Hallo! Ich bin so langsam am Ende meiner Kraft! Ich werde versuchen, die Situation mit all dem Hintergrund + Vorgeschichte so verständlich und knapp wie möglich zu erzählen.
Zunächst zu mir: Ich bin eine 24- jährige 2 Fache Mutter in Partnerschaft lebend. Mein Mann (wir sind nicht verheiratet) lebt mit mir seit 2011 zusammen. Er ist der Vater meines jüngsten Sohnes (2 Monate).
Der Umstand, dass wir zusammen wohnen ergab sich eher zwangsweise, da meine Mutter mich mit meinem ersten Sohn ( 5 Jahre) rausschmiss, da sie es nicht akzeptieren konnte, dass ich die Wochenenden bei meinem jetzigen Mann verbringen wollte. Sie sagte mir, wenn ich an dem Wochenenden mit dem Kind zu ihm gehen würde, dürfte ich nicht mehr wieder kommen.
Meinen Sohn durfte ich generel nicht mitnehmen und dem Kontakt aussetzen zu meinem Mann, meine Mutter ist sehr besitzergreifend und willensstark. Ich habe meinen Sohn trotzdem immer mitgenommen, schließlich gehört er ja zu mir und er war damals erst 2 Jahre alt. Mein Mann und ich sind seit 2010 zusammen.
Aktionen meiner Mutter um den Kontakt zwischen uns zu stören waren unter Anderen, dass sie mich, sobald ich aus dem Haus war mit dem Kleinen, mit dem Auto verfolgte und mir nachstellte. Natürlich sagte ich ihr nicht, dass ich mich mit ihm treffe, ich wusste, sie rastet aus und lässt mich nicht gehen- nicht mit Kind vorallen. Wenn mein Mann Abends nach der Arbeit kurz an der Straße hielt, um mich zu sehen, ging ich mit Babyphone kurz raus. Er parkte in der Kurve einige Meter vom Haus entfernt, um keinen Ärger zu provozieren. Meine Mutter ist daraufhin entweder auf die Straße und brüllte wüste Beschimpfungen laut über die Straße, oder sie schlich ins Babyzimmer und beleidigte meinen Mann via Babyphone, weil sie ja wusste, ich habe es an. Damit weckte sie den Kleinen natürlich. Manchmal weckte sie ihn auch absichtlich, damit ich schnell wieder reinkomme, was ich natürlich auch immer tat. Weitere Aktionen: Sie rannte jedes Mal mit ihrer Digitalkamera heraus und machte Fotos von mir und meinem Mann, wie wir einfach nur Abends im Auto saßen und und unterhielten. Hintergrund hier ist, dass sie die Fotos dem Arbeitgeber meines Mannes schicken wollte (mein Mann ist Fahrlehrer). Er darf seinen Dienstwagen auch privat nutzen, er ist angestellt.
Dann versuchte sie meinem Mann zu verbieten, in der Straße zu parken (öffentliche Straße) und sogar eine Unterschriftenaktion zu starten, bei den Nachbarn, die natürlich alle durch den Lärm meiner Mutter immer rauskamen.
Schlussendlich kam sie auf die Idee, meinen Ex ins Boot zu nehmen. Der traurige Höhepunkt war, dass sie zusammen den Arbeitgeber meines Mannes unter Druck setzten und ihm drohten, wenn er meinen Mann nicht entlassen würde, würden sie die Fahrschule im Ort schlechtreden, dass ihm die Kunden abspringen. So wurde mein Mann gekündigt, nach 10 Jahren...
Nun wurde ich also, weil ich wehemend diese Beziehung verteidigte und daran festhielt und mir die Freiheit erlaubte wenigstens die Wochenenden mit ihm zu verbringen, nach dem 2. Wochenende nicht mehr reingelassen. Der Umzug war ein Chaos. Meine Mutter gab mir nicht alle Sachen raus. Bettchen und Wickeltisch schenkte sie dem Vater meines Sohnes, weil meine Leute nicht in ihr Haus durften zum Abbauen und mitnehmen. Das tat sehr weh. Das Spielzeug meines Sohnes konnte ich auch nicht ganz retten. Die Duplokiste musste ich ihr, nachdem ich sie mitgenommen hatte, wieder zurückbringen und ja- ich habe es getan, ich habe mich wieder unter Druck setzen lassen, habe nachgeben, ich bin und war nie ein starker Mensch! Sie gab mir das Versprechen, ich könne meinen Teil der Duplosteine wieder mitnehmen, wenn sie aussortiert hätte. Natürlich habe ich es nie wieder bekommen. Genauso wie einen Teil meiner Miete, ja, ich habe ihr Miete bezahlt, dass ich noch zu Hause wohnte. Es waren 400 Euro mtl.
Dass der Umgang zu meinem Ex noch schwieriger wurde, könnt ihr euch sicher vorstellen. Wir verkrachten uns so richtig. Mein Sohn wurde auffällig- ich machte mir Sorgen, holte mir Rat bei der ärztlichen Beratungsstelle. Der Umgang wurde ausgesetzt und ein Gutachter wurde bei Gericht beauftragt ein familienpsychologisches Gutachten zu machen. Ergebnis: Loyalitätskonflikt, es hatte kein Missbrauch stattgefunden. Begleitete Umgänge sollte es geben- Die gab es auch von Mai bis November diesen Jahres.
Seit November ist der Umgang nun unbegleitet und jetzt kommt das Problem.. Mein Sohn wird bei jedem Umgang zu meiner Mutter gebracht und sie verbringen die Umgangszeit wie eine glückliche Familie. Heute haben sie den Geburtstag meiner Oma gefeiert- Die ganze Familie, nur ich und der Kleine (2 Monate) nicht.
Zu meiner Mutter ist das Verhältnis zerüttet nach dem Ganzen. Ich vermisse sie sehr, irgendwie liebt man seine Mutter immer, egal, was sie gemacht hat, ein unsichtbares Band lässt einen immer wieder den Kontakt suchen.
Ihr 2. Enkel, meinen jüngsten Sohn, begegnet sie distanziert. Bis jetzt bin ich immer auf sie zugekommen, obwohl wir so gut wie gar nicht mehr Kontakt haben. Ich habe sie eine Woche nach der Geburt besucht mit dem Baby, ihr Fotos geschickt, war mit dem Großen Laterne singen bei ihr, der Kleine war dabei, ich habe sie zur Taufe eingeladen- sie hat böse abgesagt.
Meinen Großen behandelt sie normal und liebevoll, wenn auch einnehmend. Laut ihr ist es ja ihr Junge, sie wäre seine Familie mit dem leiblichen Vater und meinem Bruder. Wir, mein Mann und ich, wären ganz sicher nicht seine Familie. Ich habe mich übrigens immer hauptsächlich alleine um meinen Sohn gekümmert, ich habe auch das alleinige Sorgerecht. Meine Mutter ist vollzeit berufstätig als Lehrerin und macht ehrenamtlich eine ganze Menge noch daneben.
Den Kleinen beachtet sie gar nicht, der Große kriegt immer etwas geschenkt.
Vor zwei Wochen war mein Jüngster schwer erkrankt mit 8 Wochen, Rs- Virus, wir waren im Kinderkrankenhaus, ich bat sie zu kommen. Sie setzte sich, schaute ohne die Miene zu verziehen wie sie ihm Sauerstoff legten und zeigte Null Mitgefühl. Stattdessen fing sie wieder mit Vorwürfen an, nach dem Motto, warum mein Großer jetzt, wo ich im Krankenhaus bin, nicht bei seinem Vater ist (Er war in der Zeit mit meinem Mann zu Hause) Dabei gibt es ja die Umgangsregelung alle 14 Tage Mo. 14. 45 h- 18 Uhr, vom Jugendamt mit uns vereinbart.
Es macht mich psychisch fertig! Meine Mutter hat inzwischen meine gesamte Familie gegen mich aufgebracht, ich fühle mich total isoliert und ausgegrenzt familiär. Stattdessen wird mein Ex in die Familie aufgenommen, mit seiner Freundin und seiner Tochter (12 Monate) und ist bei allen Familienfeiern dabei.
Mein Großer wird jetzt seit November alle zwei Wochen mit seinem Vater gezwungen einen auf heile Familie zu machen, er kannte meine Oma und meine Mutter gar nicht mehr richtig und ich glaube, er ist auch ziemlich überfordert mit 5 Jahren.
Ach, mir ist gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass der Große mit meiner Mutter in Kontakt zwangsläufig ist. Ich habe Angst, Angst vor Beeinflussung, Angst davor mein Sohn könnte ein falsches Bild von mir entwickeln, ich habe auch Angst, ihn auch noch zu verlieren! Ich bin einfach nur tottraurig, am Boden und fühle mich machtlos
Helft mir, ich bin für alles dankbar
lg josie