thore_12900389hey du,
ich kann das sehr gut nachvollziehen - mir ging es früher genau gleich wie dir.
jede kleinigkeit hat mich gestresst und alles wollte ich mir sofort von der seele reden und ausdiskutieren - damit es erst gar nicht zu problemen kommt. die ironie habe ich damals schon erkannt, ich konnte aber aus diesem teufelskreis nicht raus.
mittlerweile habe ich mich da sehr gewandelt. außer mein jetziger partner trifft einen wunden punkt, aber generell habe ich mich sehr gebessert.
ich habe mich sehr auf mich selbst in solchen situationen zu konzentriern begonnen. wenn mich etwas zerfressen und verängstigt hat, habe ich mir angewöhnt, immer ca. 2 tage abzuwarten, bevor ich meinen freund gleich darauf ansprach. in der zeit war ich sehr fokussiert auf meine gefühle und gedanken und wollte sehen bzw. spüren woher das alles kommt.
sehr viele kleinkgkeiten haben sich in den 2 tagen in luft aufgelöst oder ganz von allein geklärt. ohne, dass ich meinen freund "mit hinein ziehen" musste.
wenn es mich nach 2 tagen immer noch zerfressen hat, habe ich das gespräch mit ihm gesucht. ich hatte dann aber schon zeit gehabt, mir meine worte zurecht zu legen (damit ich ihn nicht beschuldige/angreife) und hatte auch die nötige zeit, mich zu beruhigen und klarer zu sehen. oft konnte ich ihm dann auch erklären, woher dad gerade kommt, dass ich mich sehr bemühe, aber nun doch bitte seine unterstützung brauche.
ich muss aber auch noch dazu sagen, dass ich einen sehr verständnisvollen partner habe. wie ist es bei dir?
meiner meinung nach läuft es wirklich auf zwei sachen raus:
arbeiten, arbeiten, arbeiten an sich selbst
dass man stütze des partners erhält, wenn es mal nicht geht (dafür ist widerum voraussetzung, dass man nicht ALLES soforr aufwirbelt und den partner dauerbelastet)
ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.
faith