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Forum / Psychologie & Persönlichkeit

Mein mentales Selbstbild entspricht nicht der Realität

Letzte Nachricht: 26. Dezember 2017 um 6:30
I
ivory_11971433
21.12.17 um 19:42

Hallo zusammen!
Der Titel hört sich sehr schräg an, ich weiß. Doch mit der Zeit wird es einfach unerträglich. Ich versuche es zu erklären:
Wenn ich mich selber in meinen Kopf mich vorstelle, entspricht does einfach nicht der Realität. Es ist wahrscheinlich einfach nur Wunsch Denken. Es nagt sehr an mir. In meinem Kopf sehe ich mich selber groß, schlank (und nein, nicht wegen diesem ganzen Wahn) und einfach auch vom Charakter her total anders. Die Realität dagegen ist für mich sehr deprimierend. Mit meinen bald 20 Jahren wachse ich nicht mehr, hänge bei 1,55 fest. Und ich bin viel kleiner als alle anderen aus meiner Familie. Dazu kommt, dass ich nicht mal dünn bin. Eher mollig. An seltenen Tagen mag ich dies, doch mein mentales Selbstbild ist einfach anders. Und zwar extrem. 
Ich weiß nicht, warum dies so ist. Oft versinken ich in Tagträumen, die Realität mag ich einfach nicht. Ob es nun an meinen Depressionen liegt, weiß ich nicht. Es stört mich so sehr, dass ich sogar plastische Chirurgie in Erwägung ziehe. Es nagt einfach extrem. Ich versuche schon seit Jahren wenigstens das Gewicht anzupassen, doch es scheitert einfach extremst. Genau das Gegenteil trifft ein. Ich komme einfach mit mir selber nicht klar! 

Wenn ihr Tipps habt, oder auch ähnliches euch betrifft, wäre ich sehr froh, wenn ihr dies äußern würdet. 

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L
lumusi_12929047
22.12.17 um 13:43

Warum scheitert denn das Abnehmen?

Ich kenn das ein bisschen - ich hab das auch gehabt, nachdem ich so mit 21 einige Kilos zuviel draufgehabt habe. Mein Selbstbild ist da sehr nachgehinkt und wenn ich mich dann mal zufällig in Schaufenstern gesehen habe, wo ich nicht adrett frontal davor stehe, habe ich mich oft wirklich erschrocken und dann wieder brav verdrängt. Ich hab mir auch lange eingeredet, dass irgendwas wohl mit mir falsch sein muss, weil ich nicht abnehme.

Irgendwann war der Leidensdruck groß genug, dass ich wirklich diszipliniert Kalorien gezählt und Bewegung gemacht habe. Dann habe ich abgenommen und der ganze Spuk war vorbei.

Ich bin auch nur 1,60 und mich hat es oft frustriert wieviel größere Menschen essen können im Gegensatz zu mir. Für kleine Menschen sind normale Portionen schon oft zuviel und bringen uns zum Zunehmen. Frühstück und eine Pizza füllt schon ganz gut den gesamten Tagesbedarf an Kalorien aus, so ärgerlich das auch ist.

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A
ashley_12845630
23.12.17 um 2:45

Nein, ich glaube nicht, dass es an Deinen Depressionen liegt. Und wenn, dann hast Du Deine Depressionen wegen Deines Aussehens erst bekommen. Es wird immer schönere Menschen geben, doch das Aussehen ist eben mal reine Glücksache. Es wird auch Menschen geben, die besser aussehen als ich, was ich mir aber nur sehr schwer vorstellen kann. (War ein Witz, am Rande, wenn auch ein schlechter!) Nur ein Beispiel: "ANSCHELINA SCHOLIEEEE", ist für sehr viele Männer, aber auch Frauen, DAS Vorbild. Sie denken: SO MÖCHTE ICH AUCH AUSSEHEN! Sie sehen aber nicht so aus. Manche möchten so aussehen, wie die Klum oder die Hilton usw. Und weil sie nicht "so hübsch" aussehen, kommen sie ins Grübeln: "Ja, eine Schönheitsoperation muss her, eine `Rundumerneuerung, etwas größer oder kleiner; etwas höher, etwas tiefer ...`" - wie bei einem Auto. Manche Leute stehen auch gerne im Mittelpunkt, um bei anderen Leute Eindruck zu schinden, weil sie glauben oder gar davon überzeugt sind, nur so würden sie den richigen Partner und sehr viele Freunde bekommen. Meist tritt aber das Gegenteil ein, sie werden auf Dauer kein Glück damit haben, weil andere Menschen im tief Innersten darüber nur müde Lächeln können. Und somit werden sie zur Witzfigur.
  Die Modezeitschriften explodieren fast vor Schönlingen, und dann wird auch darüber berichtet, wie berühmt diese Personen sind, über welch großartige Talente sie doch verfügen, wie reich, berühmt und beliebt sie doch sind usw. usw. Es will gar kein Ende mehr nehmen. In Wirklichkeit sind das aber nur Randerscheinungen! 

Mein Tipp an Dich: Akzeptiere Dich so, wie Du bist. Du kannst durch viel Sport und der richtigen Ernährung, dein Gewicht reduzieren, Du kannst Dich Schminken und noch viel mehr. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, etwas an sich zu ändern z.B.: Eine neue Frisur, Schuhe mit höheren Absätzen, tolle Sachen zum Anziehen und noch viel viel mehr.

Wünsche Dir dabei viel Glück!

LG.,

lib        
 

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F
feikje_11960057
23.12.17 um 8:51
In Antwort auf ashley_12845630

Nein, ich glaube nicht, dass es an Deinen Depressionen liegt. Und wenn, dann hast Du Deine Depressionen wegen Deines Aussehens erst bekommen. Es wird immer schönere Menschen geben, doch das Aussehen ist eben mal reine Glücksache. Es wird auch Menschen geben, die besser aussehen als ich, was ich mir aber nur sehr schwer vorstellen kann. (War ein Witz, am Rande, wenn auch ein schlechter!) Nur ein Beispiel: "ANSCHELINA SCHOLIEEEE", ist für sehr viele Männer, aber auch Frauen, DAS Vorbild. Sie denken: SO MÖCHTE ICH AUCH AUSSEHEN! Sie sehen aber nicht so aus. Manche möchten so aussehen, wie die Klum oder die Hilton usw. Und weil sie nicht "so hübsch" aussehen, kommen sie ins Grübeln: "Ja, eine Schönheitsoperation muss her, eine `Rundumerneuerung, etwas größer oder kleiner; etwas höher, etwas tiefer ...`" - wie bei einem Auto. Manche Leute stehen auch gerne im Mittelpunkt, um bei anderen Leute Eindruck zu schinden, weil sie glauben oder gar davon überzeugt sind, nur so würden sie den richigen Partner und sehr viele Freunde bekommen. Meist tritt aber das Gegenteil ein, sie werden auf Dauer kein Glück damit haben, weil andere Menschen im tief Innersten darüber nur müde Lächeln können. Und somit werden sie zur Witzfigur.
  Die Modezeitschriften explodieren fast vor Schönlingen, und dann wird auch darüber berichtet, wie berühmt diese Personen sind, über welch großartige Talente sie doch verfügen, wie reich, berühmt und beliebt sie doch sind usw. usw. Es will gar kein Ende mehr nehmen. In Wirklichkeit sind das aber nur Randerscheinungen! 

Mein Tipp an Dich: Akzeptiere Dich so, wie Du bist. Du kannst durch viel Sport und der richtigen Ernährung, dein Gewicht reduzieren, Du kannst Dich Schminken und noch viel mehr. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, etwas an sich zu ändern z.B.: Eine neue Frisur, Schuhe mit höheren Absätzen, tolle Sachen zum Anziehen und noch viel viel mehr.

Wünsche Dir dabei viel Glück!

LG.,

lib        
 

Es gibt immer einen schöneren , einen größeren , einen stärkeren und und und . Aber vielleicht bist du GENAUSO für jemanden am Schönsten. Man muss sich eben in allen Kleidergrößen und in allen Körperformen akzeptieren. Was wirklich zählt ist die Größe des Herzens und nicht die der Kleidung. Selbstliebe ist hier das Stichwort. Es hat einen Grund weshalb wir so Aussehen, wie wir aussehen. Mach dir nicht all zu große Gedanken! (Und lass es dir von einer Essgestörten sagen)

Fang an dich zu akzeptieren und zu lieben

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I
ivory_11971433
23.12.17 um 19:00
In Antwort auf lumusi_12929047

Warum scheitert denn das Abnehmen?

Ich kenn das ein bisschen - ich hab das auch gehabt, nachdem ich so mit 21 einige Kilos zuviel draufgehabt habe. Mein Selbstbild ist da sehr nachgehinkt und wenn ich mich dann mal zufällig in Schaufenstern gesehen habe, wo ich nicht adrett frontal davor stehe, habe ich mich oft wirklich erschrocken und dann wieder brav verdrängt. Ich hab mir auch lange eingeredet, dass irgendwas wohl mit mir falsch sein muss, weil ich nicht abnehme.

Irgendwann war der Leidensdruck groß genug, dass ich wirklich diszipliniert Kalorien gezählt und Bewegung gemacht habe. Dann habe ich abgenommen und der ganze Spuk war vorbei.

Ich bin auch nur 1,60 und mich hat es oft frustriert wieviel größere Menschen essen können im Gegensatz zu mir. Für kleine Menschen sind normale Portionen schon oft zuviel und bringen uns zum Zunehmen. Frühstück und eine Pizza füllt schon ganz gut den gesamten Tagesbedarf an Kalorien aus, so ärgerlich das auch ist.

Erstmal vielen Dank für deine Antwort! 
Ich weiß es leider nicht. Ich habe (ungelogen!) mal 6 Monate lang regelmäßig Sport gemacht, etwa 3x die Woche, Schwierigkeit immer minimal erhöht etc. Dazu kam das Kalorienzählen, nur gesundes (achtete viel auf Gemüse und Obst, obwohl ich bei Obst sehr wählerisch bin...) und machte auch Dinge, die mir Spaß machten (Aerobic zum Beispiel!). Nach guten sechs Monaten, traute ich mich auf die Waage. Ich war hin und weg: 500g abgenommen! So viel! Es folgten weitere Versuche, wo ich höchstens mal 800g geschafft habe, darauf hin wieder 10kg zu nahm. Bin bei ungesunden 78kg jetzt, bekomme sie nicht mehr runter... Bei einem Check-Up beim Arzt war alles ok, aber auch ein Ernährungsplan scheiterte...

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I
ivory_11971433
23.12.17 um 19:05
In Antwort auf feikje_11960057

Es gibt immer einen schöneren , einen größeren , einen stärkeren und und und . Aber vielleicht bist du GENAUSO für jemanden am Schönsten. Man muss sich eben in allen Kleidergrößen und in allen Körperformen akzeptieren. Was wirklich zählt ist die Größe des Herzens und nicht die der Kleidung. Selbstliebe ist hier das Stichwort. Es hat einen Grund weshalb wir so Aussehen, wie wir aussehen. Mach dir nicht all zu große Gedanken! (Und lass es dir von einer Essgestörten sagen)

Fang an dich zu akzeptieren und zu lieben

Erstmal danke an euch beiden, dass ihr dazu so etwas nettes geschrieben habt!

Das Problem an sich ist, dass mein mentales Selbstbild selbst nicht Richtung ,,Was die heutige Gesellschaft als schön ansieht" geht. Es ist etwas eigenes, verzwicktes. Nicht sozionormal schön, sondern was ich als schön an mir empfinde. Es ist irgendwie doch recht kompliziert, schätze ich mal...
Ich versuche dennoch mich so zu akzeptieren wie ich bin, doch dies scheitert schon alleine an meinen Verhalten, dann auch wiederum an dem Bild was ich beim Vorbeilaufen in der Stadt sehe. Ich fühle mich als wäre ich jemand, der ich einfach nicht wirklich bin. 

Könnte ich alleine durch Make-Up mein Gesicht komplett verändern, würde man mich nie wieder ohne sehen  Doch es liegt nicht an der Haut, an der Augenfarbe oder an irgendetwas kleinem. Es fängt in meinem Kopf schon mit der Knochenstruktur an und arbeitet sich hoch bis zur letzten Wimper. Ich danke euch wirklich sehr für die Antwort, solche aufmunterden Worte kann ich nur zu gut gebrauchen
 

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H
hotaka_12574493
26.12.17 um 4:36
In Antwort auf ivory_11971433

Hallo zusammen!
Der Titel hört sich sehr schräg an, ich weiß. Doch mit der Zeit wird es einfach unerträglich. Ich versuche es zu erklären:
Wenn ich mich selber in meinen Kopf mich vorstelle, entspricht does einfach nicht der Realität. Es ist wahrscheinlich einfach nur Wunsch Denken. Es nagt sehr an mir. In meinem Kopf sehe ich mich selber groß, schlank (und nein, nicht wegen diesem ganzen Wahn) und einfach auch vom Charakter her total anders. Die Realität dagegen ist für mich sehr deprimierend. Mit meinen bald 20 Jahren wachse ich nicht mehr, hänge bei 1,55 fest. Und ich bin viel kleiner als alle anderen aus meiner Familie. Dazu kommt, dass ich nicht mal dünn bin. Eher mollig. An seltenen Tagen mag ich dies, doch mein mentales Selbstbild ist einfach anders. Und zwar extrem. 
Ich weiß nicht, warum dies so ist. Oft versinken ich in Tagträumen, die Realität mag ich einfach nicht. Ob es nun an meinen Depressionen liegt, weiß ich nicht. Es stört mich so sehr, dass ich sogar plastische Chirurgie in Erwägung ziehe. Es nagt einfach extrem. Ich versuche schon seit Jahren wenigstens das Gewicht anzupassen, doch es scheitert einfach extremst. Genau das Gegenteil trifft ein. Ich komme einfach mit mir selber nicht klar! 

Wenn ihr Tipps habt, oder auch ähnliches euch betrifft, wäre ich sehr froh, wenn ihr dies äußern würdet. 

Liebe DLS (ich fauler Arsch),

ich musste eben kurz lachen, weil das genau das Phänomen ist, das ich immer zu beschreiben versuchte

Du hast drei Optionen:
1.du heulst bis an das Ende deiner Tage. 
2. Du akzeptierst, dass du anders bist und starrst dich so lange im Spiegel an, bis du deiner Vorstellung und Realität einigermaßen Konformität verliehen hast. Dazu würde ich dir raten. 
3.Du kannst dem nachhelfen, indem du versucht, so weit es geht, diesem Ideal zu entsprechen. Was du nicht ändern kannst, das musst und solltest du auch nicht ändern. Das soll ja nicht in einem Wahn enden. 

Außerdem finde ich es sehr normal, dass man sich ein anderes Selbst erträumt. Irgendwo signalisiert es ja auch einen Fortschritt. Aber nur dann, wenn es ein realistisches und gesundes Bild ist, das auch zu erreichen ist. 

Am gesündesten wäre eine Mitte. Es hilft nicht, das zu akzeptieren, was du nicht magst, aber ändern kannst. Dein Gewicht zum Beispiel. Was du nicht ändern kannst, deine Größe, musst du einfach akzeptieren. Setze dich mit den Vorteilen auseinander. Meine beste Freundin ist 1.55 m und ich 1.68m. Ihr wird öfter Hilfe beim Tragen angeboten und sie hat keine Probleme, dass sie mit Highheels größer als ihr Freund sein könnte. Es hat seinen Grund, warum du bist wie du bist. Liebe deine Basics und arbeite nur an den Spezialeffekten. 

Wichtig ist, dass Fakt und Fiktion nicht zu sehr divergieren. 

LG
 

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L
lumusi_12929047
26.12.17 um 6:30
In Antwort auf ivory_11971433

Erstmal vielen Dank für deine Antwort! 
Ich weiß es leider nicht. Ich habe (ungelogen!) mal 6 Monate lang regelmäßig Sport gemacht, etwa 3x die Woche, Schwierigkeit immer minimal erhöht etc. Dazu kam das Kalorienzählen, nur gesundes (achtete viel auf Gemüse und Obst, obwohl ich bei Obst sehr wählerisch bin...) und machte auch Dinge, die mir Spaß machten (Aerobic zum Beispiel!). Nach guten sechs Monaten, traute ich mich auf die Waage. Ich war hin und weg: 500g abgenommen! So viel! Es folgten weitere Versuche, wo ich höchstens mal 800g geschafft habe, darauf hin wieder 10kg zu nahm. Bin bei ungesunden 78kg jetzt, bekomme sie nicht mehr runter... Bei einem Check-Up beim Arzt war alles ok, aber auch ein Ernährungsplan scheiterte...

Warum scheitert denn ein Ernährungsplan? Hast du beim Kalorienzählen denn tatsächlich alles abgewogen und ausgerechnet? Dann hättest du weit mehr abnehmen müssen, als nur ein halbes Kilo.

Du erinnerst mich so stark an mich selbst, bevor ich mir endlich selbst in den Hintern getreten und die Abnahme wirklich durchgezogen habe. Erst als ich dann 90 Kilo auf der Waage gehabt habe und realisiert habe, dass es bald 100 werden, habe ich endlich genug Druck gehabt um abzunehmen. Davor war Hopfen und Malz verloren - da hab ich versucht alles zu verstecken und rumgejammert, dass das Abnehmen bei mir einfach nicht funktioniert und mein Stoffwechsel muss wohl ganz furchtbar anders sein. Dabei waren das alles nur Ausreden - auch wenn ich es mir selber so stark eingeredet habe, dass ich sie selbst geglaubt habe. Und ich glaube genau das führt dann dazu, dass man so ein verzerrtes Selbstbild bekommt.

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