Ich weiß nicht,was du schon alles gemacht hast...
... also ist das hier vielleicht eine zu pauschale antwort, die dann gerne in die kategorie 0-8-15-ratschlag stecken kannst :lol: aber ich versuch's mal trotzdem.
du hast sicherlich schon die eine oder andere bewerbung geschrieben, oder? lass diese mal vom jobcenter oder so begutachten (ich meine, die hätten so ein angebot, dass sie dann verbesserungsvorschläge für die bewerbung machen). wenn du nun eine solche abgesegnete bewerbung hast, kannst du sie quasi mehrfach kopieren (wenn du dich bei verscheidenen stellen um ein und denselben beruf bewirbst- nur die adresse und ansprechperson ändern. wenn es ein anderer beruf ist, dann kannst du dich immer noch an der alten bewerbung orientieren - der aufbau ist ja mehr oder weniger gleich, also müsstest du nur den inhalt an der einen oder anderen stelle an den gewünschten ausbildungsberuf anpassen). vielleicht wird so zumindest das schreiben von bewerbungen weniger lästig ;-)
dann ist das problem, dass ich nicht weiß, welchen schulabschluss du hast, welche berufe du anstrebst oder ob du es schon mit praktika versucht hast. wenn's ein abschluss ist mit dem du noch einen höheren abschluss erwerben kannst, dann solltest vllt überlegen wieder zur schule zu gehen. dadurch hättest du dann mehr auswahl (aber ich weiß ja nicht wie viel lust du auf schule hast oder ob dafür überhaupt der nötige abschluss vorliegt).
das problem mit dem beruf: es gibt sachen, die will sozusagen jeder machen. z.b. hab ich das gefühl, dass in meinem freundeskreis alle typen kfz-mechatroniker werden wollen. entsprechend viele bewerber gibt es auf die begrenzten stellen und die konkurrenz ist groß. willst du auch so einen beruf, den jeder will? vielleicht versuchst du es mit einem beruf, der weniger bekannt ist? oder einen, der gerade gefragt ist (erzieher/innen z.b. weil die kitaplätze ausgebaut werden oder pflegekräfte).
praktikum: wenn du ne ablehnung deiner bewerbung bekommst, dann sei hartnäckig und frag, ob du zumindest ein praktikum machen könntest. und wenn das praktikum spaß macht, ob du vllt nen mini-job bei denen machen könntest.
aus deinem profil ist nicht zu entnehmen, ob du männlich oder weiblich bist. wenn du weiblich bist, dann stehen deine chancen in technischen berufen gut (sozusagen frauenquote bzw. frauenförderung in technischen berufen). bist du dagegen männlich, dann stehen deine chancen in sozialen berufen gut (männliche erzieher sind erwünscht, damit die kinderneben einem weiblichen auch ein männliches vorbild haben).
dann: wo wohnst du? auf dem land, in der stadt? welche berufe bietet deine region und werden dort überhaupt arbeitskräfte benötigt? vielleicht überregional bewerben? (falls nicht schon längst geschehen).
für's bewerbungsgespräch: es gibt doch typische fragen, die in so einer situation gestellt werden (z.b. was sind ihre stärken/schwächen, hobbies usw.). überleg dir am besten schon ein paar tage vor dem bewerbungsgespräch antworten auf diese fragen, dann wirkst du sicherer und vorbereitet. außerdem fällt dir mehr ein, wenn du ein paar tage übelegst. und du hast die möglichkeit deine stärken auf den beruf abzustimmen (z.b. "ich bin sehr kommunikativ, habe entsprechend viele freunde, aus den unterschiedlichsten bereichen. ich kann also super mit unterscheidlichen charakteren umgehen. das ist für einen beruf, in dem viel mit menschen gearbeitet wird, sicherlich nützlich!").
ansonsten noch zu deinem motivationsproblem: wohnst du allein oder sind eltern/geschwister/freunde da, die dir vielleicht einen kleinen schubs geben können, damit du mit dem bewerbungen schreiben anfangen kannst? ich persönlich habe auch probleme mit dem "weißen blatt papier, dass beschrieben werden möchte". mir reicht es oft meine mutter oder so darum zu bitten, dass sie mir mal den ersten satz grob vorformuliert oder einen tipp gibt, was ich denn noch schreiben könnte :).
und noch ein tipp gegen den inneren schweinehund: oft hat man keine lust anzufangen, weil man weiß, dass man grad davor ist eine mammut-aufgabe zu beginnen, deren ende in unendlicher entfernung liegt.. dieses problem kann man lösen, indem man "künstlich" ein ende setzt. du stellst dir nen wecker auf genau 15 minuten. sobald du den wecker startest, fängst du an zu schreiben, und wenn er klingelt, hörst du sofort auf. die aussicht, dass diese unangenehme aufgabe bald wieder zu ende ist (nach 15 mins), verhindert, dass einem die aufgabe unendlich lang vorkommt und unbewältigbar. versuch's mal. vielleicht klappt's