Hallo zusammen,
nun will ich hier auch mal meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung auf zahlreiche Antworten.
Und zwar habe ich vor ein paar Monaten eine Frau über eine Online-Singlebörse kennengelernt. Wir haben viel geschrieben, gesimst, geskyptet etc. und so sehr viel Vertrauen und Zuneigung zueinander aufgebaut. Beim ersten Date küssten wir uns zum Abschied, genauso wie beim zweiten Treffen. Beim vierten Date gestand ich ihr dann, dass ich mich in sie verliebt hätte. Von da an wurde unser Kontakt sehr schwierig, weil sie eben leider (noch) keine Schmetterlinge spüre. Und um eine Beziehung zu beginnen, gehöre dieses Gefühl für sie einfach dazu. Nun konnten wir aber nicht einfach weitermachen, als wäre nichts gewesen, da sie immer ein schlechtes Gewissen habe, weil sie mir nicht erfüllen könne, was ich mir vermutlich bei unseren Treffen wünschen würde. Außerdem lebte sie selbst jahrelang in einer Hängepartie von Beziehung und hatte selbst erfahren, wie demütigend und zermürbend es sein kann, stets zu hoffen und zu bangen. Das wollte sie mir nicht antun, und es auch selbst nicht nochmal erleben. Also wurde unser Kontakt immer steifer und unschöner.
Da wir aber festgestellt haben, dass wir einander wahnsinnig ähnlich sind und einander sehr sehr mögen, wollten wir den jeweils anderen nicht einfach aus unserem Leben verlieren. Also haben wir uns nun erstmal auf ein freundschaftliches Verhältnis geeinigt und sind beide sehr erleichtert, dass wir unseren Kontakt wieder entspannter hochfahren können. Was ich mich nun natürlich frage, ist, ob es sowas wie die "Liebe auf den zweiten Blick" gibt, ob sie sich vielleicht im Laufe einer Freundschaft durch sich aufbauendes Vertrauen, weitere Gemeinsamkeiten und schöne Erlebnisse doch noch verlieben kann. Habt ihr da Erfahrungen im Köcher?