Hallo Leute, ich brauche euren Rat, eure Ideen und wenn möglich, Lösungen.
Ich bin Pascal, 26 Jahre alt und arbeite als kaufmännischer Mitarbeiter in einem einen Betrieb. Ich hatte diverse Beziehungen, wovon die letzte Trennung schmerzhaft überwunden wurde. Ich fing woanders neu an und fand im neuen Leben eine Frau, die sich schnell in nein Herz schloss.
Sie ist hübsch, super lieb und hat auch viel Liebe zu geben. In meiner schweren Zeit konnte sie sich viele Pluspunkte sammeln, in dem sie mich regelmäßig besuchte (lange Fahrzeit inklusive) und mir die Geborgenheit gab, die ich in dieser Form nie erfahren habe.
Mir war bewusst, dass sie es nicht leicht hatte und sie erzählte mir auch, dass sie oft enttäuscht wurde und der familiäre Haussegen schief hängt. Ich war und bin gerne für Sie da, doch mittlerweile wird das Leben schwieriger.
Im Laufe der beiden Jahre konnte ich einen umfassenden Einblick bekommen und bin seitdem zwiegespalten. Sie ist einerseits immer noch hübsch, lieb, süß und einzigartig, aber andererseits auch beeinträchtigt durch ihre Vergangenheit.
Sie ist ständig unkonzentriert und überfordert, im Prinzip mit fast allen Sachen. Sie gibt auf, wenn Sachen nicht gelingen und benimmt sich regelmäßig wie ein Kleinkind. Je länger ich sie kenne, desto mehr gibt sie von diesem Kindlichen Preis, so dass sie oft weint, sich missverstanden fühlt und oftmals gutgläubig, naiv und unbekümmert durch das Leben spaziert. Mein Umfeld hat sie bislang als ruhig wahr genommen, spricht mich aber nun immer mehr darauf an.
Ihr Leben prägt sich durch viele Versagensängste, Zuhause wird sie regelmäßig angemeckert und ihre mittlerweile offensichtlichen Defizite werden ignoriert.
Ich habe mir öfter die Frage gestellt, ob ich richtig für sie bin und ob ich sie akzeptiere, wie sie ist. Wenn mir jemand sie ausreden mag, wird mir schlecht und ich vermisse sie. Ich durchlebe derzeit ein Auf und Ab - das wahre Gefühlschaos.
Ich habe oft mit ihr darüber gesprochen, da sie unter ihren Defiziten schließlich leidet. Sie möchte immer so viel anders machen, nimmt sich so viel vor, aber Ängste, Sorgen und Co. sorgen dafür, dass sie keine Fortschritte macht. Sie ist zudem grobmotorisch, hat kaum Allgemeinbildung und verplempert viel Zeit in sozialen Medien, chattet also sehr viel.
Oft haben wir schöne Tage und sie spricht diese Dinge an, aber es folgen selten Taten daraus. Wenn ich sie auf etwas anspreche, kommen vermehrt kindische und egoistische Ausreden. Ich habe nun das Gefühl, ihre schlechte Vergangenheit projiziert sich auf unser alltagsleben, indem ich unzufriedener werde, Sachen fordere usw.
Ich befürchte, dass die Defizite nicht aus ihrem extremen Hotel Mama kommen, sondern sie geistig ebrwicklungsverzogert ist. Leider kann ich ihr kaum helfen, Dinge, die ich definitiv erwarten muss, zu erlernen. Wir haben auch überlegt, professionelle Hilfe zu finden, allerdings gab es danach nur viel Ärger mit den Eltern, welche sie nur als faul ansehen. Doch wie kommen wir weiter? Wenn wir einen Profi konsultieren, welcher wäre der Richtige?
Vielen Dank für Tipps und eure Zeit