Tut mir Leid für dich...
... vor allem, dass du ihn finden musstest und damit wohl ziemlich allein warst.
Mein Vater ist auch vor ein paar Jahren gestorben.
Ich werde ihn immer vermissen, die Trauer hört nie auf, aber sie wird sanfter und versöhnlicher mit den Jahren.
Vielleicht hilft es auch, sich immer wieder in Dankbarkeit die guten Momente in Erinnerung zu rufen, wenn der allergrößte Schmerz abgeebbt ist, was vielleicht noch eine Zeit dauert.
Das lindert den Schmerz, kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Ausserdem bete ich öfters für ihn, zünde ihm regelmäßig ein Teelicht oder mehrere an, spreche mit ihm, sein Fotos steht mit den Kerzen auf meinem Tisch und vergesse auch seinen Geburtstag nicht, da gibts liebevolle Worte und ein Blümchen.
Ich schaue mir öfters Fotos an und kann trotz der Trauer mich an ihnen freuen. Und ich bin stolz, dass ein Teil von ihm in mir weiter lebt, denn ich trage seine Gene in mir. Dafür und für bestimmte körperliche und charakterliche Ähnlichkeiten bin ich dankbar. Ich glaube, dass diese Dankbarkeit und die Liebe, die du zu deinem Vater empfindest, ewig sind und der Schlüssel zum Trost. Denn dieses Glück hast du in deinem Herzen, Damit schöpfst du nochmal aus dem Vollen und machst dir den ganzen Reichtum, den die Beziehung zu deinem Vater dir gab, wieder und wieder bewusst. Das tröstet ein bisschen, hoffe ich.
Es gibt auch Bücher über dieses Thema, ferner in vielen Städten Selbsthilfe-
gruppen.
Und dem Weinen stattgeben hilft auch, danach ist s dann meist wieder besser.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht und lass dich doch öfter mal in den Arm nehmen und von deiner großen Familie trösten, geht das nicht?
Alles liebe von Herzen