Forum / Psychologie & Persönlichkeit
ich weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll
!!!!!zu allererst: an alle unempathischen Menschen, die schnell MIMIMI schreien und das jetzt anfangen zu lesen: bitte nicht weiterlesen! Viele sind unglaublich genervt von meiner Situation und haben Probleme, sich unobjektiv hineinzudenken, ohne Hass aufzubauen. Sogar in der Telefonseelsorge wurde ich heute angemacht. Das hat mir schon gereicht. Bitte nicht auch hier. Ich brauche wirklich Hilfe und keinen platten Anschiss. !!!!
Liebe gofeminin-Gemeinde,
nach unzähligen Jahren die ich immer mal wieder durch euer Forum gelesen habe, um Antworten zu finden, konnte ich dieses Mal keine einzige auf meine Frage auffinden. Deswegen fange ich jetzt dieses Thema an, und hoffe, die ein oder andere Idee bekommen zu können, da ich so langsam durchdrehe und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.
Ich bin Mitte 20 und habe ein Riesenproblem - ich kriege nichts fertig. Ich habe schon Probleme damit, mir Dinge vorzunehmen und sie genau dann zu tun, wann ich es angedacht habe.. irgendwie kommt doch immer was dazwischen. Ich bekomme es immer in einem gewissen Zeitfenster hin, dann wird es mir wieder zu viel und ich fange an, es mit Essen zu kompensieren. Es fühlt sich oft wie ein mehrwöchiger Anfall an, danach lieg ich nur noch rum. Ich weiss einfach nicht, woran es liegt. Es ist alles auch sehr stark an Essen gekoppelt, Essen ist mein Antrieb.
Zu allem bin ich unheimlich inkosistent und etwas willenlos. Ich brauche wohl einen Partner, an dem ich einen Willen entwickeln und mich orientieren kann, anders habe ich unheimlich Probleme damit. Das nervt und ich versuche mein Bestes, aber ich muss das leider feststellen. Daher weigere ich mich seit langem, eine Beziehung einzugehen, da ich meinen Partner nicht ausnutzen will. Wenn, dann will ich eine gleichgewichtige Beziehung und nicht als Parasit agieren... gibt genug Menschen, die das tun.
Natürlich lässt sich das Problem noch weiter ausweiten. Die Willenlosigkeit zieht sich in eine größere Dimension - Berufswahl. Ich kann mich nicht festlegen, geschweige denn was durchziehen. Ich habe alles probiert(in6 Jahren), was für mich infrage kam - doch jedes Mal, als es anfing, schwer zu werden, musste ich aufhören, da ich es kaum ausgehalten habe.
Klartext: Ich bin einfach eine Pussy, da ich(als Einzelkind)der ganze Stolz und Mittelpunkt meiner Eltern war und meine ganze Kindheit nur gelobt und kaum bestraft wurde. Alles war einfach und ich musste mich nie anstrengen, nur noch mehr weil ich nicht so vom Kopf gefallen bin. Doch das wird mir jetzt seit Jahren eben zum Verhängnis und ich komme nicht damit zurecht. Zu schlau um an kritischen Punkten stumpf weiterzumachen(ständig am zweifeln), zu dumm zum Durchhalten und Horizont sehen. In der freien Wildnis wär ich längst geliefert. Zum Glück sind wir in einer modernen Gesellschaft, wo man sich schön in seine sicheren 4 Wände zurückziehen kann... naja. Macht aber alles nicht wirklich Mut.
Habt ihr eine Idee für mich? Irgend einen einjährigen Aufenthalt, der sinnvoll wäre, um mich so richtig abzuhärten? Ich dachte schon an Ausland, aber was ist, wenn ich dort nur wieder jeden Willen verliere und alles abbreche? Ich kann das so gar nicht steuern und fühle mich immer ausgeliefert... so wie jetzt. Es müsste etwas sein, was ich muss und mich jeder Widerstand nur schlimmer in die Misere verfrachtet. Militär?
Ich bin euch für jede Idee dankbar, und ja, Therapie mache ich auch.
Mit lieben Grüßen
haus_katze
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Hallo volvo13!
Ich wohne derzeit übergangsweise wieder bei meiner Mutter, habe aber schon allein gewohnt. Suche mir derzeit eine WG.
Liebe Grüße
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!!!!!zu allererst: an alle unempathischen Menschen, die schnell MIMIMI schreien und das jetzt anfangen zu lesen: bitte nicht weiterlesen! Viele sind unglaublich genervt von meiner Situation und haben Probleme, sich unobjektiv hineinzudenken, ohne Hass aufzubauen. Sogar in der Telefonseelsorge wurde ich heute angemacht. Das hat mir schon gereicht. Bitte nicht auch hier. Ich brauche wirklich Hilfe und keinen platten Anschiss. !!!!
Liebe gofeminin-Gemeinde,
nach unzähligen Jahren die ich immer mal wieder durch euer Forum gelesen habe, um Antworten zu finden, konnte ich dieses Mal keine einzige auf meine Frage auffinden. Deswegen fange ich jetzt dieses Thema an, und hoffe, die ein oder andere Idee bekommen zu können, da ich so langsam durchdrehe und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.
Ich bin Mitte 20 und habe ein Riesenproblem - ich kriege nichts fertig. Ich habe schon Probleme damit, mir Dinge vorzunehmen und sie genau dann zu tun, wann ich es angedacht habe.. irgendwie kommt doch immer was dazwischen. Ich bekomme es immer in einem gewissen Zeitfenster hin, dann wird es mir wieder zu viel und ich fange an, es mit Essen zu kompensieren. Es fühlt sich oft wie ein mehrwöchiger Anfall an, danach lieg ich nur noch rum. Ich weiss einfach nicht, woran es liegt. Es ist alles auch sehr stark an Essen gekoppelt, Essen ist mein Antrieb.
Zu allem bin ich unheimlich inkosistent und etwas willenlos. Ich brauche wohl einen Partner, an dem ich einen Willen entwickeln und mich orientieren kann, anders habe ich unheimlich Probleme damit. Das nervt und ich versuche mein Bestes, aber ich muss das leider feststellen. Daher weigere ich mich seit langem, eine Beziehung einzugehen, da ich meinen Partner nicht ausnutzen will. Wenn, dann will ich eine gleichgewichtige Beziehung und nicht als Parasit agieren... gibt genug Menschen, die das tun.
Natürlich lässt sich das Problem noch weiter ausweiten. Die Willenlosigkeit zieht sich in eine größere Dimension - Berufswahl. Ich kann mich nicht festlegen, geschweige denn was durchziehen. Ich habe alles probiert(in6 Jahren), was für mich infrage kam - doch jedes Mal, als es anfing, schwer zu werden, musste ich aufhören, da ich es kaum ausgehalten habe.
Klartext: Ich bin einfach eine Pussy, da ich(als Einzelkind)der ganze Stolz und Mittelpunkt meiner Eltern war und meine ganze Kindheit nur gelobt und kaum bestraft wurde. Alles war einfach und ich musste mich nie anstrengen, nur noch mehr weil ich nicht so vom Kopf gefallen bin. Doch das wird mir jetzt seit Jahren eben zum Verhängnis und ich komme nicht damit zurecht. Zu schlau um an kritischen Punkten stumpf weiterzumachen(ständig am zweifeln), zu dumm zum Durchhalten und Horizont sehen. In der freien Wildnis wär ich längst geliefert. Zum Glück sind wir in einer modernen Gesellschaft, wo man sich schön in seine sicheren 4 Wände zurückziehen kann... naja. Macht aber alles nicht wirklich Mut.
Habt ihr eine Idee für mich? Irgend einen einjährigen Aufenthalt, der sinnvoll wäre, um mich so richtig abzuhärten? Ich dachte schon an Ausland, aber was ist, wenn ich dort nur wieder jeden Willen verliere und alles abbreche? Ich kann das so gar nicht steuern und fühle mich immer ausgeliefert... so wie jetzt. Es müsste etwas sein, was ich muss und mich jeder Widerstand nur schlimmer in die Misere verfrachtet. Militär?
Ich bin euch für jede Idee dankbar, und ja, Therapie mache ich auch.
Mit lieben Grüßen
haus_katze
was sagt denn dein therapeut? hört sich für mcih nach einem krankheitsfall an. adhs? bin kein experte. du nimmst dir etwas vor aber kannst es nicht zu ende bringen. dsa ist sehr typisch.
ich denke, dass dir hier niemand helfen kann ausser einem therapeuten. du bist vermutlich auch von deinem elternhaus zu beschützt aufgezogen worden. du musstest nie etwas leisten. das ist schade.
was sagt denn dein therapeut zu der ganzen sache?
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Hallo fresh0089!
meine Therapeutin sagt noch nicht so viel, da ich erst ein Mal bei ihr war.. habe nie die Wartezeit aushalten können und so nie geschafft, wirklich(ausser den 3 Monaten) in Therapie zu gehen.
Die Therapeuten aus der Klinik haben mir nur vage Diagnosen gestellt, von ein paar Persönlichkeitsstörungen etwas(narzisstische, hystrionische, zwanghafte), aber das sagt ja nie wirklich etwas aus, sondern ist ja nur ein Anhaltspunkt. Das haben die selbst gesagt. Damals war es allerdings noch nicht so drastisch mit der Situation, da hatte ich erst den Studienversuch hinter mich gebracht(2 1/2 J. nach dem Abi) und ich war erst ganz am Anfang davon überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, warum ich so verdammt viele Schwierigkeiten habe.
Dadurch habe ich allerdings gut selbst therapeutisch reflektieren gelernt und kann deine Aussagen bestätigen. Ich musste nie Hausarbeit machen, nie kochen, nie Zimmer aufräumen. Hat mir alles meine (naive) Mutter gutmütig abgenommen. Dass sie damit ziemlich viel ruiniert hat ist ihr damals natürlich nicht klar gewesen. Das durfte ich mir dann im Nachhinein alles schön selbst beibringen mit sehr viel Mühe. Mein Vater wollte das nie, daher kam es oft zum Konflikt und meine Erziehung war immer ein Streitpunkt.
Wirklich schade, da hast du verdammt Recht.
Was glaubst du, was da hilfreich wäre? Verhaltenstherapie?
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Hallo fresh0089!
meine Therapeutin sagt noch nicht so viel, da ich erst ein Mal bei ihr war.. habe nie die Wartezeit aushalten können und so nie geschafft, wirklich(ausser den 3 Monaten) in Therapie zu gehen.
Die Therapeuten aus der Klinik haben mir nur vage Diagnosen gestellt, von ein paar Persönlichkeitsstörungen etwas(narzisstische, hystrionische, zwanghafte), aber das sagt ja nie wirklich etwas aus, sondern ist ja nur ein Anhaltspunkt. Das haben die selbst gesagt. Damals war es allerdings noch nicht so drastisch mit der Situation, da hatte ich erst den Studienversuch hinter mich gebracht(2 1/2 J. nach dem Abi) und ich war erst ganz am Anfang davon überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, warum ich so verdammt viele Schwierigkeiten habe.
Dadurch habe ich allerdings gut selbst therapeutisch reflektieren gelernt und kann deine Aussagen bestätigen. Ich musste nie Hausarbeit machen, nie kochen, nie Zimmer aufräumen. Hat mir alles meine (naive) Mutter gutmütig abgenommen. Dass sie damit ziemlich viel ruiniert hat ist ihr damals natürlich nicht klar gewesen. Das durfte ich mir dann im Nachhinein alles schön selbst beibringen mit sehr viel Mühe. Mein Vater wollte das nie, daher kam es oft zum Konflikt und meine Erziehung war immer ein Streitpunkt.
Wirklich schade, da hast du verdammt Recht.
Was glaubst du, was da hilfreich wäre? Verhaltenstherapie?
Ich meine, dass mein Vater nie wollte, dass ich nichts tue, er war immer derjenige, der Sachen von mir verlangt hat. Durch die Überhätschelung meiner Mutter wurde er leider mit den Jahren zum Buhmann degradiert, was auch unglaublich schade ist. Die Beziehung hat sich aber zum Glück wieder gebessert!
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Hallo Feemi! Danke für deine ausführliche Antwort!!
Den Groll gegen meine Eltern habe ich zum Glück schon teilweise abgebaut, kommt aber immer wieder hoch... jedoch immer gedämpfter. Ja, du hast Recht, ich kann selbstständig Denken, doch steuern fällt mir sehr sehr schwer. Zu wenig Willenskraft.
Das mit der Jobwahl ist so ne Sache- ich habe ja schon überall reingeschnuppert, was mich interessierte, war nur alles nichts. Jetzt habe ich gestern eine Ausbildung angefangen(kein Witz), ewig viel Geld für Arbeitskleidung, Schulbücher, etc. ausgegeben und breche das ganz sicher ab. War heute schon nicht in der Schule. Morgen ist Arbeitstag im Betrieb(Konditorei) und ich werde auch nicht hingehen. Hab mich verschätzt. So wie bei den anderen Sachen. Habe irgendwie das Gefühl ich kenne mich gar nicht wie ich wirklich bin und/oder will es mir nicht eingestehen.
Ich glaube das hängt auch damit zusammen, dass ich mich einfach nicht festlegen kann. Entscheidungsfindung ist auch oft ein schwieriges Thema, funktioniert eig immer nur spontan. Aber auch da bereue ich immer schnell und denke anders wäre es besser gelaufen. Sobald ich mich für etwas langfristiges entscheide fühle ich mich eingegrenzt und unfrei und will dann nur noch raus. Wenn ich einen normalen Job angehe genügt dieser aber nicht und ich fühle mich minderwertig. Alles ein Teufelskreis, das sag ich dir!
Langsam glaube ich es wäre das Beste, in die Jugendbetreuung zu gehen mit dem Wissen, das ich über Ausbildung, Studium und co. habe ^^
Danke für die Anregungen. Du hast Recht. Ich kann nur mit den Karten spielen, die ich auch tatsächlich in Händen halte.
Ich gerate eben(wie du auch gut eingeschätzt hast) sehr schnell in Überschätzung und "übermale" dann die Karten mit den Farben, die ich gerne sehen und besitzen würde.
Zu Mediation und Spiritualität habe ich keine Beziehung, habe aber in vielen Dingen meine eigene Philosophie. Wieso?
Liebe Grüße und eine geruhsame Nacht!
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Naja, ein großes Problem ist sicherlich auch, dass du nie gelernt hast, mal die Arschbacken zusammen zu kneifen und dich durch etwas durchzukämpfen. Alles anstrengende wurde dir ja abgenommen. Und das kannst du jetzt ja auch noch nicht. Wenn es anstrengend wird, machst du die Biege. Blöderweise gibt es in jedem Beruf Momente, in denen man keine Lust hat, etwas schwierig ist, man schwierige Kollegen hat. Oder es läuft mal schlecht, die Stimmung ist mal mies etc. Und spätestens dann haust du vermutlich ab.
Wie das in der Arbeit mit Jugendlichen funktionieren soll, ist mir absolut schleierhaft. Die brauchen schließlich niemanden, der noch unzuverlässiger ist als sie selber. Sie brauchen jemanden, der Stabilität zeigt, Zuverlässigkeit, der ihnen dabei hilft, eine Linie in ihr Leben zu bekommen. Und sie nicht bei der kleinsten Kleinigkeit im Stich lässt. Den Konditor lässt du ja auch im Stich.
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Das mit der Jugendbetreuung war so ein halbernst gemeinter Witz meinerseits... sorry ^^ Das war keine Zeit für Witze.
Ich glaube auch dass das wieder eine zu tolle Idee wäre, wo ich doch die letzten Jahre ziemlich "unsozial" geworden bin, etwas eigenbrötlerisch.
@orchideenblatt
Danke für deine Antwort! Ja genau das ist es. Und so schnell lerne ich das auch nicht. Dazu kann ich auch nichts allzu krasses anfangen(ich weiss echt nicht welches Pferd mich zum Konditor getrieben hat), da ich dann am Ende der Woche nur komplett fertig bin und rumliege und wieder Zeit habe dazu meine Gedanken kreisen zu lassen.
Jugendliche sind ja auch oft sehr unberechenbar, das würde ich auf Dauer auch nicht packen.
Ich glaube, ich brauche irgendwas leichtes, das ich ganz gut lernen kann, und vllt auch nicht so lange dafür brauche(kurz und schmerzlos^^). Oder ich finde mich damit ab, ungelernt zu bleiben(und in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten) und nehme irgendwo eine Teilzeitstelle an. Schaue, dass ich mich privat ausbauen kann und vllt da eine zweite Einnahmequelle herstellen kann.
So nebenbei wirds halt langsam auch echt peinlich. Ich bin 24 und bin in diesen Themen einfach ein Riesenbaby. Könnte heulen. Wo andere aus meinem Jahrgang schon Master haben, als Modedesigner arbeiten und sich durchkämpfen, ist es mir eine Herausforderung, überhaupt in eine Routine zu kommen. Dagegen sträubt sich irgendwie alles in mir.
Eigentlich ist es mir ja egal, wenn nicht meine Familie wäre, vor ders mir graust. Die sind alle so Arbeitstiere und haben nie über den Tellerrand geschaut. Wenn bei denen einer nicht Arbeiten geht, ist der gleich ein kiffender Hippie der nicht verdient hat, in dieser Gesellschaft zu leben. Ah, Hilfe ^^
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Das mit der Jugendbetreuung war so ein halbernst gemeinter Witz meinerseits... sorry ^^ Das war keine Zeit für Witze.
Ich glaube auch dass das wieder eine zu tolle Idee wäre, wo ich doch die letzten Jahre ziemlich "unsozial" geworden bin, etwas eigenbrötlerisch.
@orchideenblatt
Danke für deine Antwort! Ja genau das ist es. Und so schnell lerne ich das auch nicht. Dazu kann ich auch nichts allzu krasses anfangen(ich weiss echt nicht welches Pferd mich zum Konditor getrieben hat), da ich dann am Ende der Woche nur komplett fertig bin und rumliege und wieder Zeit habe dazu meine Gedanken kreisen zu lassen.
Jugendliche sind ja auch oft sehr unberechenbar, das würde ich auf Dauer auch nicht packen.
Ich glaube, ich brauche irgendwas leichtes, das ich ganz gut lernen kann, und vllt auch nicht so lange dafür brauche(kurz und schmerzlos^^). Oder ich finde mich damit ab, ungelernt zu bleiben(und in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten) und nehme irgendwo eine Teilzeitstelle an. Schaue, dass ich mich privat ausbauen kann und vllt da eine zweite Einnahmequelle herstellen kann.
So nebenbei wirds halt langsam auch echt peinlich. Ich bin 24 und bin in diesen Themen einfach ein Riesenbaby. Könnte heulen. Wo andere aus meinem Jahrgang schon Master haben, als Modedesigner arbeiten und sich durchkämpfen, ist es mir eine Herausforderung, überhaupt in eine Routine zu kommen. Dagegen sträubt sich irgendwie alles in mir.
Eigentlich ist es mir ja egal, wenn nicht meine Familie wäre, vor ders mir graust. Die sind alle so Arbeitstiere und haben nie über den Tellerrand geschaut. Wenn bei denen einer nicht Arbeiten geht, ist der gleich ein kiffender Hippie der nicht verdient hat, in dieser Gesellschaft zu leben. Ah, Hilfe ^^
Okay, den Witz habe ich nicht verstanden. Und dass feemi noch so drauf eingestiegen ist, hat es nicht besser gemacht.
Leider ist es heutzutage in der Arbeitswelt nicht so, dass es viele leicht zu erlernende Tätigkeiten gibt, wo auch noch wenig erwartet wird. Ungelernte Tätigkeiten sind ja leider auch oft solche, die wenig Geld abwerfen, die körperlich sehr anstrengend sind oder ganz miese Arbeitszeiten haben.
D.h. du musst Ausdauer und Biss lernen, es geht kein Weg dran vorbei. Dass du jetzt eine Therapie machst, ist schon mal ein guter Weg.
Ein weiteres Problem ist ja, dass du deinen Lebenslauf immer weiter versaust. Langsam kannst du froh sein, wenn dich überhaupt noch jemand nimmt. Mit jedem Abbruch machst du es schlimmer.
Du hast doch auch Abi, oder? Das war doch auch nicht immer easy und leicht. Wie hast du das denn geschafft?
Wie finanzierst du dich denn? Hat das Arbeitsamt denn keine Ideen? Es gibt ja oft Maßnahmen, die den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Da könntest du ja dann auch üben, am Ball zu bleiben, dich durchzukämpfen usw. Erst recht, wenn du begleitend die Therapie machst.
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Hallo fresh0089!
meine Therapeutin sagt noch nicht so viel, da ich erst ein Mal bei ihr war.. habe nie die Wartezeit aushalten können und so nie geschafft, wirklich(ausser den 3 Monaten) in Therapie zu gehen.
Die Therapeuten aus der Klinik haben mir nur vage Diagnosen gestellt, von ein paar Persönlichkeitsstörungen etwas(narzisstische, hystrionische, zwanghafte), aber das sagt ja nie wirklich etwas aus, sondern ist ja nur ein Anhaltspunkt. Das haben die selbst gesagt. Damals war es allerdings noch nicht so drastisch mit der Situation, da hatte ich erst den Studienversuch hinter mich gebracht(2 1/2 J. nach dem Abi) und ich war erst ganz am Anfang davon überhaupt eine Ahnung davon zu bekommen, warum ich so verdammt viele Schwierigkeiten habe.
Dadurch habe ich allerdings gut selbst therapeutisch reflektieren gelernt und kann deine Aussagen bestätigen. Ich musste nie Hausarbeit machen, nie kochen, nie Zimmer aufräumen. Hat mir alles meine (naive) Mutter gutmütig abgenommen. Dass sie damit ziemlich viel ruiniert hat ist ihr damals natürlich nicht klar gewesen. Das durfte ich mir dann im Nachhinein alles schön selbst beibringen mit sehr viel Mühe. Mein Vater wollte das nie, daher kam es oft zum Konflikt und meine Erziehung war immer ein Streitpunkt.
Wirklich schade, da hast du verdammt Recht.
Was glaubst du, was da hilfreich wäre? Verhaltenstherapie?
Du musst zum Therapeuten. Da führt kein Weg daran vorbei. Bei dir stimmt so einiges nicht. Du musst das für dich durchziehen denn sonst wirst du nie ein normales und harmonisches Leben haben. Das wäre schade. Gib nicht deinen Eltern die Schuld. Du bist weit alt genug um alled selbst in die Hand nehmen zu können
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was habt ihr denn alle mit meinen Eltern? Habt ihr selbst Kinder?
Ich finde das ist 60 Eltern/40 ich.
Mir ist schon bewusst dass meine Eltern es nur gut gemeint haben, aber vieles wurde ihnen auch gesagt damals. Dazu waren sie viel zu lang zusammen, nur meinetwegen, 10 Jahre zu lang, was auch total unnötig war. Insgesamt waren es 20 Jahre.
Lieber früher eine Trennung als ewig sich herumquälen. Dann gabs ein unschönes Ende mit Betrug und seitdem sprechen die beiden nicht mehr miteinander - wie im Kindergarten. Sauer bin ich schon ziemlich.
Aber wie gesagt, ich versuche ja schon mehr und mehr darüberzustehen, ist nicht so einfach.
Damals im Abi hatte ich noch einen sozialen Rückhalt, mit Freunden und eine gewisse Routine... mittlerweile gar nicht mehr, ich habe nichts, auf das ich zurückgreifen kann wenns mich zurückhaut, außer der Familie(den ich am liebsten nichts erzählen würde), außer eben dem Essen und Isolation. Daher brauche ich, wie du sagst, volvo, einen Therapeuten, mit dem ich mich besprechen kann.
Freunden will ich mich auch nicht anvertrauen weil ich Angst habe, sie spielen mir zu sehr rein. Bin sehr leicht beeinflussbar und vergesse mich so ziemlich leicht und verliere meine Linie aus den Augen.
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Hey theola!
Kompensation ist dir ein Begriff? Das heisst, wenn jemand(in dem Fall ich) etwas nicht aushalten kann, ein Gefühl oder eine Situation, dann
flüchtet er sich
oder
tut eine oder mehrere bestimmten Sachen wiederholt bis er die unangenehme Sache vergisst oder gesund verarbeitet hat(muss ja nicht unbedingt negativ sein).
Ich zB habe seit Wochen regelmäßig Fressattacken(Binge) und esse Unmengen an Süßigkeiten. Gerade in den letzten beiden Tagen besonders viel, da ich wieder was abgebrochen habe. Da lieg ich nur halt rum, mache was am Laptop, und esse.
Zum Glück ist das gar nicht mehr so schlimm wie früher. Da waren ja noch die Suizidgedanken und die Minderwertigkeitsgefühle... jetzt ist alles irgendwie grauer. Was es zwar nicht gesünder macht aber im Gegensatz zu früher schon
Jetzt überlege ich, wies weitergeht.
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Hey ihr Lieben!
Habt ihr denn eine Idee für mich, was ich neben einer Therapie machen kann?
Oder außer einer Therapie?
Liebe Grüße
haus_katze
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hey ihr Lieben!
Habt ihr denn eine Idee für mich, was ich neben einer Therapie machen kann?
Oder außer einer Therapie?
Liebe Grüße
haus_katze
Therapie und Ärzte aufsuchen. An deiner Motivation arbeiten. Erwachsen werden.
Schaffst du alles
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Wie kann ich an Motivation arbeiten?
Ich bin schon froh dass ich mich von den Kippen und Drogen losgesagt habe. Das nimmt mir zum Glück aus diesen Motivationen zu handeln. Oft ist aber meine Motivation an Menschen gekoppelt... ich hab eigentlich viele Ideen, was ich machen "könnte", aber immer Angst, ich versaue irgendetwas und bereue es dann wieder. Dann mache ich es nicht. Eigentlich ziemlich dumm. Den Part mit dem Bereuen habe ich auf beiden Seiten. Lieber lieg ich rum und denke darüber nach wie ich etwas tue. ahh manchmal bräucht ich jemanden, der mir in so Momenten ne Ohrfeige verpasst!!
Und ganz ehrlich: ich hab echt keine Lust am Ende meines Lebens dazuhocken und zu sagen: ich hätte probieren können, etwas zu finden, das mich antreibt!!
Hab auch schon überlegt, jetzt da ich wieder frei habe, einfach ins Ausland zu fahren. Aber da graust es mich schon vor der Planung und ich denke, dann nicht das optimalste Ziel auszuwählen. Dann tu ichs wieder nicht. Ahhh
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Das ist echt schwierig. Offensichtlich leidest du unter der Überbehütunh und ungünstigen Rollenverteilung deiner Eltern. Aber gut ist schon mal die Einsicht, dass es nichts bringt, anderen die Schuld zuzuschieben, sondern das Problem zu finden und, als mündiger Erwachsener, an der Wurzel zu packen.
Dein Hauptproblem erscheint mir deine Motivationslosigkeit. Wie gestaltet sich dein Tag? Stehst du früh auf und nimmst dir was vor? Oder schläfst du den halben Tag? Dann wäre es gut, zu erkennen, ob du eine Depression hast. Oder andere hormonelle Ursachen (zb die Schilddrüse). Manchmal fehlen dem Körper ein paar Stoffe, die erst in Schwung gebracht werden müssen, damit man sich wieder selbst helfen kann.
Das mit dem Essen hat auch eine recht hohe Relevanz. Probleme mit übermäßigem Essen zu kompensieren, erscheint mir schon als Essstörung. Besonders, wenn dich das davon abhält, dich zu aktivieren. Vielleicht musst du das erstmal lösen. Gut, dass du in Therapie bist.
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Ich habe starke Antriebsschwierigkeiten, ja. Rufe heute bei meinem Psychiater an und werde es doch mal mit Medis versuchen, wer weiß - vielleicht helfen sie mir ja, körperliche Unlust zu überwinden(habe oft Schwindel und fühle mich einfach nur K.O.).
Glaube allerdings, dass ein geregelter Tagesablauf, der mich nicht zu sehr fordert und Zeit für mich lässt, gut ist. Das war auch eigentlich mein Plan vor der Ausbildung zu Konditorin - nur hat sich das ungefähr gefühlte 300% langwieriger und unspannender angehört als der Handwerksberuf - ich wollte eine kaufmännische Ausbildung im Büro machen. Ist zwar natürlich auch mit Stress verbunden - aber ich sitze jedenfalls und habe dann noch Kapazität, anderen Dingen privat nachzugehen, va. wegen dem Wochenende. Bin halt ne Pussy.
Ist auf jeden Fall eine Ausbildung, an der ich wachsen kann und die mir machbar erscheint.
Kann dann auch wieder regelmäßig Sport einbauen und nicht hier und da mal.
Durch die geregelten Arbeitszeiten kann ich dann hoffentlich auch wieder mein Essverhalten regulieren.
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meine Meinung nach brauchst Du
tatsächlich einen Partner, auch wenn
es nicht fürs Leben wird, um sich
selbst zu finden muss man jemanden
haben für dem wir was geben und von
was bekommen, was du dann beruflich
aus Dir machst ist nur noch Luxusproblem, einfach weiter alles
probieren was dir in die quere kommt
und wirdst Du sehen, dass Du
irgendwann bei eins hängen bleibst
oder bekommst Du Kinder und Dich für
diese Aufgabe opferst! Und zu diese
Thema noch: viele noch unerfahrene
von uns, geben wir leitfertig den
Schuld an unseren Eltern, und damit alles zerstören was sie mühsam in
vielen Jahren aufgebaut haben, kein
Eltern ist perfekt, genauso wenig, wie
auch kein Mensch sonst, aber wer
dabei bleibt und Tag für Tag und oft
mal auch Nacht sein bestes gibt,
verdient unser Respekt nicht vor alle
Welt in 'Kakao"gezogen werden!
Entschuldige Dich von Deine Mama
und verabrede Dich mit dein Zukunft
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meine Meinung nach brauchst Du
tatsächlich einen Partner, auch wenn
es nicht fürs Leben wird, um sich
selbst zu finden muss man jemanden
haben für dem wir was geben und von
was bekommen, was du dann beruflich
aus Dir machst ist nur noch Luxusproblem, einfach weiter alles
probieren was dir in die quere kommt
und wirdst Du sehen, dass Du
irgendwann bei eins hängen bleibst
oder bekommst Du Kinder und Dich für
diese Aufgabe opferst! Und zu diese
Thema noch: viele noch unerfahrene
von uns, geben wir leitfertig den
Schuld an unseren Eltern, und damit alles zerstören was sie mühsam in
vielen Jahren aufgebaut haben, kein
Eltern ist perfekt, genauso wenig, wie
auch kein Mensch sonst, aber wer
dabei bleibt und Tag für Tag und oft
mal auch Nacht sein bestes gibt,
verdient unser Respekt nicht vor alle
Welt in 'Kakao"gezogen werden!
Entschuldige Dich von Deine Mama
und verabrede Dich mit dein Zukunft
Einen Partner, der sie aus ihrer Misere rettet. Der Arme tut mir jetzt schon leid.
Sie sollte ihr Leben erstmal mit sich auf die Reihe kriegen, bevor sie eine Partnerschaft eingeht. Weil man auch da Verantwortung übernimmt und sich nicht pausenlos umentscheiden kann.
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Wie kann ich an Motivation arbeiten?
Ich bin schon froh dass ich mich von den Kippen und Drogen losgesagt habe. Das nimmt mir zum Glück aus diesen Motivationen zu handeln. Oft ist aber meine Motivation an Menschen gekoppelt... ich hab eigentlich viele Ideen, was ich machen "könnte", aber immer Angst, ich versaue irgendetwas und bereue es dann wieder. Dann mache ich es nicht. Eigentlich ziemlich dumm. Den Part mit dem Bereuen habe ich auf beiden Seiten. Lieber lieg ich rum und denke darüber nach wie ich etwas tue. ahh manchmal bräucht ich jemanden, der mir in so Momenten ne Ohrfeige verpasst!!
Und ganz ehrlich: ich hab echt keine Lust am Ende meines Lebens dazuhocken und zu sagen: ich hätte probieren können, etwas zu finden, das mich antreibt!!
Hab auch schon überlegt, jetzt da ich wieder frei habe, einfach ins Ausland zu fahren. Aber da graust es mich schon vor der Planung und ich denke, dann nicht das optimalste Ziel auszuwählen. Dann tu ichs wieder nicht. Ahhh
Hallo haus_katze,
so gut wie alles, was du beschreibst, wie du dich fühlst, wie du Dinge, die du tun willst nicht angehst, wie dein Leben überhaupt nicht so läuft, wie du gedacht hast, dass es einfach läuft, weil es ja früher auch lief,.. kenne ich von mir selbst nur zu gut. (Ich weiß nicht, wie es dir mit manchen Antworten hier geht, in mir verkrampft sich alles, wenn man meint, dass mit ausreichend Härte und Druck alles wieder rund läuft. Ich befinde mich bei solchen Antworten sofort in der Überforderung, weil ich und mein Körper mittlerweile genau wissen, wie sich Überlbeastung anfühlt.)
Das was für manche gut ist, muss nicht für alle gut sein. Das ist einfach so... ein einfaches Beispiel: Manche fühlen sich wohl, wenn viele Menschen herum sind, und laden förmlich ihre Energiespeicher auf, und andere brauchen viel Rückzugsmöglichkeit, denn viele Menschen kosten diesen Menschen viel Energie.
Irgendwas kostet dir anscheinend sehr viel Energie. Vielleicht auch nur genau die Situation, in der du dich selbst, deine Glaubensätze, deine Gedanken und Blockaden gefangen halten. Vielleicht überlegst du zu viel, was andere meinen, wie du lebst und wie du dein Leben zu leben hast, und zu wenig was in dir deine ureigensten Stärken und Wünsche sind. So eine Situation kann sehr herunterziehen, und das kostet auch viel Energie.
Das was ich bei dir herauslese, ist, dass du schon lange kein richtiges Erfolgserlebnis hattest, das dich wieder an dich glauben lässt. Das führt auf Dauer genau dazu, dass du von vornherein denkst, dass welches Unterfangen auch immer du angehst, sowieso nicht gelingen wird.
Deswegen rate ich dir, dir ganz kleine Dinge vorzunehmen, Dinge deren Umsetzung gelingen kann. Wenn es gelingt, lobe dich und sei stolz auf dich. Und wenn es nur eine Kleinigkeit an einem ganzen Tag ist. Das ist trotzdem toll. Niemand kann all seine Probleme auf einmal lösen. Und lobe dich für jeden Sartversuch, auch wenns dann doch in die Hosen geht. Gönne dir auch Projekte zu starten, die nur für dich sind und nicht dafür um gesellschaftlich das Richtige zu tun. Du könntest auch irgendwelche Freizeitkurse belegen. Versuche die Termine regelmäßig wahrzunehmen. Das wäre auch ein gutes Training.
Wenn du gerade einen bloß "minderwertigen" Job hast, nimm das mit, was du da lernen kannst, und wenns nur "Routine leben" ist, oder Menschen in diesen Jobs kennen lernen.
Wenn du noch keine Arbeit gefunden hast, dann ist doch eigentlich auch nichts dagegen einzuwenden, dass du deine Freizeit in irgendeiner Weise für dich sinnvoll, stimmig und erholsam nutzt. Ja, auch Arbeitslose haben recht auf Freizeit, in der sie unbeschwert das Leben genießen dürfen, sogar sollen.
Ich finde es sehr großartig, dass du zu Rauchen und mit dem Drogenkonsum aufgehört hast. Da bist du sehr, sehr vielen weit voraus! Ehrlich. Gratuliere.
Ich wünsche dir Mut zum Leben, Mut zur Veränderung, dass du "deinen" Tätigkeitsbereich findest, und dass du eine gute Therapie findest, die dich bei der Umsetzung und Veränderung unterstützt.
Glaub an dich.
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Hey ihr Lieben!
Habt ihr denn eine Idee für mich, was ich neben einer Therapie machen kann?
Oder außer einer Therapie?
Liebe Grüße
haus_katze
Selbstbewusst sein aufbauen, Dir selbst bewusst werden, dich lieben und annehmen.
Mir ging es lange lange Zeit wie Dir und dann habe ich das Buch „Ich könnte alles tun wenn ich nur wüsste was ich will“ von Barbara Sher gelesen.
Es hat mich wieder zu mir selber geführt, habe meine Stärken erkannt (die hast du auch, aber derzeit schlummern sie noch unentdeckt) und auf einmal war alles viel klarer.
Wünsch Dir viel Glück auf deinem Weg! Es geht sehr vielen Menschen wie Dir, glaub mir das.
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!!!!!zu allererst: an alle unempathischen Menschen, die schnell MIMIMI schreien und das jetzt anfangen zu lesen: bitte nicht weiterlesen! Viele sind unglaublich genervt von meiner Situation und haben Probleme, sich unobjektiv hineinzudenken, ohne Hass aufzubauen. Sogar in der Telefonseelsorge wurde ich heute angemacht. Das hat mir schon gereicht. Bitte nicht auch hier. Ich brauche wirklich Hilfe und keinen platten Anschiss. !!!!
Liebe gofeminin-Gemeinde,
nach unzähligen Jahren die ich immer mal wieder durch euer Forum gelesen habe, um Antworten zu finden, konnte ich dieses Mal keine einzige auf meine Frage auffinden. Deswegen fange ich jetzt dieses Thema an, und hoffe, die ein oder andere Idee bekommen zu können, da ich so langsam durchdrehe und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.
Ich bin Mitte 20 und habe ein Riesenproblem - ich kriege nichts fertig. Ich habe schon Probleme damit, mir Dinge vorzunehmen und sie genau dann zu tun, wann ich es angedacht habe.. irgendwie kommt doch immer was dazwischen. Ich bekomme es immer in einem gewissen Zeitfenster hin, dann wird es mir wieder zu viel und ich fange an, es mit Essen zu kompensieren. Es fühlt sich oft wie ein mehrwöchiger Anfall an, danach lieg ich nur noch rum. Ich weiss einfach nicht, woran es liegt. Es ist alles auch sehr stark an Essen gekoppelt, Essen ist mein Antrieb.
Zu allem bin ich unheimlich inkosistent und etwas willenlos. Ich brauche wohl einen Partner, an dem ich einen Willen entwickeln und mich orientieren kann, anders habe ich unheimlich Probleme damit. Das nervt und ich versuche mein Bestes, aber ich muss das leider feststellen. Daher weigere ich mich seit langem, eine Beziehung einzugehen, da ich meinen Partner nicht ausnutzen will. Wenn, dann will ich eine gleichgewichtige Beziehung und nicht als Parasit agieren... gibt genug Menschen, die das tun.
Natürlich lässt sich das Problem noch weiter ausweiten. Die Willenlosigkeit zieht sich in eine größere Dimension - Berufswahl. Ich kann mich nicht festlegen, geschweige denn was durchziehen. Ich habe alles probiert(in6 Jahren), was für mich infrage kam - doch jedes Mal, als es anfing, schwer zu werden, musste ich aufhören, da ich es kaum ausgehalten habe.
Klartext: Ich bin einfach eine Pussy, da ich(als Einzelkind)der ganze Stolz und Mittelpunkt meiner Eltern war und meine ganze Kindheit nur gelobt und kaum bestraft wurde. Alles war einfach und ich musste mich nie anstrengen, nur noch mehr weil ich nicht so vom Kopf gefallen bin. Doch das wird mir jetzt seit Jahren eben zum Verhängnis und ich komme nicht damit zurecht. Zu schlau um an kritischen Punkten stumpf weiterzumachen(ständig am zweifeln), zu dumm zum Durchhalten und Horizont sehen. In der freien Wildnis wär ich längst geliefert. Zum Glück sind wir in einer modernen Gesellschaft, wo man sich schön in seine sicheren 4 Wände zurückziehen kann... naja. Macht aber alles nicht wirklich Mut.
Habt ihr eine Idee für mich? Irgend einen einjährigen Aufenthalt, der sinnvoll wäre, um mich so richtig abzuhärten? Ich dachte schon an Ausland, aber was ist, wenn ich dort nur wieder jeden Willen verliere und alles abbreche? Ich kann das so gar nicht steuern und fühle mich immer ausgeliefert... so wie jetzt. Es müsste etwas sein, was ich muss und mich jeder Widerstand nur schlimmer in die Misere verfrachtet. Militär?
Ich bin euch für jede Idee dankbar, und ja, Therapie mache ich auch.
Mit lieben Grüßen
haus_katze
Hallo haus_katze.
Dir fehlt es ein wenig an Durchhaltevermögen und Disziplin.
Langfristige Ziele im Berufsleben, zb. eine Ausbildung zuende machen, um einen Beruf/Gesellenbrief zu haben, scheint dich nicht zu interessieren.
Außerdem konkurierst du auch nicht mit anderen Menschen, sondern du schaust nur auf dich. Und deshalb gibst du schnell auf, wenn es schwieriger wird, da du kein Konkurrenzempfinden hast, um dich zu motivieren, deine Tätigkeit durchzuziehen und es langfristig besser zu machen als deine Arbeitskollegen. Dir fehlen auch feste Zielsetzungen, um dich daran zu orientieren. zb drei Jahre in einer Firma zu arbeiten, um einen Mittelklasse Wagen zu kaufen oder Geld anzulegen. Das scheint dir alles nicht wichtig zu sein.
Am Anfang kannst du dich noch für deinen neuen Job begeistern, weil alles neu ist, neue Firma, neue Kollegen. Aber mit der Zeit erzeugst du negative Gedanken. Wahrscheinlich hat dir noch nie beruflich etwas wirklich zugesagt, wo du dein Versprechen...von der ewigen Treue...vereidigen konntest.
Da du deine Arbeit nach einer gewissen Zeit abbrichst, weil sie langweilig wird, und du wahrscheinlich Panik bekommst, dass du dort ewig arbeiten musst, vermute ich, dass du eine kreative Person bist und eher eine kreative Tätigkeit besser zu dir passen würde. Eine Tätigkeit, die dich beschäftigt und du Sinn für dich darin erkennst, wo auch deine Stärken zur Geltung kommen, zb. Hairstylistin, Drehbuchautorin, Maskenbildnerin, Fotografin sowas in der Richtung.
Geh nicht zum Militär. Beim Militär verlierst du deinen eigenen Willen und funktionierst eher wie eine Kampfmaschine. Die schrauben an deinem Verstand rum.
LG
haumich
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Liebe Haus_Katze,
hast du mal versucht einen Beruf in Richtung Ursprünglichkeit auszuprobieren? Ich selbst arbeite in der Landwirtschaft, wir haben einen eigenen Hof. Für uns ist es was ganz besonderes, da jeder Tag irgendwie anders ist. Das Schönste daran ist, wenn Tiere geboren werden. Das gibt einem so viel mit. Man versorgt das kleine Leben, man ist "Hebamme".
Man sieht jeden Abend, was man geschafft hat.
Wie wäre es mit einem Praktikum?
Liebe Grüße
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Hallo haus_katze: Gibts denn irgendetwas für das du wirklich "brennst" - Hobbies etc.? Du schreibst dass du als Konditorin angefangen hattest, gerne eine Ausbildung im Büro machen würdest. Ist das Backen z. B. eine Sache die du wirklich gerne machst?
Und wie kommt es dann immer zu diesen Abbrüchen, welche Gedanken machen sich da in dir breit? Fühlst du dich unterfordert / überfordert? Gibt es Probleme mit Vorgesetzten / Kollegen oder hast du das Gefühl nicht dorthin zu passen? Oder hat das mit der Tätigkeit an sich nicht viel zu tun - sondern immer nur mit dir selbst also deinen Gedanken, die es dir "mies machen"?
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!!!!!zu allererst: an alle unempathischen Menschen, die schnell MIMIMI schreien und das jetzt anfangen zu lesen: bitte nicht weiterlesen! Viele sind unglaublich genervt von meiner Situation und haben Probleme, sich unobjektiv hineinzudenken, ohne Hass aufzubauen. Sogar in der Telefonseelsorge wurde ich heute angemacht. Das hat mir schon gereicht. Bitte nicht auch hier. Ich brauche wirklich Hilfe und keinen platten Anschiss. !!!!
Liebe gofeminin-Gemeinde,
nach unzähligen Jahren die ich immer mal wieder durch euer Forum gelesen habe, um Antworten zu finden, konnte ich dieses Mal keine einzige auf meine Frage auffinden. Deswegen fange ich jetzt dieses Thema an, und hoffe, die ein oder andere Idee bekommen zu können, da ich so langsam durchdrehe und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann.
Ich bin Mitte 20 und habe ein Riesenproblem - ich kriege nichts fertig. Ich habe schon Probleme damit, mir Dinge vorzunehmen und sie genau dann zu tun, wann ich es angedacht habe.. irgendwie kommt doch immer was dazwischen. Ich bekomme es immer in einem gewissen Zeitfenster hin, dann wird es mir wieder zu viel und ich fange an, es mit Essen zu kompensieren. Es fühlt sich oft wie ein mehrwöchiger Anfall an, danach lieg ich nur noch rum. Ich weiss einfach nicht, woran es liegt. Es ist alles auch sehr stark an Essen gekoppelt, Essen ist mein Antrieb.
Zu allem bin ich unheimlich inkosistent und etwas willenlos. Ich brauche wohl einen Partner, an dem ich einen Willen entwickeln und mich orientieren kann, anders habe ich unheimlich Probleme damit. Das nervt und ich versuche mein Bestes, aber ich muss das leider feststellen. Daher weigere ich mich seit langem, eine Beziehung einzugehen, da ich meinen Partner nicht ausnutzen will. Wenn, dann will ich eine gleichgewichtige Beziehung und nicht als Parasit agieren... gibt genug Menschen, die das tun.
Natürlich lässt sich das Problem noch weiter ausweiten. Die Willenlosigkeit zieht sich in eine größere Dimension - Berufswahl. Ich kann mich nicht festlegen, geschweige denn was durchziehen. Ich habe alles probiert(in6 Jahren), was für mich infrage kam - doch jedes Mal, als es anfing, schwer zu werden, musste ich aufhören, da ich es kaum ausgehalten habe.
Klartext: Ich bin einfach eine Pussy, da ich(als Einzelkind)der ganze Stolz und Mittelpunkt meiner Eltern war und meine ganze Kindheit nur gelobt und kaum bestraft wurde. Alles war einfach und ich musste mich nie anstrengen, nur noch mehr weil ich nicht so vom Kopf gefallen bin. Doch das wird mir jetzt seit Jahren eben zum Verhängnis und ich komme nicht damit zurecht. Zu schlau um an kritischen Punkten stumpf weiterzumachen(ständig am zweifeln), zu dumm zum Durchhalten und Horizont sehen. In der freien Wildnis wär ich längst geliefert. Zum Glück sind wir in einer modernen Gesellschaft, wo man sich schön in seine sicheren 4 Wände zurückziehen kann... naja. Macht aber alles nicht wirklich Mut.
Habt ihr eine Idee für mich? Irgend einen einjährigen Aufenthalt, der sinnvoll wäre, um mich so richtig abzuhärten? Ich dachte schon an Ausland, aber was ist, wenn ich dort nur wieder jeden Willen verliere und alles abbreche? Ich kann das so gar nicht steuern und fühle mich immer ausgeliefert... so wie jetzt. Es müsste etwas sein, was ich muss und mich jeder Widerstand nur schlimmer in die Misere verfrachtet. Militär?
Ich bin euch für jede Idee dankbar, und ja, Therapie mache ich auch.
Mit lieben Grüßen
haus_katze
Deine Geschichte berührt mich und ich kann mir kaum vorstellen, dass Du dafür angeschissen wirst. Außerdem ermahnt bzw. belehrt mich Deine Geschichte, denn auch wir haben ein EInzelkind, das schnell aufgibt, wenn es schwierig wird und der sehr viel Aufmerksamkeit und Lob von uns bekommt. Zum Glück ist er erst 7 und ich kann das Ruder noch rumreissen.... Aber das ist MEINE Sache, nicht Deine
Zwei Gedanken sind mir gekommen:
1. Hast Du schon mal daran gedacht, dich ehrenamtlich für andere einzusetzen? Das gibt einem ein tolles Gefühl und macht (laut Glücksforschung) wirklich glücklich. Du tust etwas Sinnvolles und bekommst so viel Dankbarkeit dafür. Ich weiß von einigen jungen MEnschen in Deinem Alter, die auch nicht wußten wohin mit sich und die sind voll in diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten aufgegangen und haben sich selbst gefunden.
2. Lerne wohlwollend und gut zu Dir selbst zu sein und finde heraus, was Dir KRAFT gibt. Und dann TU auch das, was Dir Kraft gibt. Denn bevor Du etwas in Deinen Leben ändern kannst brauchst Du erstmal die Energie dafür!
Sei freundlich zu Dir - statt Dich "abzuhärten". Take care! Hier auch ein kurzes Video dazu:
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