Hallo
Nun - ich versuche, Dir ein paar kleine Antworten darauf zu geben. Das Thema ist sehr komplex.
Bereits im 19. Jhd. wurden solche "Behandlungen" durchgeführt. Als Ideal galten die kirchlichen Sittengesetze bei denen Onanie als Krankheit galt. Als Auslöser galt unter anderem Geisteskrankheit. Man glaubte, dass man mit Kastration und Sterilisation Onanie "heilen" konnte. Bei Frauen wurde Onanie ebenfalls mit Kastration und der gleichzeitigen Entfernung der Klitoris "geheilt". Frauen wurde zugleich die Hysterie angedichtet, die laut Meinung vieler Ärzte von damals von der Gebärmutter ausging, da die lateinische Übersetzung treffenderweise "hysteria" ist. Im übrigen galten auch Lasterhaftigkeit und Nymphomanie als Krankheiten.
Man findet es ansatzweise ja heute noch, denn wenn man sich nach den strengen kirchlichen Sittengesetzen richten würde, dann heisst das für jeden von uns "kein Sex vor der Ehe" und "Kondom ist Mord" etc.
Dass Onanie nichts mit einer Geisteskrankheit zu tun hat, wissen wir ja auch alle.
Und zu guter letzt sieht man ja, wie anerkannt und hilfreich diese Methoden waren. Denn die Beschneidungen sind ein so massiver Eingriff in die Menschenrechte, dass sich Amnesty Interantional gott sei Dank schon lange Zeit dafür einsetzt.
Liebe Grüße
Mona