Hallo Ihr,
Ich habe da ein Thema womit sich die ein oder andere vielleicht indentifizieren kann.
Es geht um meinen Vater, seine Krankheit und meine Seele und wie sie damit umgeht.
Er ist seit ich denken kann immer sehr schwach gewesen.
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ihn vollkommen gesund erlebt zu haben.
Ich bin 24 Jahre alt und würde sagen seit gut 14 Jahren geht es stetig abwärts mit ihm.
Er wohnt in einem Heim wo behinderte Menschen selbstbestimmt aber trotzdem mit Rundumbetreuung leben können.
Vor 3 Jahren hat er noch in einer eigenen wohnung gelebt aber die war zum ende hin relativ verwahrlost weil er es einfach nicht mehr geschafft hat.
Inzwischen braucht er Windeln und kann nur noch ein paar Schritte ohne Rollator gehen.
Zudem ist er sehr sehr dünn, ihm ist immer kalt und er muss sehr viel schlafen.
Eigentlich ist er hilflos wie ein Kind.
Und genau das macht mich wiederum wütend. Ich sehe ihn sehr selten da wir in getrennten Städten wohnen. Und wenn ich ihn dann besuche, brauche ich große Überwindung dazu. Am Telefon ist das kein Problem, das tun wir 4 mal die woche. Aber da muss ich ihn auch nicht sehen.
Es ist sehr schwierig zu erklären da ich ja eigentlich nun in einem alter sein sollte wo ich damit umgehen kann.
Habt ihr vielleicht ähnliches erlebt in eurer Familie?
Ich wünsche mir sooft einen starken papa der mir das Gleitschirmfliegen beibringt und mit mir verreist und mir ein Vorbild ist.
Denn früher war er sehr aktiv. Er ist sehr kreativ und künstlerisch wie auch musisch begabt. Ein Genie eigentlich. nur verschwindet das immer mehr und er wird immer verwirrter...
Vielleicht ist ja eine unter euch für einen Austausch..