Hallo,
ihc bin 23 Jahre alt und weiss nicht so recht was mit mir los ist. Ich erzähle erst mal meine Geschichte und hoffe Ihr habt genügend Geduld und Ausdauer zum lesen.
Also vor 2 Jahren lernte ich meinen Freund kennen. Ich zog sofort zu Ihm in sein Elternhaus. Seine Eltern unten und wir oben. Wir haben da eine komplette, neu renovierte Etage nur für uns. Wir waren vom ersten Tag an sehr glücklich. Nach wenigen Monaten wurde ich auch schon schwanger und wir haben uns sehr auf unser Kind gefreut. Es war zwar nicht geplant aber wir wollten es behalten und fühlten uns gut dabei. Die SS selbst lief problemlos und wir haben mit grosser Freude Babymöbel und Kleider gekauft und alles Babygerecht umgebaut und vorbereitet. Dann, 2 Monate vor der Geburt fing alles an. Ich bekam von der einen auf die nächste Sekunde heftigste Kopfschmerzen, welche sich durch nichts bekämfen liessen. Ich ging zu meiner Hausärztin und diese meinte, ohne mich untersucht zu haben, ich hätte eine Nebenhöhlenentzündung und verschrieb mir Sinupret. Diesen Mist schluckte ich dann 3 Wochen lang und nichts tat sich. Immernoch jeden Tag sehr starke Kopfschmerzen. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich nichts mehr tun konnte. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren und deswegen auch noch nicht einmal mehr eine anständige Diskussion führen. Kein Kino mehr, nicht mehr schwimmen einfach nichts mehr. Ich ging wieder zur ärztin und diesmal verschrieb sie mir Amoxicillin. Hat ebenfalls nichts gebracht, aber um dann wieder hin zu gehen hatte ich keine Zeit, weil dann die Geburt einsetzte.
Ich fuhr ins KH und bemerkte auf der Fahrt, dass ich mich irgendwie schon seit Tagen komisch und irgendwie leicht benommen fühlte, aber durch die Aufregung und den Stress vergass ich diesen Gedanken auch ganz schnell wieder. Im KH angekommen kam ich auch schon ganz schnell ans CTG und nach einigen Stunden bekam ich eine PDA. Diese PDA wurde dann alle 2 Std. über den Schlauch der in meinem Rücken lag nachgespritzt. Ich bemerkte irgendwie eine zunehmende Benommenheit, schob das alles aber auf die PDA, Stress und Schlafmangel und machte mir nichts weiter draus. Nach 19 Std. hatte ich dann einen Geburtsstillstand und sollte einen Kaiserschnitt bekommen.
Die letzte PDA wurde dann schon nach 70 min. nachgespritzt und 15 min später lag ich im OP und bekam auch noch die volle Dröhnung Narkosemittel. Ich bemerkte wie meine Arme und der Brustkorb taub wurden und bekam häufige Blackouts. Ich war wärend der ganzen Geburt nicht ganz bei mir und bekam alles nur mit wie in einem Film. Ich hörte noch meine Tochter schreien und mein Freund wollte Sie mir zeigen und ich konnte aber meine Arme nicht mehr bewegen, um sie anzufassen. Die OP dauerte nur 25 min. aber ich war so zeitlos und immer wieder verlor ich das Bewusstsein und alles in Allem war ich einfach nicht dabei. Bevor ich dann ins Zimmer kam wurde ich in einen Raum geschoben, wo meine Tochte, meine Mutter und mein Freund schon auf mich warteten. Im Raum angekommen bemerkte ich, dass ich keine Luft mehr bekam, konnte nicht mehr sprechen, mich nicht mehr bewegen und fing an am ganzen Körper zu zittern. Ich konne geradee noch so hecheln, dass ich ersticke. Meine Mutter rief sofort die Hebamme, welche nur sagte "hier erstickt niemand" und wieder abdampfte. Dann musste ich mich auch noch übergeben und kämpfte die Bitte aus mir raus etwas gegen übelkeit zu bekommen. Wieder die Hebamme "nein das geht auch so". Als ich mich dann 2 mal übergeben musste, musste mein Freund mich umdrehen, weil ich sonst daran erstickt wäre, ich konnte mich ja keinen mm bewegen. Nach dem erbrechen ging es mir geringfügig besser und ich bekam wieder ein wenig Luft. Die Schwestern dort waren auch sehr unfreundlich und ich musste nach 2 Tagen schon alleine um meine tochter kümmern und bekam mein frühstück ans andere Ende des Zimmers gestellt, obwohl ich mindestens 30 min gebraucht hätte bis ich mit der Narbe da gewesen wäre. Na ja, nach 3 Tagen bin ich dann nach Hause geflüchtet, um endlich Schlaf und Ruhe zu bekommen, da ich die ganzen 5 Tage im KH nur 7 Std. geschlafen habe.
Zu Hause angekommen kam auch schon meine Schwiegermutter, welche mir kontrollierend auf die Finger schaute und mir Anweisungen gab, wie ich meine Tochter zu wickeln und zu füttern habe. So habe ich Sie vorher noch nie kennen gelernt. Die Benommenheit wurde immer stärker und ich bekam auch noch starken Schwankschwindel hinzu. An Heiligabend dann auch noch Tinnitus. Meine Schwiegermutter mutierte zu einem kontrollierendem, befehlgebenden und unausstehlichen Hausdrachen. Sie schmiss, nach dem ich 2 Tage zu Hause war schon Babypartys mit meiner Tochter unten und ich oben und verkaufte sich so wichtig, dass man annehmen konnte sie sei die Mutter. Sie suchte Babybilder und Karten aus für die Gäste und machte eben all das was normalerweise Eltern tun, aber ich unterdrückte lange Zeit meine Wut und suchte die Fehler bei mir. Ich redete mir immer wieder ein das sie es nur gut meint usw. aber diese Frau geht echt zu weit. Als nach insgesamt 3 Monaten ( 7 Wochen nach der Geburt ) die Beschwerden nicht beser wurden fUhr ich in ein anderes KH, ummich durchchecken zu lassen. Zuerst bekam ich erzählt es sei alles die Pyche und die wollten mich wieder nach Hause schicken, aber ich drängte auf eine ausführliche Unrtersuchung. Auch dort wurde ich behandelt wie eine Verrückte und nicht wirklich ernst genommen. Es wurden zwar sämtliche Untersuchungen gemacht, aber ich bekam immer das Gefühl mit auf den Weg hier nur zu srören. Es wurde eine MRT, CCT, EEG, VEP, SAEP und eine Duplexsonographie gemacht. Alles ohne Befun. Durch die "nette" Behandlung im KH und die ganze Ignoranz bekam ich dann auch noch Schlafstörungen, 2 Panikattacken und innere Unruhe.
Das Ende vom Lied ist, dass ich jetzt mit der Diagnose "schwere Anpassungsstörung mit Panikattacken, Angststörung, abnormer selbstbeobachtung und hypochondrischer Fehleinstellung" beim Psychiater sitze, der zwar sehr nett ist aber meine Symptome auch nicht erklären kann und in den Griff kriegen kann. Ich habe den KHBericht nur zufällig in die Finger bekommen. Meine HNOärztin, welche mich sehr gut kennt hat ihn mir kopiert und sich genau wie ich tierisch über diesen Bockmist aufgeregt. Mit dieser Diagnose nimmt mich kein Arzt mehr ernst und mir geht es immernoch beschissen, ich kriege nichts mit vom Tag und weiss immernoch nicht was mit mir los ist.
Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen und mir einen Tip geben. Sorry für die länge der Geshichte.
VlG eure Janina