Hallo!
Als ich 14 war, wurde ich mehrfach von meinem Steifvater vergewaltigt. Ich habe mich damals meinem Freund (damals wie heute; wir sind immer noch zusammen) anvertraut und er war es auch, der mir zu einer Anzeige geraten hat und auch geholfen hat den ganzen Prozess zu überstehen. Ich nahm auch an einer Therapie teil udn wie ich finde, war das alles sehr erfolgreich. Ich fühle mich was Sexualität angeht ziemlich gut. Ich bin mittlerweile fast 18 und gehe aber trotzdem noch regelmäßig zu meiner Therapeutin (auch wegen anderen Dingen..).
Mit meinem Freund hatte ich schon relativ schnell nach dem Ganzen Sex (ca. 3 Monate danach). Das meiste ging aber von mir aus. Ich wollte es und war mir auch 100% sicher und sehr glücklich damit.
Vor ungefähr einem halben Jahr war ich mal wohl ziemlich schlecht drauf, als wir Sex hatten. Ich war nur halbherzig dabei, sodass ich nicht richtig feucht wurde, es schrecklich wehgetan hat und ich sogar weinen musste.
Seitdem fasst mich mein Freund wirklich nur noch mit Samthandschuhen an. Er hat wahnsinnige Angst, mir wehzutun. Ich hab ihm mehrfach versichert, dass alles okay ist, dass es mir gut geht und ich "ganz normal" weiter machen will. Er will davon gar nichts hören und ist super vorsichtig. Er lässt was das angeht überhaupt nicht mit sich reden. Er sagt selbst, dass er damit nicht so richtig klarkommt und mit mir auch auf keinen Fall darüber reden will.
Habt ihr da vielleicht irgendwelche Erfahrungen? Wie seid ihr an das Thema rangegangen?
Ich habe mir überlegt, ob ich ihn mal mit zu einer meiner Therapiestunden nehmen sollte. An sich ist das ja keine schlechte Idee. Aber ich bin mir unsicher, wie ich meinen Freund dazu bringen soll und ob wir zusammen zur Therapie gehen sollten oder ob er das lieber alleine machen sollte. Würde ihm (und dann natürlich auch mir) das was bringen?
Viele Grüße
und schon einmal Danke für Antworten..