Hi Sonnenblume7
Vorerst wünsche ich dir viel Kraft!
Ich selbst habe meine Mama mit 16 Jahren verloren und kann (bis zu einem Gewissen Grad...) sehr gut nachempfinden, wie es dir geht.
Der Satz: "Die Zeit heilt Wunden." Trifft es sehr gut (jedenfalls bei mir...).
Mir hat es geholfen, mit "ihr" zu sprechen (sei dies z.B. auch in Gedanken) oder einen Brief zu schreiben.
Wichtig ist: Dass du deine Gefühle zulässt, egal wie! Sprich mit Freunden, mit deiner Familie oder auch mit einer "Dritten Partei" (=welche keinen direkten Bezug hat). Es hilft, sich seinen Gefühlen bewusst zu werden. Denn genau dieses Zulassen von den Gefühlen hilft über den Verlust hinwegzukommen bzw. damit klar zu kommen.
Vergiss nicht, dass du deine Mama immer bei dir haben wirst. Und zwar in all den wundervollen Erinnerungen, Erlebnissen und Gesprächen, die ihr zusammen erlebt und geführt habt.
Nach meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass die Erinnerungen zuerst Schmerz und grosse Trauer hervorrufen. Mit der Zeit jedoch, werden sie Dankbarkeit und Zuversicht mit sich tragen.
Dankbarkeit - weil man so viele Dinge mit seiner Mama erleben durfte (Gute, wie auch Schlechte).
Zuversicht - weil man weiss, dass einem die Dinge geprägt haben und einem zu dem gemacht haben, den man ist. Eine eigene Persönlichkeit, die so viele Werte von seiner Mama gelernt hat und ohne sie, nicht dieselbe Person bzw. Persönlichkeit wäre.
Ich habe mir damals vorgestellt, dass jede Persönlichkeit ein eigenes Buch hat (=seine Lebensgeschichte). Die Geschichte bzw. Bücher von dir und deiner Mama waren ineinander verflochten. Das Buch deiner Mama ist jetzt leider zu Ende, jedoch geht deine Geschichte noch weiter.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und mach das Beste daraus! 
Freundliche Grüsse
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