Hallo
Genau, dir fehlt der Lebensmut, vielleicht Trost, Interessen und ein wenig Selbstdisziplin.
Essen und Aufräumen machen dir keinen Spaß. Es sind vielleicht Dinge, die dich momentan nicht zu sehr interessieren, weil die Sachen die dich seelisch belasten im Kopf rumschwirren. Das heißt, dein Kopf ist blockiert und voll von negativen Gedanken, von dem "Müll", aber du willst auf deine seelischen Belastungen Anworten finden/haben und einfache Dinge sind dir zu langweilig und bereiten dir keine Freude. Vielleicht fühlst du dich trieblos, weil du tief im inneren große Dinge (Problemlösungen finden) machen willst und die kleinen Dinge (Haushalt, Essen, Freizeit) vernachlässigst bzw. hintenanstellst.
Haushalt mache ich auch nicht gern. Aber wenn ich damit fertig bin, fühle ich mich besser.
Verstehe und akzeptiere, dass es nunmal Menschen gibt die andere Menschen verletzen.
Andere Menschen kümmern sich nicht zu sehr, zu oft und zu lange darüber was du tust. Für sie war es eventuell nur Unterhaltung/Klärung/Ablehnung, was auch immer. Das normalste der Welt. Du merkst ja selbst bei dir, dass du dich ebenfalls nur für einen Moment damit beschäftigst, wenn andere Menschen verletzt werden. Also braucht das, was du erlebt hast eigentlich auch nicht über Wochen und Monate zu kümmern.
Wir leben in einer Mobbing Gesellschaft. Menschen führen sich manchmal wie Tiere auf, weil sie selbst in dieser Welt überleben wollen. Sie verbreiten Lügen und machen andere nieder ohne darüber nachzudenken usw. um sich besser zu fühlen, daran zu wachsen.
Was du tun kannst ist, ihnen zu verzeihen. Denn wenn du ihnen ständig böse Dinge vorwirfst, die sie getan haben, machst du aus ihnen ewig schlechte Menschen.
Warum versuchst du einen Giftpfeil aufzufangen, der dich verletzen will?
Prüfe einfach kurz, ob sie damit recht haben. Wenn "ja" kannst du versuchen dich zu ändern, wenn "nein" haben sie unrecht. Aber halte dich nicht zu lange damit auf, weil es nichts neues(neue Erkentnisse) bringt, und dich nur schadet.
Beschäftige dich mit anderen Dingen. Und lern dich selbst zu beschäftigen!
Lern zb. noch besser zu kochen. Such dir zB. im Netz schwierige Rezepte aus, die du nachkochen kannst, falls du das nicht schon machst.
Oder was auch gut ist, um dich abzulenken sind Internetrecherchen von irgendjemandem oder irgendwas. Sei es über einen Filmstar oder Film.
Aber tu es intensiver! zb beim Filmstar... Familie? Kinder? Welche Filme mitgespielt? Gibt es neue Filmprojekte? Wo lebt er/sie? Wo trat er/sie auf? Gibt es aktuelle Bilder usw. Beim Film zB.: Filminhalt? Was wollte der Regisseur damit ausdrücken? Kosten? Ähnliche Filme/ Adaptionen? Wo wurde der Film gedreht? Kann man die Orte über Google-Earth/Map finden? (zb. habe ich selbst über den Film "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ein wenig recherchiert. Im Film besuchten sie Amsterdam, unter anderem das Anne Frank Haus, und saßen irgendwann auf einer Bank und haben dort geknutscht. Ich wollte unbedingt wissen wo dieser romantische Ort (Straßenschild "Leidsegracht" im Film kurz zu sehen) war und hab die Bank tatsächlich auf google-map gefunden. Und das selbe schwarze Fahrrad war auch im Hintergrund zu sehen. Das fand ich witzig.)
Wie auch immer! Du versuchst erstmal von einer negativen Stimmung in einer positiven Stimmung zu kommen, wenn du Interesse an was hast, schwingt auch eine positive Stimmung mit. Und das ist erstmal wichtig, damit dein Kopf sich ausruhen kann.
Dann kannst du immer noch überlegen wie du demnächst Menschen gegenüber treten kannst. zb. sie mehr zustimmen, auch wenn du eine andere Meinung dazu hast. Einfach noch ein bisschen netter sein. Denn nette Menschen bieten selten Angriffsflächen. Und dramatisiere nicht alles zu sehr! Das was du erlebt hast, passiert vielen, vielen Menschen.
LG