Hey
wenn ich dich richtig verstehe sind deine Symptome im Moment also Bulimie und Borderline was du mit Therapie und Medikamente behandelst. Wahrscheinlich auch Depressionen und Angst/Panik attacken?
Ich finds mutig, dass du deine Story hier reinschreibst - da sie halt krasser ist als das allermeiste was hier so geschrieben wird - ist einfach so.
Ich denke du weisst, dass die Leute hier keine ausgebildeten Therapeuten sind und sicherlich jeder Idee eines Vorgehens, die du hier erhälst zunöchst mit deiner Psychiaterin/Therapeutin diskutiert werden sollte bevor du es umsetzt, um die Auswirkunge gut einschätzen zu können. Sorry bin etwas vorsichtig, da ich mich mit persönlichem wachstum auskenn aber nicht mit Therapie.
Was sagt den deine Psychiaterin mit was du anfangen solltest? Meine persönliche Erfahrung mit meinen eigenen Themen, die jedoch vom Tiefegrad her deutlich anders sind, wäre, dass die Arbeit an einem Thema immer auch positiv Auswirkungen auf die anderen Themen hat. Normal würde ich mir das Thema schnappen und es angehen was dich akut am meisten belastet oder was den meisten Themen gmeeinsam zugrunde liegt. Besprich das doch mal mit deiner Therapeutin.
Gleichzeitig hab ich für mich gemerkt, dass bei mir viel tun viel hilft. Villeicht kannst du also auch verschiedene Therapien parallel angehen - auch das würde ich nochmal checken.
Weiter hab ich bei meinen Themen gemerkt, dass ich meine Themen oft von innen nach aussen oder von aussen nach innen angehen kann. Also über den Köper auf den Geist und damit den Gesamtzustand wirken und ebenfalls über den Geist auf den Körper auf den Gesamtzustand.
Daher würde ich dir raten auf jeden Fall viel Bewegung in deinen Alltag zu integrieren. Tanzen ist soweit ich weiss nachweislich gut geeignet und hat auch einen positiven Impact auf Zufriedenheit. Singen ist auch sowas was gut tut. Theaterspielen hat mir enorm gut getan, da es einen sicheren raum bietet in dem man sich ausprobieren kann - was mir für das ausdrücken und kennenlernen meiner emotionen sehr geholfen hat und mich viel selbstbewusster und authentischer gemacht hat.
Den Weg von innen nach aussen glaub ich kann dir die Therapeuten sicher viel sagen. Ich hab noch 2 Buchempfehlungen für dich: Kristin neff - selbstmitgefühl und brene brown - verletztlichkeit macht stark
Zwei dinge möchte ich dir aber mitgeben - auch wenn der weg vielleicht lang sein mag. Du wirst die früchte nicht erst am Ende des weges finden, sondern immer wieder auf dem weg und wirst merken, dass der weg sich loht. Manchmal wirst du bestimmt auch zweifeln und dich fragen ob es der rihtige weg ist - auch das gehört dazu denke ich.
Und ein Spruch, den ich gerade erst vor ein paar Tagen kennengelertn habe:
Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor. Die aller stärksten Charaktere sind mit Narben übersäht.
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung ob ch dir damit helfen konnte. Ich hoff ein bischen. Wenn ja und du mal nen offenes Ohr brauchst schreib mir ne nachricht.
Alles Gute!