Klinik ist eine gute Idee
Eine sehr gute Freundin von mir hatte auch Selbstmordgedanken. Sie hat sich dann einweisen lassen. Es war die beste Entscheidung ihres Lebens. Sie kam in die offene, d.h. man kann auch rausgehen, an Wochenenden nach Hause und jederzeit Besuch empfangen. Sie wurde erst mit Medikamenten behandelt und hat dann eine Therapie gemacht. Sie kam nach 4 Wochen als neuer Mensch wieder.
Es zeigt sehr viel Stärke, wenn man sich helfen lässt.
Freunde haben sie unterstützt, nur die eigenen Eltern nicht. Sie haben sie als Versager bezeichnet, was für sie sehr schlimm war. Ich denke, dass ist noch die ältere Generation. Für sie gehören nur die ganz Bekloppten in eine Klinik. Heutzutage gehen Menschen mit Depressionen oder Burn-out in eine Klinik. Es sind meistens sehr erfolgreiche Menschen, keine Verrückten.
Wenn du mal im Internet nachforscht, ist Depression die zweitgrößte Krankheit in Deutschland. Es ist unsere Gesellschaft, die uns unter Druck setzt, Leistungsdruck, Existenzängste, Mobbing, Druck vom Elternhaus usw. Es ist kein Wunder, dass viele "krank" werden.
Das kann man aber behandeln. In einer Klinik helfen sie dir, auf die Beine zu kommen.
Schau mal im Internet welche Klinik in deinem Einzugsgebiet zuständig ist und fahre dort vorbei. Sie machen ein Gespräch mit dir und lassen dich nur da, wenn sie dich als akut einstufen. Du wirst aber nicht eingesperrt oder gezwungen da zu bleiben.