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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Meine Mutter lebt nicht mehr ..... und ich fühle mich verloren.

Letzte Nachricht: 14. November 2016 um 8:05
J
julyn_12928378
13.11.16 um 22:12

Hallo!
Ich muss mir jetzt einfach alles von der Seele schreiben.Vielleicht geht es hier jemandem genauso .... Meine Mutter ist vor 2 Jahren und 6 Monaten mit 57 Jahren gestorben. Ihr ging es immer gut, aber von einen auf den anderen Tag war ihr schwindelig und ihr ging es auf einmal sehr schlecht.Im Krankenhaus kam dann die Diagnose Lungenkrebs im 4. Stadium.Sie hatte von da an noch 7 Monate zu leben.Ich war in der Zeit jeden Tag bei ihr und hab ihr beigestanden so gut es ging. Sie musste die letzten drei Monate sehr leiden und hatte furchtbare Angst vor dem Sterben.Ihr Tod war für sie in gewisser Weise eine Erlösung. Nun zu mir. Meine Mutter war für mich meine beste Freundin und engste Vertraute.Sie war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben. Anfangs nach ihrem Tod war ich noch gefasst.Aber im Laufe der Zeit muss ich immer mehr damit kämpfen und tu mich sehr schwer mit diesem Verlust.Ich weine viel und vermisse sie so sehr,dass es mir manchmal wirklich das Herz zerreißt. Viele in meinem Umfeld können das nicht nachvollziehen und sagen dann:" Du hast doch noch deinen lieben Vater." Wenn die wüssten. Nach außen hin ist er sehr nett und tut doch immer wie sehr er sich um mich kümmert. Aber im Endeffekt scheisst er sich nichts um mich und meine Mutter war ihm auch scheissegal. Er hatte als ich noch sehr klein war eine andere, hat meine Mutter und mich wie Dreck behandelt. Alle mussten immer nach seiner Pfeife tanzen und er war immer der Mittelpunkt und alles hat sich immer nur um ihn gedreht. Meine Mutter war noch nicht mal unter der Erde da hatte er schon wieder eine Neue.Und vor anderen hat er den armen Witwer gespielt. Er hat eine nach der anderen und ich sollte dann vor denen immer zeigen wie toll er doch ist. Er hilft mir null, interessiert sich nicht für mich,aber erwartet alles von einem. ich hasse diesen widerlichen,egomanischen,geldgierigen Narzissten. Er hätte meine Mutter nie verdient und hätte froh sein kömnen, dass er Loser so eine Frau abbekommen hat. ich hasse ihn immer mehr und warte nur auf den Tag an dem ich ihm alles heim zahlen kann. Alle anderen sind immer so toll, aber meine Mutter und ich sind ja nie gut genug gewesen. Nie hat was gepasst und egal was man gemacht hat, es war nie gut genug. Er selber hat Hauptschulabschluss,redet aber, dass dass Fachabi ja "nur" Abitur zweiter lasse ist. Ich habe die allgemeine Hochschulreife,studiere Pharmazie und bin fast fertig damit,habe nie "Scheisse" gebaut,aber bin ja trotzdem soooo eine Enttäuschung.Er unterstützt mich weder finanziell noch auf emotionaler Ebene.Er misst immer mit zweierlei Maß.Er darf alles und ist ja sowas von toll,aber ich bin ja so eine Enttäuschung und darf mir ja keinen Fehler erlauben.Ich fühle mich so furchtbar einsam und verlassen. Ich hasse mein Leben inzwischen nur noch.Ich vermisse meine Mutter so unglaublich. Ich kann mich auch niemandem amvertrauen, ich war schon bei mehreren Psychatern und nehme auch Antidepressiva ein, aber ich fühle mich trotzdem so schlecht. Das zeige ich meinem Vater aber nicht, diesen "Sieg" gönne ich ihm nicht.Wenn ich nur irgendwie das Gefühl hätte, dass meine Mutter egal wie bei mir wäre,aber sie ist für immer fort und ich muss alleine klar kommen.Aber es ist so furchtbar schwer ....ich hätte mir nie denken und vorstellen können wie sehr einen der Verlust eines geliebten Menschen fertig machen kann.Vielleicht geht es hier jemandem ähnlich und man kann sich gegenseitig "zuhören und helfen".Das würde jetzt etwas länger aber es musste einfach mal raus.
Danke.

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T
tiamat_879401
14.11.16 um 8:05
In Antwort auf julyn_12928378

Hallo!
Ich muss mir jetzt einfach alles von der Seele schreiben.Vielleicht geht es hier jemandem genauso .... Meine Mutter ist vor 2 Jahren und 6 Monaten mit 57 Jahren gestorben. Ihr ging es immer gut, aber von einen auf den anderen Tag war ihr schwindelig und ihr ging es auf einmal sehr schlecht.Im Krankenhaus kam dann die Diagnose Lungenkrebs im 4. Stadium.Sie hatte von da an noch 7 Monate zu leben.Ich war in der Zeit jeden Tag bei ihr und hab ihr beigestanden so gut es ging. Sie musste die letzten drei Monate sehr leiden und hatte furchtbare Angst vor dem Sterben.Ihr Tod war für sie in gewisser Weise eine Erlösung. Nun zu mir. Meine Mutter war für mich meine beste Freundin und engste Vertraute.Sie war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben. Anfangs nach ihrem Tod war ich noch gefasst.Aber im Laufe der Zeit muss ich immer mehr damit kämpfen und tu mich sehr schwer mit diesem Verlust.Ich weine viel und vermisse sie so sehr,dass es mir manchmal wirklich das Herz zerreißt. Viele in meinem Umfeld können das nicht nachvollziehen und sagen dann:" Du hast doch noch deinen lieben Vater." Wenn die wüssten. Nach außen hin ist er sehr nett und tut doch immer wie sehr er sich um mich kümmert. Aber im Endeffekt scheisst er sich nichts um mich und meine Mutter war ihm auch scheissegal. Er hatte als ich noch sehr klein war eine andere, hat meine Mutter und mich wie Dreck behandelt. Alle mussten immer nach seiner Pfeife tanzen und er war immer der Mittelpunkt und alles hat sich immer nur um ihn gedreht. Meine Mutter war noch nicht mal unter der Erde da hatte er schon wieder eine Neue.Und vor anderen hat er den armen Witwer gespielt. Er hat eine nach der anderen und ich sollte dann vor denen immer zeigen wie toll er doch ist. Er hilft mir null, interessiert sich nicht für mich,aber erwartet alles von einem. ich hasse diesen widerlichen,egomanischen,geldgierigen Narzissten. Er hätte meine Mutter nie verdient und hätte froh sein kömnen, dass er Loser so eine Frau abbekommen hat. ich hasse ihn immer mehr und warte nur auf den Tag an dem ich ihm alles heim zahlen kann. Alle anderen sind immer so toll, aber meine Mutter und ich sind ja nie gut genug gewesen. Nie hat was gepasst und egal was man gemacht hat, es war nie gut genug. Er selber hat Hauptschulabschluss,redet aber, dass dass Fachabi ja "nur" Abitur zweiter lasse ist. Ich habe die allgemeine Hochschulreife,studiere Pharmazie und bin fast fertig damit,habe nie "Scheisse" gebaut,aber bin ja trotzdem soooo eine Enttäuschung.Er unterstützt mich weder finanziell noch auf emotionaler Ebene.Er misst immer mit zweierlei Maß.Er darf alles und ist ja sowas von toll,aber ich bin ja so eine Enttäuschung und darf mir ja keinen Fehler erlauben.Ich fühle mich so furchtbar einsam und verlassen. Ich hasse mein Leben inzwischen nur noch.Ich vermisse meine Mutter so unglaublich. Ich kann mich auch niemandem amvertrauen, ich war schon bei mehreren Psychatern und nehme auch Antidepressiva ein, aber ich fühle mich trotzdem so schlecht. Das zeige ich meinem Vater aber nicht, diesen "Sieg" gönne ich ihm nicht.Wenn ich nur irgendwie das Gefühl hätte, dass meine Mutter egal wie bei mir wäre,aber sie ist für immer fort und ich muss alleine klar kommen.Aber es ist so furchtbar schwer ....ich hätte mir nie denken und vorstellen können wie sehr einen der Verlust eines geliebten Menschen fertig machen kann.Vielleicht geht es hier jemandem ähnlich und man kann sich gegenseitig "zuhören und helfen".Das würde jetzt etwas länger aber es musste einfach mal raus.
Danke.

Guten Morgen,
dass mit Deiner Mutti tut mir unendlich leid. Meine Mutti war auch noch vor 4 Wochen völlig gesund, dann kam sie wegen einer Mittelohrentzündung ins Krankenhaus und schon eine Woche später habe ich sie kaum noch erkannt. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, sprach von Sterben und es war einfach nur schrecklich. Mein guter Vati ist jeden Tag bei ihr im Karnkenhaus gewesen. Seitdem wurde sie zweimal verlegt und ist nun  auf der psychatrischen Station eines Krankenhauses. Man hat einen Herzinfakt und eine schwere Altersdepression diagnostiziert. Wie und ob es weitergeht, das wissen wir noch nicht. Soweit zu mir.
Ich habe Deinen Beitrag gelesen und lange überlegt was ich Dir schreiben soll. Nun vielleicht hilft Folgendes ein wenig. Ich bin kein Mitglied der Kirche, aber hatte in meiner frühen Kindheit die Möglichkeit, zur Christenlehre zu gehen ( so hieß das damals). Ich gehe auch heute nicht in die Kirche, halte wenig von Religion, aber irgendwie denke ich, dass wir uns vielleicht alle im Himmel wieder sehen. Hört sich völlig bescheuert an, aber es ist einfach so. Ich habe die letzten Tage auch schon gedacht, wenn meine Mutti stirbt, dann werde ich sie vielleicht einmal wiedersehen. Wer weiß das schon so genau, wie es danach wirklich weiter geht. "Rede"  mit Deiner Mutti, sei es am Bild oder am Grab. Erzähle ihr Alles was Dich bewegt. Und schließe mit Deinem Vater ab. Das meine ich so wie ich es sage. Das hat nun wieder gar Nichts mit Religion und der so oft gepredigten Nächstenliebe zu tun, aber dass muss es ja auch nicht. Dein Vater belastet Dich bzw. das Nachdenken über ihn, Du haßt ihn und denkst darüber nach, wie Du es ihm " heimzahlen" kannst. Vergiss das Alles. Wenn Du Dir helfen willst und ihn bestrafen willst, dann sperre Dich ab sofort für Kontakte jeglicher Art. Geh nicht mehr hin, rufe ihn nicht mehr an und ziehe für Dich einen dicken Strich. Denke in die Zukunft für Dich, denke und " rede" mit Deiner Mutti und lasse nicht mehr zu, dass er einen Platz in Deinem Leben hat.
Wenn Du Deinen Vater bestrafen möchtest, dann tu das mit Ignoranz.
Und irgendwann, vielleicht in ein paar Wochen, ein paar Monaten, Jahren, vielleicht aber auch nie, wird er sich mit Dir versöhnen wollen.
Nun noch an die lieben " Mitleser". Sparrt Euch Kommentare über Glauben und Religion.
Und an Dich ganz liebe Grüsse.
Angelika

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