Hallo! Kurz zur Situation: Ich (w) Mitte 20, habe seit Kurzem eine neue Freundin. Wir verstehen uns wirklich super und ich bin so richtig verliebt, sie auch in mich.
Nun gibt es aber ein Problem: Sie hat mir schon recht früh erzählt, dass sie vor einiger Zeit vergewaltigt wurde (nachts auf dem Heimweg von einem Fremden) und seit dem so ihre Probleme mit Sexualität hat. Bis mal was lief mit uns in dem Bereich brauchte sie auch ihre Zeit, was ich allerdings nicht schlimm fand. Im Gegenteil, ich wusste ja woran es liegt und fand ihre Ehrlichkeit sehr mutig.
Es ist seit dem allerdings desöfteren vorgekommen, dass wir intim wurden und sie die Situation urplötzlich abbrechen musste, Später sagt sie mir auch (oder vielmehr:schreibt) dass ihr das alles sehr leid tut und dass sie nicht anders kann manchmal, weil sie Angst hat vor Schmerzen. Zwar sei sie rattenscharf auf mich gewesen, doch hätte sie eben nicht weiter machen können. Sie bedauert dies sehr und ich merke auch, dass sie es lieber anders hätte, also dass sie lieber unbefangenen Sex hätte.
Meine konkrete Frage ist: Wie kann ich ihr die Angst vor Schmerzen nehmen? Haltet mich für doof oder uneinsichtig, aber so recht ist mir das nicht schlüssig, wieso sie überhaupt beim sex mit einer frau schmerzen befürchten kann, immerhin kann ja penetration und sowas außen vor gelassen werden (was bisher auch so war, was sie betrifft).
Seit Kurzem hat sie auch noch irgendso eine Beckenbodengeschichte, von der ich erst annahm, dass sie die erfunden hatte, um einen Grund zu haben keinen Sex mit mir haben zu "müssen". Dabei schärfe ich ihr ständig ein, dass es für mich eine bizarre Vorstellung ist, wenn sie mit mir sex hätte, nur um mich zufrieden zu stellen. Dann sollten wir es besser erstmal ganz sein lassen, war meine Reaktion darauf. Nun war sie aber neulich beim Arzt und ich kaufe ihr das mit dem Beckenboden nun doch ab. Frage mich aber, ob sowas auch psychisch bedingt sein kann?
Ich weiss leider gar nicht, wie ich mit dieser ganzen Vergewaltigungsgeschichte umgehen soll. Sie war nie bei einem Psychologen oder ähnliches. Sollte ich von mir aus das Thema ansprechen oder ist das genau der falsche weg? Wie verhalte ich mich richtig in intimen Situationen? ich stehe dem ganzen ziemlich ratlos gegenüber, bin aber für Hilfe, insbesondere vielleicht von Leuten, die sowas selbst durchgemacht haben, dankbar!
Viele Grüße und danke fürs lesen,
Autobahnkatze