In Antwort auf eirian_12932982
Hallo, ich habe ein großes Problem. Ich hatte schon immer die Neigung zur Melancholie, habe mich schon mein ganzes Leben nie irgendwo wirklich zugehörig gefühlt. Vor einigen Jahren eskalierte dann mein seelisches Wohlbefinden völlig. Ich schottete mich ab, wurde stark depressiv. Ich bin noch sehr jung, 19 Jahre alt. In den "besten" Jahren meines Lebens, rund um die Abizeit, etc. habe ich mich verkrochen, monatelang in meinem dunklen Zimmer gehaust, ging kaum noch aus. Während alle den Abschluss feierten saß ich nur rum und habe geweint, mich einfach völlig zurückgezogen und fühlte mich so allein. Ich hatte zu der Zeit einen Freund mit dem ich mittlerweile 2 Jahre zusammenbin. Er war der einzige der von allem Bescheid wusste. Nun zu meinem Problem. Ich habe so starke Verlustängste gehabt,jedesmal. Ich habe ihn unglaublich schlecht behnadelt. Alles war wie ein Kreislauf. Ich liebe ihn so stark, dennoch habe ich ihm kaum vertraut. Meine Eltern führen eine völlig gescheiterte Ehe, meine Mutter fühlt sich schon ihr ganzes Leben von meinem Vater unterdrückt. Das und unzählige andere Dinge haben mich, denke ich, zu dem gemacht der ich bin. Durch diese Probleme die ich vor allem mit mir selber habe habe ich meinen Freund so schlecht behandelt, hatte imme rdas Gefühl die Hosen anhaben zu müssen,damit es mir niemals so ergeht wie meiner Mutter. Dabei hat mein Freund alles für mich getan, mich auf Händen getragen. Nun, ich habe die Beziehung vor kurzem beendet, da ich ein wenig Abstand wollte, da wir zum Schluss permanent nur noch gestritten haben. Schon kurze Zeit später habe ich es bereut und auch alles eingesehen, wie schlecht ich ihn behandelt habe. Ich schäme mich abgrundtief für mein Verhalten. Er ist immernoch die Liebe meines Lebens, aber er sagt er sei so verletzt von allem dass er nicht mehr mit mir zusammen sein könne, auch wenn er mich noch immer liebt.
Ich erhoffe mir nicht dass er jemals wieder zu mir zurückkommt, auch wenn ich die letzten Wochen so hart um ihn gekämpft habe. Die Frage ist, wie kann ich mich ändern, oder geht das überhaupt? Ich will niewieder dass durch meine eigenen Probleme ander runtergezogen werden. Ich habe solche Angst davor dass die anderen Beziehungen genauso ablaufen werden. Ich werde meine Vergangenheit und die Belastungen niemals los, aber wie schaffe ich es, dennoch glücklich in einer Beziehung zu sein? Ohne den anderen immer fertig zu machen, alles als einen konkurrenzkampf zu sehen, ständig eifersüchtig zu sein..... ? Vielleicht geht es euch ja ähnlich .. 
Hallo ich leide auch schon lange ( Ausbruch vor 6 Jahren ) an Depressionen, Panikattacken, Persönlichkeitsstörungen etc. ich weiss auch warum ohne hier näher darauf einzugehen. Und so wie Du hätte ich beinahe meine Beziehung zerstört. Doch ich sagte mir das ich das nicht zulassen werde und meine Vergangenheit mein Leben und meine Zukunft nicht mehr davon bestimmen lassen werde. Doch das schaffst Du nur mit professioneller Hilfe. Darum such Dir eine gute Therapeutin/Psychiaterin, wahrscheinlich brauchst Du auch Medikamente die Dich unterstützen. Man kann lernen damit zu leben und besser damit umzugehen.Und das wichtigste ist das Du an Dich glaubst auch wenn es zum Teil schwer werden wird, denn Therapie heisst Veränderung also das Du aus Deinem gewohnten Verhalten rauskommst. Durch die Therapie werden Dir neue Wege und Möglichkeiten aufgezeigt wie Du mit Deinen psychischen Problemen umgehen kannst.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel viel Kraft, glaub an Dich 
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