass ich eigentlich nur lebe um da zu sein, aber eigentlich mein leben überhaupt nicht mag. Ich pack das einfach nicht, dass sie weg ist und ich frag mich ob der schmerz je leichter wird.
Vielleicht meldet sich jemand. Lg

Geht mir leider genauso
Ich bin schon 35. Hab vor 4 Wochen meine Mama verloren. Kann nicht schlafen, essen usw. Macht alles keinen Sinn. Muss aber. Habe einen 11 jährigen Sohn.

Fühl dich gedrückt

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M
miren_12100520
26.05.16 um 9:38

So jung bin
ich auch nicht mehr, ich bin schon 32, hab meine Mama aber auch grad verloren. Ebenfalls an Krebs. Scheißkrankheit.

Wirds besser? Na das hoffe ich! Meine Mama hatte große Angst vor dem Tod. Ich hab sie immer damit getröstet, dass wir alle dengleichen Weg gehen müssen, eines Tages, und dass sie nur vorgehen muss. Wenn mich die Trauer übermannt - und das tut sie oft - dann versuch ich mir das in Erinnerung zu rufen. Trotzdem ist der Schmerz kaum auszuhalten. Besonders abends, wenn der Alltagsstress vorbei ist und ich im Bett liege.

Ich versuch mit der Trauer auf verschiedene Arten umzugehen, aber ich glaube, jeder muss für sich einen Weg finden., Ich hab mir von der Hospizbewegung eine Trauerbegleitung gesucht, mit der ich reden kann. Ich glaube für die Freunde und Verwandten ist es irgendwann zu viel und auch wenn sie es nicht sagen, so denken die meisten irgendwann, dass es jetzt Zeit wäre, auch wieder über etwas anderes zu sprechen. Aber der Trauerprozess dauert so lange wie er eben dauert. Für manche ein paar Wochen oder Monate, für andere Jahre. Manchmal geht es etwas besser, dann ist es wieder besonders schlimm. Ich denke, man muss sich Zeit geben dafür und am wichtigsten ist, dass man sich erlauben muss, trotzdem ab und zu zu lachen, wenn man kann und deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben.

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R
ranald_12133260
26.05.16 um 18:28
In Antwort auf miren_12100520

So jung bin
ich auch nicht mehr, ich bin schon 32, hab meine Mama aber auch grad verloren. Ebenfalls an Krebs. Scheißkrankheit.

Wirds besser? Na das hoffe ich! Meine Mama hatte große Angst vor dem Tod. Ich hab sie immer damit getröstet, dass wir alle dengleichen Weg gehen müssen, eines Tages, und dass sie nur vorgehen muss. Wenn mich die Trauer übermannt - und das tut sie oft - dann versuch ich mir das in Erinnerung zu rufen. Trotzdem ist der Schmerz kaum auszuhalten. Besonders abends, wenn der Alltagsstress vorbei ist und ich im Bett liege.

Ich versuch mit der Trauer auf verschiedene Arten umzugehen, aber ich glaube, jeder muss für sich einen Weg finden., Ich hab mir von der Hospizbewegung eine Trauerbegleitung gesucht, mit der ich reden kann. Ich glaube für die Freunde und Verwandten ist es irgendwann zu viel und auch wenn sie es nicht sagen, so denken die meisten irgendwann, dass es jetzt Zeit wäre, auch wieder über etwas anderes zu sprechen. Aber der Trauerprozess dauert so lange wie er eben dauert. Für manche ein paar Wochen oder Monate, für andere Jahre. Manchmal geht es etwas besser, dann ist es wieder besonders schlimm. Ich denke, man muss sich Zeit geben dafür und am wichtigsten ist, dass man sich erlauben muss, trotzdem ab und zu zu lachen, wenn man kann und deshalb kein schlechtes Gewissen zu haben.

Ja da hast du recht
Jeder verarbeitet die Dinge anders und braucht unterschiedlich lang. Aber ich habe das Gefühl dass ich ewig brauche. Ich zähle jeden Tag und muss immer an sie denken. Häufig muss ich mir anhören dass ich doch mal damit abschließen soll und es annehmen soll. Aber wie soll ich das bitte schaffen? Wie macht man sowas?

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B
billie_12112858
26.05.16 um 23:09

Hey liebes
Ich bin mittlerweile 20 Jahre alt, meine Mutter starb vor ziemlich genau acht Jahren.. Auch an Krebs, allerdings wussten wir Kinder bis zum Todeszeitpunkt nicht, dass sie gehen wird.
Die Trauer wird dir keiner nehmen können..
Ich bin ehrlich, ich rede heute das allererste Mal wirklich über sie, denn laut meiner Familie stören wir ihren Frieden, wenn wir sie erwähnen. Ich behalte den Frust für mich, breche regelmäßig im Inneren zusammen und denke mir dann doch wieder, dass sie das nicht gewollt hätte, dass ich mein Leben aufgebe. Denn das tue ich. Ich habe keine Kraft für mein Studium, meine Freunde lasse ich links lieben (wenn ich noch welche hätte), und mein Freund ist auch am Ende mit mir, weil ich meine Gefühle nicht rauslasse. Tu diesen Fehler bitte nie. Sprich mit Leuten, weine.. Lass deine Trauer raus, denn danach wirst du dich besser fühlen.
Ich wünschte, ich könnte das, nur erlaubt es unsere Kultur nicht, dass wir trauern dürfen. Ich habe mir hier ein paar Beiträge durchgelesen und habe mein Gesicht voller Tränen. Keine Ahnung, wieso die geliebten Menschen aus der Welt gekommen werden, obwohl es noch so viele böse hier gibt, die leben dürfen. Und weil ich mir das nicht erklären kann, bleib ich hoffnungslos leer im Inneren und ohne Leben..

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