Hallo, ich weiß einfach nicht mehr weiter und hoffe, dass mir jemand (möglichst auch aus männlicher Sicht) einen Rat geben kann...
ich habe folgendes Problem: ich habe letztes Jahr einen sehr lieben Mann kennengelernt. Nach einigen Wochen war (und ist es immer noch) alles zu spät - ich habe mich rettungslos in Ihn verliebt. Wir sehen uns täglich in unserer Freizeit (wir haben das selbe Hobby). Er äusserte anfänglich mir gegenüber oft, er sei mit Frauen und Beziehung fertig, da er schon mehrfach in die Sch... gegriffen hat. Da ich ziemlich schüchtern bin, würde ich Ihn eh nicht anbaggern. Ausserdem habe ich zuviel Achtung vor Ihm, als dass ich mich dahingehend über seine Äusserung hinwegsetzen würde.
Wir verbrachten sehr schnell immer mehr Zeit miteinander, zwischendurch bekam ich dann auch (in immer grösseren Zeitabständen) die Bemerkung über seine Ansicht von Beziehungen zu hören. Das wiedersinnige an der ganzen Geschichte ist: Er tut alles für mich, war für mich da als meine Mutter starb, und sagt er ist froh, mich kennengelernt zu haben.
ich bekomme so gut wie jeden Tag mehrere sms und auch Anrufe von Ihm. Er erzählte mir vor einiger Zeit das ein Kollege ihn gefragt hätte mit wem er textet und telefoniert, und das da doch wohl was "laufen" würde.
Er antwortete dem Kollegen daraufhin, das ich momentan das wichtigste auf der Welt für Ihn bin - ansonsten läuft da garnichts!
Vor kurzem war ich mit Ihm auf seinen Wunsch hin bei einem seiner Familienmitglieder zum essen. Danach ein Videoabend, der sich bis morgens um vier hinzog. Er sagt nicht ich oder mein, sondern wir und unser. Wenn wir uns mal nicht sehen oder er wegen Terminen verhindert ist, weiss ich immer was er gerade tut oder wo er ist - er sagt es mir vorher unaufgefordert. Bei seinen vorherigen Beziehungen lief es wohl immer so ab, dass die Initiative von den Frauen ausging. Ich werde mich aber auf keinen Fall so verhalten wie meine "Vorgängerinnen" :(
Er sagte auch einmal zu mir, dass er Angst davor hat sich auf noch eine Beziehung einzulassen und dann nach kurzer Zeit alles hinzuschmeissen aus Angst noch einmal verletzt zu werden, oder dadurch unsere "Freundschaft" zu verlieren. Im gleichen Atemzug erzählt er, das er mich mit seinem Leben verteidigen würde wenn nötig. Dies auch wieder unaufgefordert, und ohne das ich das Gespräch dahin gelenkt hätte - Wir konnten bis vor kurzem immer relativ locker miteinander reden und flaxen. Geht auch immer noch solange eine dritte Person anwesend ist. Wenn wir allein sind, ist momentan meist das große Schweigen angesagt.was ist los mit Ihm???
ich fühle mich an Ihn gebunden, geniesse seine ungeteilte Aufmerksamkeit, die emotionale Nähe, obwohl alles nur platonisch abläuft... ich bin sehr traurig. Ist er wirklich "nur" ein guter Freund?