Hallo,
heute war wieder mal so ein Tag....Am Morgen hatte mein Mann noch gute Laune und verbrachte den Tag ganz normal. Er war nett und liebevoll zu mir. Meinem Sohn (19 J./sein Stiefsohn seit 12 Jahren)wollte er sogar auch einen Oldtimer kaufen, damit er mit ihm zusammen seinem Hobby nachkommen kann. Alles war friedlich.
Am Abend beim Essen im Restaurant beleidigte er meinen Sohn mal wieder. Es ging um ein Armband, dass er neuerdings trägt. Es sei unmöglich mit einem "Armkettchen"durch die Gegend zu laufen, er würde auch uns damit blamieren, etc. Ich meinte dazu nur, dass mein Sohn selber wissen müsse, ob er ein Armband tragen möchte oder nicht, ist doch seine Sache. Dann störte es meinen Mann das mein Sohn im Restaurant immer zuerst alles serviert bekam (wir gehen schon seit 20 Jahren zu dem Italiener). Das liegt daran, dass dort Aushilfen arbeiten, die er von der Schule kennt. Da wird schon mal geschnackt und da sie sich alle gerne mögen, wird mein Sohn von den Mädchen etwas "verwöhnt". Mein Mann hat sich aufgeregt, dass nicht er zuerst bedient wird. Ich habe meinem Mann gesagt, dass es doch nicht so schlimm sei, dass man sich deshalb derart (etwas lauter als normal) darüber aufregen muss, das wäre doch lächerlich. Das war dann wohl sein Stichwort. Sofort wurde ich angegiftet, dass ich wohl immer zu meinem Sohn halten würde und nicht merken würde, dass er sich durch sein "Gelaber" nur wichtig machen möchte. So wäre es wohl in Patchwork Familien, der Mann wäre dort nur der Idiot und Zahler. Dazu muss ich erwähnen, dass mein Mann sehr erfolgreich in seinem Beruf ist, sich deswegen selbst anhimmelt und immer im Mittelpunkt stehen möchte. Ätzend!
Er regte sich immer mehr auf und wir gingen kurzfristig. Auf dem Weg nach Hause meinte mein Mann nur noch zu mir ich hätte mir mit meiner Beleidigung (sein Verhalten wäre lächerlich) einige Nägel in meinen Sarg genagelt. Mein Sohn schüttelte nur noch den Kopf und sagte, dass er dann in Zukunft nicht mehr mitgehen würde zum Essen, da es dann ja immer Stress geben würde. Im Haus angekommen knallte mein Mann die Tür zum Wohnzimmer zu (bleibt ja alle draußen)und schimpfte lauthals vor sich hin, wie dämlich ich wäre und Schlimmeres. Mein Sohn wollte auf seinen Party Abend verzichten und bei mir bleiben, weil er dachte, dass mein Mann handgreiflich werden könnte. Ich schickte ihn aber zu seinen Freunden auf die Party um ihn zu beruhigen. Kaum war mein Sohn aus dem Haus, kam mein Mann zu mir und sagte, dass mein Sohn ausziehen soll. Ich war so entsetzt, dass ich sagte ich würde dann mit ausziehen. Antwort von ihm: Das dachte ich mir schon, es wäre damit alles gesagt. Er hat sich dann mit der zweiten Flasche Wein vor den Fernseher gesetzt.
Es ist unmöglich mit meinem Mann ein Gespräch über Normalitäten zu führen. Sage ich das zu ihm, wird er arrogant und sagt nur: Ich bin Anwalt und werde mit dir allemal fertig. Für mich würde es noch reichen. Ich könnte dann ausflippen. Besonders weil ich weiß, dass er nicht fähig ist etwas einzusehen, sich mal zu entschuldigen oder dergleichen. Wehre ich mich, heißt es sofort das ich die Beherrschung verlieren und ausfallend werden würde. Natürlich ärgere ich mich darüber und fange dann leider an ihm Tatsachen an den Kopf zu werfen, die ihn unter die Decke gehen lassen. (Er hat einen Sohn aus 1.Ehe, 16 J.alt. Er ist fürchterlich (6x von der Schule geflogen, ein halbes Jahr in der Psychiatrie gewesen, lügt, klaut,beleidigt, bekommt Tobsucht Anfälle,stiftet andere an und meldet sich nur wenn er etwas will. Geld, Gespräche mit der Schulleitung oder Fahrdienste). Da ich seit 5 Jahren nicht mehr möchte das dieser Junge zu uns kommt, er hat z.B. als 7jähriger meinem Sohn hinterrücks einen Kinderspaten auf den Kopf schlagen wollen, reagiert mein Mann auch manchmal extrem auf meinen Sohn. Ehrlich gesagt entwickelt es sich immer mehr zu eine Belastung in dieser Beziehung zu leben.
Meine Schwiegereltern können meinen Sohn und mich nicht leiden und meinen, dass ich den Sohn meines Mannes nur schlecht machen will, damit wir unser bequemes Leben nicht teilen müssen. Wenn ich das schon höre "bequem". Die Abstände in denen mein Mann plötzlich ausflippt und übel zu uns wird, werden kürzer. Auch sein Alkoholkonsum an den We ist unangenehm. Er spricht dann Tage nicht mit uns.
Meine Eltern haben mich vor ihrem Tod (vor 10 Jahren)gewarnt ihn zu heiraten. Sie kannten seinen Sohn auch und meine Schwiegereltern. Sie sind alle ähnlich. Auch komisch das weder meine Schwiegereltern, mein Stiefsohn und mein Mann Freunde haben.
Ich denke, dass mein Mann ein schweres psychisches Problem hat und ich keine Möglichkeit sehe ihn zu bewegen mal zum Therapeuten/Arzt zu gehen. Er meint ich wäre nicht normal. Einen Hausarzt hat er leider auch nicht mit dem ich mal sprechen könnte.
Gibt es Hilfe für "meine" Probleme?