Sorry, aber wenn ich mir das Forum dieser Tage mal wieder durchlese bekomme ich Kopfschmerzen und kann es mir einfach nicht verkneifen mal ein paar Gedanken zum Thema Männer/Frauen-Freundschaften zum besten zu geben...
Hier kommt eine kühne These die nicht allzu neu ist, aber die ich trotzdem mal wieder in den Raum werfen möchte...
Es gibt keine echte Freundschaft zwischen Männern und Frauen.
Jetzt mal ernsthaft, echte Freunde schlafen nicht zusammen im selben Bett, sie kuscheln nicht, sie knutschen nicht und sie haben auch kein Sex miteinander.
aber jetzt mal nicht so schnell... zurück zum Anfang.
Studien zufolge haben 46% der Männer noch männliche Freunde aus Kindertagen, also aus der Grundschule, Kindergarten usw.
Ich weiß nicht genau wie das bei den Frauen aussieht, aber ich schätze das die Zahl um einiges geringer ist. Was Frauen also vor allem in einer Männerfreundschaft suchen ist Bestätigung und Aufmerksamkeit. Männer sind loyal, Frauen sind... vor allem Konkurrenz. Frauen betrachten ihre Geschlechtsgenossinnen vor allem als Konkurrenz. Da ist wohl nicht viel "Liebe" zu erwarten. Deshalb kommen auch immer diese Sprüche von wegen "ich versteh mich mit Männern einfach besser", "wir haben einfach mehr gemeinsam", "ich bin mehr so der Kumpeltyp", das sind so die naiven Standardsprüche die sich Frauen Tag ein, Tag aus wie ein Mantra sich selbst und ihrer Welt vorbeten. Der ich bin anders, als andere Frauen-Effekt. Falls ihr das glaubt... sorry, ihr seid nicht anders. Ihr habt nicht mehr mit uns gemeinsam und wahrscheinlich seit ihr tief in eurem Herzen auch nicht sooo der Kumpel-Typ wie ihr das gerne glauben wollt.
Die Wahrheit ist, das Männer sich in Gegenwart von Frauen meistens ein klein bischen anders geben als wenn sie mit ihren männlichen Kollegen unterwegs sind. Deswegen kommt euch das vielleicht so vor, allerdings ist das meistens eine Illusion und irgendwie auch anstrengend.
Das hässliche Entlein-Syndrom
vor dem entstehen einer Männer/Frauen-Freundschaft steht meistens ein gescheiterter Anbandelungsversuch.
Übrigens gibt es dieses Phänomen auf beiden Seiten der Geschlechter. Auch wenn Männer meistens häufiger davon betroffen sind. Übrigens gaben laut Studie 72% der Männer zu das sie schon einmal in ihre beste Freundin verliebt waren.
Das heißt der Mann/die Frau lässt sich auf eine Freundschaft ein, weil sie insgeheim hoffen das ihr Schwarm eines Tages sich doch für sie entscheiden wird. Im übrigen muss dieser Prozess dem Leidtragenden selbst nicht mal bewusst sein. Das er mehr als nur Freundschaft für den jeweils anderen verspührt, kommt wenn ein neuer Partner am Horizont auftaucht. Dann geht es los mit der Eifersucht, Enttäuschung und der Einsicht das man Monate, ja vielleicht sogar Jahre einem Luftschloss hinterher gelaufen ist. Für denjenigen der angehimmelt wird ist die Position toll, man hat jemand der sich für einen interessiert, der einem Aufmerksamkeit und Liebe schenkt. Doch sobald dann der/die "richtige" auftaucht, ist es vorbei mit der trauten Zweisamkeit räusper "Freundschaft". Der angehimmelte freut sich wie ein Honigkuchenpferd und der insgeheim verliebte, platonische Freund ist der gelacktmeierte.
Friends With Benefits
Nicht erst seitdem Mila Kunis und Justin Timberlake sich in den Laken gewälzt haben, gibt es den Mythos um die Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Doch was in drei Teufels namen soll diese "Freundschaft" eigentlich darstellen?
Ich komm mir manchmal vor wie der kleine Junge im Märchen "des Kaisers neue Kleider" wenn ich laut Ausspreche, was sich sonst hier wohl keiner zu sagen traut oder einfach nicht realisieren will...
Friends With Benefits = Beziehung
Was denn sonst? Überlegt mal, ihr verbringt ständig Zeit miteinander, kennt euch besser als sonst irgendjemand und habt Sex. Was bitte soll das sonst sein?
Aus irgendeinem Grund lese ich hier immer davon das Frauen keine Beziehung haben wollen weil das zu stressig ist usw. aber was bitte ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Freund mit dem Sex hat und einem Partner in einer Beziehung? Mir ist dieser Unterschied einfach nicht ganz klar.
Und ich?
Gehöre zu den 8% der Männer die eine Freundschaft zu Frauen grundlegend ablehnt. Ironischerweise hab ich sogar eine gute Freundin. Bereits seit 15 Jahren, da ich sie aber nur selten sehe und auch sonst kaum an sie Gedanken verschwende oder übermäßig mit ihr im Kontakt stehe, nehm ich sie jetzt mal aus der Gleichung raus. Sie hat also mehr den Status einer guten Bekannten, weniger eines guten Freundes bei dem ich mich ständig über mein Seelenleben auskotze. Zudem ist sie seit vielen Jahren in einer Beziehung und sie war die Freundin, einer Ex von mir. Es gab da also keine Anbandelungspläne von irgendeiner Seite, aber wie ich bereits sagte es handelt sich mehr um einen Bekanntenstatus. Und wie ich damit lebe Frauenfreundschaften grundlegend abzulehnen?
Ziemlich gut eigentlich, da ich mich als Mann nicht verstecken muss. Ich muss nicht meine Männlichkeit unterdrücken. Meinen "Trieb" Frauen sexy zu finden und mit ihnen schlafen zu wollen. Wenn ich eine Frau kennenlerne und ich merke es läuft nicht in Richtung Kissenschlacht, dann nexte ich sie einfach. Das mein ich gar nicht böse oder sadistisch, aber wenn eine Frau mit mir nicht körperlich werden will, dann verschwenden wir beide doch nur unsere Zeit. Da ist es doch schlauer sich einfach abzuwenden und sich anderweitig umzusehen bis man jemanden gefunden hat, bei dem es sich mehr lohnt seine Energie zu investieren. Wieso immer den falschen Baum anbellen, es gibt doch soviele Bäume... dieser Ratschlag gilt übrigens für beide Geschlechter.
Hier spricht ein Mann der Erfahrung vor allem auf dem Gebiet ONS und Affären hat. In meinem ganzen Leben hatte ich nur eine Beziehung die gerade mal drei Monate gehalten hat. Sie hat also die drei-Monats-Grenze für das entstehen bzw. scheitern einer neuen Beziehung nicht überlebt^^
Trotzdem bin ich einer Beziehung grundlegend nicht abgeneigt. Wenn sich mal eine der richtigen dafür bereit erklärt. Ich sage bewusst eine der richtigen, weil ich nicht daran glaube das nur ein Mensch der richtige Partner für einen sein kann. Das halte ich einfach für eine Illusion Hollywoods. Im übrigen, guckt weniger Liebesfilme, diese Streifen sind völlig Headfucked und spiegeln nur seeehr selten die Realität wieder und können mental schlimmes bei seinen Zuschauern hervorrufen^^
Jedenfalls würde ich gerne von euch wissen was ist eigentlich der Unterschied zwischen Beziehung und Freunde mit gewissen Vorzügen?
Aus meiner Sicht der Dinge verbringt man viel Zeit miteinander und hat Sex. Klingt für mich irgendwie nach dem selben, egal was man da für ein Etikett auf diese Dynamik klebt.
So, jetzt bin ich aber mal gespannt auf eure Meinungen, Ansichten und Kommentare...
und hier noch ein paar weise Worte von Harry...
genialer Film^^->
http://www.youtube.com/watch?v=nab8of\_GgAo&feature=channel\_video\_title
und hier noch ein Artikel von denen ich die Zahlen der Studie habe, Quellenangabe sozuagen^^
http://www.menshealth.de/life/lifestyle/koennen-maenner-und-frauen-freunde-sein.108897.htm