In Antwort auf leara_12842011
Hallo.
Ich weiß nicht ob mein Anliegen überhaupt hier her passt, aber ich weiß im Moment einfach nicht weiter. Ich bin so verzweifelt und traurig das es kaum noch auszuhalten ist.
Ich bin jetzt 23 Jahre alt. Vor fast 2 Jahren hab ich meinen Papa verloren, er hatte nach einem Herzinfarkt den er überlebt hatte einen Herzstillstand im Schlaf. Kurz darauf haben wir erfahren das meine Mama an Lungenkrebs erkrankt ist. Dieser hat gestreut und Brustkrebs war die Folge. Und nun, genau heute vor 3 Wochen hat sie den Kampf verloren und ist gestorben. Ich hab sie so geliebt und ihr Tod hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Noch nie in meinem Leben war ich so am Ende wie im Moment. Und genau in dieser Zeit habe ich niemanden...
Ja ich habe einen Freund, aber der kann leider überhaupt nicht damit umgehen wenn wer trauert, weiß nicht wie er reagieren soll und war daher keine gute Stütze... aber das schlimmste ist, das ich lernen musste das es niemanden da draußen wichtig bin. Natürlich gab es die üblichen bedeutungslosen "mein Beileid" Nachrichten... aber danach: Nichts. Niemand hat sich gemeldet, niemanden hat es interessiert wie es mir geht.nach ihrem Tod habe ich 3 Wochen lang von keinem meiner "Freunde" gehört. Ich habe niemanden der mal vorbei kommt um mich in den arm zu nehmen. Niemanden der mir zuhört.. Ich bin 23 und habe... keine Freunde wenn man es genau nimmt.
Ich bin im Moment einfach so unglaublich traurig und einsam. Ich hab eine Riesen Lücke in meinem Herzen und niemanden der sie mit mir schließen will.
bin ich ein so unerträglicher Mensch das nicht mal nach dem Tod meiner Mama jemand das Bedürfnis hat sich bei mir zu melden?
Ich weiß einfach nicht was ich gegen diese tiefe Trauer machen soll. Es frisst mich langsam auf und ich schaff das nicht alleine
wie soll ich mich alleine wieder hochrappeln? Es wird nur noch schlimmer...
Das tut mir sehr leid. Es ist alles noch sehr frisch und es ist vollkommen verständlich, dass es dir so geht.
Womöglich kann dir die Caritas weiterhelfen. Dort gibt es glaube ich Seelsorger für genau diese Fälle. Dein Allgemeinarzt kann dich zu einem Psychologen überweisen. Das hilft zwar nur bedingt, aber helfen tut es!
Bist du dir sicher, dass deine Freunde vielleicht einfach nur denken, dass du deine Ruhe brauchst? Sie wissen vielleicht nicht, dass du dich nach ihnen sehnst. Mir als Freundin würde es in dem Moment auch schwer fallen, da zu sein. Nicht weil ich es nicht möchte sondern weil ich nicht stören möchte und dadurch noch belastend wirke. Ist da vielleicht eine Person, der du vertraust und der du sagen kannst, dass du jemanden brauchst, der für dich da ist?
Ansonsten gibt es bestimmt Foren in denen du dich mit Menschen austauschen kannst, die ähnliches erleben.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft. Es braucht alles seine Zeit. Irgendwann gründest du deine Familie und wirst wieder mehr halt finden! Deine Eltern würden sicher wollen, dass du glücklich wirst! Und das wirst du!
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