In Antwort auf katha2678
Hallo,
ich habe 12 Jahre lang die Pille genommen und mittlerweile vor fast 8 Monaten abgesetzt. Ich habe direkt beim ersten Eisprung eine sehr große Zyste entwickelt, für die ich für eine Woche erneut Hormone genommen habe um einen operativen Eingriff zu umgehen. Meine Periode habe ich ziemlich regelmäßig bekommen, abgesehen vom ersten Monat und jetzt nach dem 7. Monat absetzen. Genau in diesen Zeiten bekam ich für mich sehr seltsame und fremde Symptome, wie Benommenheit, Innere Unruhe, Erschöpfung, Tinnitus bis hin zu Panikattaken. Ich war bei sämtlichen Ärzten, weil ich mir sicher war, dass irgendetwas nicht stimmt, doch alle Werte sind gut. Dadurch dass die momentane Situation sehr bedrückend ist ( seit einem Jahr als Single im Homeoffice, kaum bis keine Ablenkung, habe vor Corona sehr viel Sport gemacht), kann ich dieses Psychische Tief natürlich nicht nüchtern betrachten, aber iwas in mir sagt mir, dass es vllt doch iwie mit dem
Absetzen und dem Hormonhaushalt zutun hat.
Die momentane Situation ist, dass ich mich natürlich sehr in diese Angst reingesteigert habe und mittlerweile in einem
Teufelskreis stecke. Mir tut Ablenkung super gut und in der Zeit sind die Sorgen oft vergessen, sobald ich aber wieder ins Grübeln komme beginnt es wieder von Vorne. Ich habe einen Termin bei einer Verhaltenstherapie, nehme pflanzliche Präperate wie Lavendel und Johanneskraut.Aber meinen normalen Alltag mit Freude und ohne Innere Unruhe zu leben, ist derzeit nicht mehr möglich.
Gibt es ähnliche Erfahrungen und Tipps zur Therapie? Würde mich sehr über Feedback freuen 
Hallo,
es ist denkbar, dass du aufgrund der aktuellen durchaus bedrückenden und einschränkenden Situationen in eine kleine Krise geraten bist. Hormone haben einen großen Einfluss und können eine Erklärung für sämtliche Symptome sein, die du genannt hast. Eine gründliche Abklärung ist daher schon enorm wichtig. Eine endokrine Störung könnte für die Benommenheit verantwortlich sein, aber genauso eine metabolische, den Stoffwechsel betreffend. Diabetes sollte einmal abgeklärt werden und wenn nicht geschehen, die Durchblutung. Die Benommenheit kann ebenfalls vom Johanniskraut herrühren, wie auch innere Unruhe. Viele Menschen glauben pflanzliche Mittel sind bedenkenlos einzunehmen, dies ist ein Irrglaube.
Du bist gut aufgehoben in der Verhaltenstherapie. Keine Sorge, dass dort etwas passiert, wozu du nicht bereit bist. Therapien sind individuell verschieden und auf die jeweilige Erkrankung und Person zugeschnitten, da noch gar keine Diagnose vorliegt ist eine Aussage schwierig. Meistens gibt es nicht nur das eine Vorgehen sondern ein Nebeneinanderbestehen mehrerer Interventionen. Ein großes Ziel ist es Gedanken umzuformen und den Teufelskreis aus Angst zu durchbrechen. Dies geschieht alles in deinem Tempo in wohldosierten Schritten und in Absprache mit dir.
Du kannst ein Entspannungsverfahren erlernen. Dies wird in der Therapie hilfreich sein.
LG Sis
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