asdms_11876853Habe Panikattacken glaube ich!?
Hi, ich denke ich habe Panikattacken. Ich will euch mal erzählen wie es dazu gekommen ist:
Vor 2 Monaten (es war ein Dienstag) bin ich wie immer zur Uni gefahren um mir eine Vorlesung anzuhören. Ich war nicht besonders ausgeschlafen und hab mir einen recht starken Kaffee genommen um alles in der Vorlesung mitzubekommen. Nach der Vorlesung bin ich recht zügig nach Hause, weil ich noch für mehrere Klausuren pauken musste und mein Zeitplan recht eng war. Zuhause habe ich dann gelernt bis Abends, später ein wenig Fern gesehen und dann so ca. um 23.00 Uhr ins Bett gegangen. Ich war noch etwas aufgekratzt von dem Fitnesstraining, dass ich eine Stunde vorher absolviert hatte, wodurch ich nicht direkt eingeschlafen bin. Ich lag also eine Weile im Bett und dachte ein wenig über die Klausuren nach die ich noch schreiben muss als mein Herz plötzlich aussetzte. Das empfand ich zunächst nicht als bedrohlich, denn es schlug weiter. Eine Weile später setzte es wieder aus, dann immer öfter. Undzwar schlug es zweimal normal un dsetzte dann bei jedem dritten mal aus (in unregelmäßigen Abständen). Das hat mir dann schon ein bisschen Angst gemacht, hab mir aber nicht besonders große sorgen gemacht und mir eingeredet, dass ich mir das nur einbilde. Am nächsten Tag bin ich wiede rzur Uni gegangen und als ich mich auf den Weg machte fing es wieder an. Bei jedem Aussetzer wurde mir schwindelig und mir gings wirklich nicht gut. Als ich dann endlich in der Uni war und der Vorlesung lauschte, hatte ich das Gefühl als wenn ich überhaupt gar keine Kraft mehr im Körper habe und mir war sehr unwohl zumute. Mein Herz pochte lautstark und setzte immer wieder aus.
Ich Ärzte nicht. Also ging ich nicht zum Arzt. Vorerst. Ich "vegetierte" eine Woche lang so rum bis es mir wirklich schlecht ging. Ich ging also zu meinem Hausarzt, der ein Ruhe-EKG machte. Er war der Meinung, der Prüfungsstress und der viele Kaffeekonsum seien die Ursache. Er verschrieb mir Magnesiumtabletten.
Nach einigen Tagen setzte ein Herz nur noch selten aus und es ging mir recht gut. Noch ein paar Tage später habe ich die Magnesiumtabletten abgesetzt und mich voll den Prüfungen gewidmet. Mir gings super, auch wenn mein Herz immer wieder mal aussetzte.
Die letzte Nacht vor meiner ersten Prüfung habe ich versucht so früh wie möglich ins Bett zu gehen. Ich ging also um 21.00 Uhr ins Bett, konnte jedoch nicht einschlafen, weil ich nicht müde war. Ich lag also 3 Stunden im Bett, bis mir klar wurde, dass ich nicht mehr einschlafen würde, wenn ich nicht müde werde.
Also lief ich ein paar Treppen rauf und runter und sah mir die wohl langweiligste Reportage der Welt an. Als es 2 Uhr Nachts war, ging ich erneut ins Bett. Ich lag eine Stunde im Bett, bis ich wieder mein Herz pochen hörte. Also stand ich auf und versuchte das beste draus zu machen: Ich blieb wach und lernte! Anschließen ging ich um 7 Uhr morgens zur Uni, ohne eine Minute geschlafen zu haben.
Ich schrieb die Klausur und ging anschließend völlig verdutzt und total übermüdet und wankelnd nach Hause. Es lief alles wie im Traum ab.
Als ich zuhause war wollte ich schlafen, ich konnte es aber irgenwie nicht. Ich blieb also bis 23 Uhr wach und ging dann erst schlafen.
Am nächsten Tag gings mir super, wobei ich ab dem Zeitpunkt Schlafstörungen hatte, ich schlief also immer erst 1-2 Stunden nachdem ich mich hingelegt hatte ein. Noch eine Woche später war auch die letzte Klausur vorbei und ich freute mich über meine Ferien.
Mir gings immer besser, meinem Herzen gings super, es setzte nur noch sehr selten aus und ich genoss die Ferien.
Zwei wochen danach lag ich wieder 1-2 Stundne im Bett und konnte wie die Tage zuvor wiede rnicht direkt einschlafen. Aus den 1-2 wurden 2-3 Stunden und mein Herz fing wieder an seinen Rhytmus zu verlieren. Plötzlich kam eine Angst in mir auf, eine unglaubliche innere Unruhe und ein Kribbeln in meinen Fingern und Füßen war zu spüren, ich hatte Schweißausbrüche und musste ständig aufs Klo. Sobald ich stand war mir schwindelig und mir war, als wenn ich jeden Augenblick umkippen würde. Ich dachte das wars. Ich dachte ich sterbe. Ich wollte aber nicht einfach so aufgeben, also stand ich auf und fing an rumzuspringen und in die Luft zu boxen um mich abzulenken. Es ging aber nicht weg, diese "Attacken" wie ich sie empfand kamen immer wieder. Also dachte ich mir; Wenn ich schon sterbe dann wenigstens mit Stil: Also nahm ich meine Gitarre und sang ein sehr schönes, gefühlvolles und beruhigendes Lied. Als ich aufhörte waren die Attacken weg. Es war nunmehr schon 4 Uhr morgens und ich habe versucht mich ins Bett zu legen und einzuschlafen.
Als ich meine Augen öffnete war es 14.00 Uhr und ich war froh noch zu leben. Tagsüber gings mir wieder gut, ich war beschäftig mit Lamit verlegen und alles war gut.
Als es langsam dunkel wurde, hatte ich Angst ins Bett zu gehen, weil ich damit diese komischen Attacken assoziierte. Also versuchte ich meine Bettruhe zu verschieben. Ich ging also erst um 2 Urh Nachts ins Bett. Als ich im Bett lag, war ich so sehr darauf konzentriert nicht an mein Herz und meine Attacken zu denken, dass ich nur noch an mein Herz un dmeine Attacken dachte. In diesem Moment begannen die Attacken wieder und alles wiederholte sich: Angst, Unruhe, Atemnot, Schweißausbruch, 3 mal auf Klo, Gitarre, schlafen. Das ging 4 Tage so. Ich entwickelte eine große Angst meinem Bett und dem Schlafen gegenüber. Am 5ten Tag wollte ich probieren mit offenem Fernseher zu schlafen, damit ich abgelenkt werde. Das hat funkioniert und ich schlief ein.
2 Tage hintereinander konnte ich gut schlafen, hatte aber immer noch Herzrythmusstörungen.
Am dritten Tag legte ich mich ins Bett um ein wenig Fernzusehen. Im Fernsehen wurde von einem italienischen Sänger erzählt, der Krämpfe hatte und bei dem anschließend im Krankenhaus ein Tumor im Kopf festgestellt wurde.
Ich ließ den Fernseher wie die Tage zuvor an und versuchte zu schlafen. Dabei konzentrierte ich mich darauf nicht an den Sänge rzu denken, wodurch ich dann unweigerlich doch an den Sänger dachte; Da kamen die attacken wieder, doch diesmal intensiver. Ich quälte mich bis 5 Uhr morgens rum bis ich dann endlich einschlief.
Am nächsten Tag wollte ich gar nicht mehr schlafen. Ich legte mich trotzdem ins Bett und die Attacken kamen wieder. Diesmal versuchte ich aber im Bett liegen zu bleiben und die Attacken ruhigatmig über mich ergehen zu lassen. Die Attacken kamen hintereinander, aber ich versuchte ruhig im Bett zu liegen. Nach Stunden schlief ich ein.
Ich entschloss am nächsten Tag ein Belastungs- und Langzeit-EKG machen zu lassen, zudem mir mein Hausarzt geraten hatte, ich aber nicht darauf eingegangen war, weil ich wie immer der Meinung war, dass es mit der Zeit vorbei gehen würde.
Ich war also beim Belastungs-EKG. Der Arzt hat gesagt, dass mein Herz in den Ruhephasen ab und an aussetzt wegen der Aufregung, in den stark Belasteten Phasen jedoch ganz normal schlägt. Es sei also alles in Ordnung.
An dem Tag hatte ich immer noch Schlafprobleme, jedoch keine Attacken mehr. Als ich aufwachte schlug mein Herz im Rhythmus und mir gings richtig gut, ich war voller elan und glücklich. Die nächsten 5 Tage schlief ich wie ein Baby.
Eine Woche später - Heute - spürte ich eine leichte Verspanntheit und ein Stechen im Nacken. Danach spürte ich in unregelmäßigen Abständen ein Stechen im Oberarm un dam Rücken. Ich machte mir Gedanken wieso ich diese Schmerzen habe. Als der Schmerz in meinem Nacken plötzlich wiederkam hatte ich wiede reine Attacke. Danach war mir den ganzen Tag schnwindelig, es kam mir vor, als hätte ich einen Druck auf meinen Ohren und ein Stechen in meinem Auge. Es war, als würde ich jeden Moment umkippen. Meinem Herz gings aber gut, es schlug im Rhythmus. So früh am Abend hatte ich noch nie meien Attacken, bei mir zuhause waren also meien Geschwister und Eltern noch wach, sodass ich zu meinen Eltern ging und mit Ihnen sprach. Sie waren der Meinung ich würde mir alles einbilden und ich habe Panikattacken. Danach gings mir gut, jedoch war ich noch etwas unruhig. Also durchstöberte ich das Internet nach Beruhigungspraktiken, als ich auf dieses Forum Stieß. Ich laß mir ein paar Kommentare durch und war super erleichtert, als ich ein dutzend Beiträge mit genau meinen Sympthomen sah. Also fing ich an diesen Bericht zu schreiben. Als ich die ersten 5 Zeilen dieses Beitrags zu ende hatte, musste ich feststellen, dass ich total ruhig war. Also entschloss ich weiter zu schreiben. Ich schrieb weiter und weiter und merke nun am Ende, dass ich auf der Suche nach Beruhigungspraktiken eine ganz eigene gefunden habe!
Entschuldigt also bitte, wenn der Beitrag zu lang geworden ist.
Dennoch möchte ich euch fragen, ob ich mir wirklich alles eingebildet habe und diese Attacken tatsächich Panikattacken waren?