In Antwort auf finja_11882799
Hallo,
ich bin neu im diesem Forum, ich sage erst mal hallo an alle die hier sind.
Ich habe eigentlich schon mein ganzes Leben mit Tod, Krankheit, Streben und Abschied zu tun bekommen. Als ich ca. 1 1/2 Jahre alt war starb meine Mutter.
Mein Bruder starb mit 27 Jahren an Krebs ich habe Ihn bis zum Schluss begleitet das heißt ich war dabei, als er Starb.
Dann habe ich sehr gute Freunde verloren durch den tot.
Vor 4 Jahren habe ich meinen lieben Mann tot in der Wohnung gefunden.
Ein paar Tage vorher starb meine Tante an Krebs, und im gleichen Jahr starb noch meine Schwieger Mutter.
Ich musste damit jeder Zeit rechnen, weil mein Mann schon seid 17 Jahren Herz Krank war.
"Ja" ich hatte schon daran gedacht ihn bald nicht mehr bei mir zu haben. Meinen Mann ging es nicht sehr gut, er war immer sehr Müde und wollte viel Ruhe und viel Zeit mit mir haben.
Wir waren 20 Jahre verheiratet.
Unsere Ehe war eine gute Zeit, leider aber auch sehr schwer.
Mein Mann hatte 4 Schlaganfälle, Zuckerkrankheit und das Herz war zeitweise auch sehr schwach.
In meiner Kindheit wurde überhaupt nicht über Verlust unserer Mutter gesprochen, sondern nur alles tot geschwiegen.
Wir (mein Bruder und ich) konnten nie darüber sprechen oder da über trauern.
Auch konnte ich nie wirklich darüber mit meinen Vater über diesen Verlust trauern, oder über meinen Bruder sprechen. Es war einfach nicht möglich.
2000 Starb dann mein Vater im Urlaub in der Türkei, ich bekam nur meinen Toten Vater zu Beerdigung zurück.
Ich habe das Gefühl, ich habe noch keinen der verstorben meine Trauer zu ende gebracht.
Vor ca. 1/12 Jahren starb mein Onkel, und jetzt vor einen Monat musste ich eine sehr gute Freundin in den Tot verabschieden.
So für heute sage ich danke für Euer da bin.
Ich bin sehr offen für Eure Gedanken bis bald.
Liebe Grüße
das ist Mohnblume
Hi
Mein herzlichstes Beileid.Ich weiss ganz genau wie du dich fühlst. Ich habe meine Familie (Eltern und zwei Geschwister) verloren. Es war im Sommer und wir wollten in Urlaub fahren, da musste ich (damals 19) kurzfristig in der Firma einspringen und konnte nicht mitfahren, also bin ich eben zuhause geblieben.
Am Abend bekam ich ein Telefon, meine Geschwister und Eltern seien bei einem Unfall ums leben. Da brach meine Welt zusammen. Meine einzigen Verwandten sind gestorben (bis auf einen Onkel mit dem ich keinen Kontakt hatte)
Bis dahin war ich überzeugter Christ, doch als meine Familie starb, fragte ich mich wie ein Gott diese Sch*isse zulassen konnte und wandte mich von der Kirche ab. Ich bekam Depressionen, verfiel dem Alkohol und wurde Gewalttätig. Ich nam mir fast das Leben.
Nachdem ich vom Alkohol weg kam, zog ich in die Berge, habe zwei Jahre meinen inneren Frieden gesucht und habe ihn gefunden. Ich habe den Tod meiner Familie überwunden und akzeptiert und habe einen Teil des Nachlasses meiner Eltern an wohltätigen Zwecke gespendet.
Heute bin ich erfolgreicher Geschäftsmann und Vater von zwei wundervollen Kindern
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