Hallo :]
Ich möchte nur mal gerne sagen, dass egal ob du damals geträumt hast oder es real war, diese Person doch schon zu weit ging als sie sich an dich rangemacht hat, dir gesagt hat, dass sie auf dich steht und dich angefasst hat.
Auch wenn du diesen Menschen sehr gern hast, musst du dir bewusst sein, dass er das nicht gedurft hätte. Das allein war schon schlimm genug. Zunächst solltest du also vielleicht erstmal daran arbeiten und vielleicht kommt dann der Rest von allein.
Bei mir ist auch etwas Unschönes passiert. Mein Vater starb als ich 11 war und meine Mutter wurde kurz darauf todkrank. Daher musste ich zu meinem Onkel ziehen. Tante und Cousine haben da auch gewohnt, aber das hat ihn nicht davon abgehalten sich an mich ranzumachen, wenn er mit mir allein war. Ich war 12/13.
Ich hab dann den Rausschmiss provoziert und kam zu meiner Oma und dann in ein Internat. Lange hab ich gar nicht mehr an die Vorfälle gedacht, doch als ich mit 16 in eine Jugendwohngemeinschaft gezogen bin, kam alles irgendwie hoch. Ich hab dann immer versucht es einfach zu vergessen und mich auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Ich hatte da auch noch regelmäßig Kontakt zu Onkel, Tante und Cousine.
So mit 18 war der Kontakt dann beendet. Ich hab mich nicht mehr bei ihnen gemeldet und sie sich nicht mehr bei mir.. irgendwann kam dann über Facebook wieder der Kontakt zu meiner Cousine.
Als ich dann dieses Jahr, also mit 21, meinen Ex verlassen und die Beziehung mit meinem jetzigen Freund begonnen habe, beschloss ich wieder mehr Kontakt zu früheren Freunden aufzubauen, eben nur übers Internet.
Dazu zählt auch meine Cousine. Ich wollte gerne mehr Kontakt zu ihr, hatte aber immer dieses Gefühl, dass ich ihr etwas verheimliche, wenn ich ihr nicht von den Vorfällen erzähle. Also hab ich es ihr erzählt. Sie war dann recht schockiert und hat sich seitdem auch nicht mehr wirklich bei mir gemeldet :|
Jetzt weiß ich da auch nicht, was ich machen soll. Mir ging es so viel besser als ich es ihr endlich erzählen konnte, aber jetzt.. naja. Irgendwie hab ich damit wohl doch was kaputt gemacht.
Mich verfolgt das Ganze inzwischen nicht mehr so schlimm. Ich bin selbstbewusster geworden und fühle mich fast stark genug meinem Onkel gegenüberzutreten ohne in Panik zu geraten. Das war noch vor ein paar Monaten noch nicht so. Da hatte ich Angst und einen Brechreiz beim Gedanken an ihn. Inzwischen sage ich mir nicht mehr, dass er ein herzloses ... ist, das mich ausgenutzt hat, sondern dass er sich was eingebildet hat, was nicht da war. Er hat was in mich reininterpretiert, was ich nicht war. Böse hat er es nicht gemeint. Er ist einfach egoistisch und hat nicht sonderlich weit gedacht. Ich empfinde dadurch keinen Hass und Ekel mehr, sondern eher Verständnis und Mitleid.
Vielleicht hilft dir dieser Roman ja.. :D ich hoffe es. Und ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
Achja, was ich noch sagen wollte (der Roman nimmt kein Ende.. ^^)
Träume waren bei mir als Kind oft auch so realistisch, dass ich sie glatt für echt halten könnte in der Erinnerung. Nur zum Glück weiß ich noch, dass es Träume waren.
Angst hatte ich als Kind auch ständig. Ich hab eine soziale Phobie. Die hatte ich schon als Kind. Etwa ab 5 oder 6 Jahren. Dann hatte ich auch noch andere Ängste, die mich bis heute begleiten.
Zum Beispiel wurde ich oft vorm "bösen Fremden" gewarnt, der dich ins Gebüsch oder Auto zieht, dir seeehr weh tut und dich dann irgendwo verscharrt. Hatte auch viele Alpträume davon..