Hallo,
also ... ich habe ein Problem. Seit mehreren Jahren stapeln sich bei mir die Probleme, es sind keine wirklich gravierenden im einzelnen, aber sie häufen sich. Es fing damit an, dass meine Eltern sich trennten, sich hassten, mich zwischen die Fronten drängten. Mein Vater hatte sofort eine neue Freundin, und hatte als er auszog keinen Platz für mich. In der Schule mochte man mich nach dem Schulwechsel von Grundschule zum Gymnasium eher nicht, bis gar nicht. Als mein vater dann später in unser altes Haus zog und meine Mutter sich ein eigenes kaufte, zog ich dann doch wieder zu ihm. Doch mit meiner Stiefmutter verstand ich mich überhaupt nicht. Das sie mich mehrmals rausschmiss oder mir Müll übers Bett kippte, waren nur die Spitze des Eisbergs. So zog ich wieder zu meiner Mutter, zu der ich noch nie die beste Beziehung hatte. Ihr neuer Freund hat meiner Meinung nach häufig Vorrang, und sogar meine Krankheiten werden seinen Wünschen untergeordnet. Sachen wie, das ich nach einer speziellen Diät leben muss, werden ignoriert wenn er gerne das und das essen würde.
Bei meinen Freunden habe ich häufig das Gefühl, das sie mich nicht wirklich dabei haben wollen, sie reden nicht mit mir über sich und intressieren sich eher weniger für meine Probleme. Mein Ex-Freund macht mir das Leben schwer, indem bei mir Zuhause aufläuft mich beschimpft oder änliches.
Ein depressives Verhalten habe ich bei mir schon früher festgestellt, aber mittlerweile habe ich das Gefühl über mein Leben die kontrolle zu verlieren. Früher wars halt ab und zu scheiße, aber im ganzen gings mir gut.
Irgendwann habe ich angefangen zu ritzen, auch wenn ich das wieder hinter mir gelassen hab, ist es damals meinen Freunden nicht "aufgefallen", selbst wenn ich die Narben offen getragen habe, hat mich niemand darauf angesprochen.
Mittlerweile habe ich starke Schlaf- und Essstörungen. Ich kann kaum schlafen, und bin selbst wenn ich genug geschlafen habe häufig sehr müde.
Ich habe selbst nach kleinsten Fehlern riesige Schuldgefühle und einen richtigen Selbsthass, der mir selbst Angst macht.
Solche Schuldgefühle trieben mich vorher zur Klinge, jetzt wenn ich meine mittlerweile fast täglichen Fressattacken habe, will ich sie sozusagen rückgängig mache, indem ich mich übergebe.
Das Problem ist meine Mutter ist selten Zuhause, sie arbeitet bis sehr spät am Abend und dann hat sie immer noch furchtbar viel zu tun. Ihr kann also eigentlich kaum auffallen, wie es mir geht. Sie weiß das es mir ab und zu schlecht geht, aber sie hält es noch für oke, also eher so eine Pubertäre Depression, da das in meiner Familie häufig vertreten ist bzw war. Sie kriegt halt einfach das meißte nicht mit.
Ich will eigentlich das sie das weiß und das ich irgendwie Hilfe kriege, denn mir ist mehr als bewusst das ich welche brauche, aber ich kann ihr das nicht sagen, ich rede ja sowieso kaum mit ihr über meine Probleme.
Kann ich sie nicht irgendwie auf mich aufmerksam machen, damit ich nicht mit ihr reden muss? Ich kann ja nicht einfach zu ihr gehen, ey mama ich glaub ich bin depressiv....