Hallo ihr lieben,
ich schleppe nun seit ewigen Zeiten etwas mit mir rum, dass mich sehr belastet, vllt. Hat der eine oder andere ja ähnliches erlebt und kann mir erzählen, wie er die Situation bewältigte.
Ich bin 25 Jahre alt und habe einen jüngeren Bruder (21), letztes Jahr starb mein Vater ( -|- 49).
Schon als Kind war ich immer sehr unkompliziert, zielstrebig und fleißig. Hatte immer gute Noten und hab keine Probleme gemacht.
Mein Bruder war das totale Gegenteil, hat nur ärger gemacht, meine Eltern in den Wahnsinn getrieben. Hat sich so seine Aufmerksamkeit eingefordert. Mein Bruder war sowieso ein Mamakind, hat alles bekommen, sogar Geld wenn er keine 5 oder 6 schrieb, benötigte für alles mind. 3 Anläufe und wurde dann in den Himmel gelobt. Ich hab alles auf Anhieb geschafft, aber das war total normal. Es hieß nur: du schaffst das ja sowieso. Aber das ich auch was dafür getan habe und als Kind genauso Bestätigung und Lob benötigte hätte, war meuner Mutter wohl nicht klar.
Mein Vater war immer stolz auf mich das weiß ich. Ich war auch immer sehr auf meinen Vater bezogen.
Als ich meinen Führerschein bestanden habe, keine Gratulation, mein Examen... Auch nicht.
Das war die Zeit in der mir erst so ruchtig bewusst wurde das da was schief gelaufen ist die letzten Jahre, das war vor 5 Jahren etwa.
Als letztes Jahr meun Vater starb, hatten meine mutter und ich zwar eine sehr intensive Phase, aber seit dem sie sich wieder für andere Männer interessiert, ist das auch vorbei.
Wir telefonieren alle paar Tage mal über belangloses, aber wir gehen nie mal zusammen frühstücken oder zusammen nen Kaffee trinken. Innerhalb von nem halben Jahr war sie zwei mal bei mir. Einmal an meinem Geburtstag und einmal als ich sie gefragt habe warum sie keine Lust hat zeit mit mir zu verbringen.
Vor ein paar Monaten hab ich ihr gesagt, wenn sie Zeit hat soll sie sich mal melden, bis heute nichts.
Zu Weihnachten kommt sie nicht zur Familienfeier, sie ist lieber allein mit ihrem Freund und meinem Bruder, das ist ihr zu stressig. Es kommen Ihre Mutter, ihre Geschwister, und ich. Ihre Familie! Unverständluch für much, für much hat Familie einen Wert, einen sehr hohen. Aber für sie?
Mittlerweile bin ich fast im 7. Monat schwanger. Ich dachte da ändert sich was und sie zeigt etwas mehr interesse für much und das Baby, aber von wegen sie fragt nie wie es mir oder dem Baby geht. Als ich sie mal drauf angesprochen habe hat sie obligatorisch 2,3 mal angerufen: und alles klar? Naja. Sie fragt nicht mal nach wie wir das Baby nennen obwohl sie weiß das wir ein Mädchen bekommen.
Gestern hatten wir den großen Ultraschall, das wusste sie. Danach war ich so euphorisch, das ich sie angerufen habe um zu erzählen. Wirklich interessiert hat sie das aber nicht. Später hab uch ihr per sms noch ein ultraschallbild geschickt, Sie hat es nicht für nötig gehalten zu ihrem enkel einen kommentar abzugeben, nichts! Obwohl sie ihr handy den ganzen Tag in der hand hält und mit ihrem Freund schreibt!
Und gestern ist mir dann auch zum ersten mal der kragen geplatzt. Hab ihr gesagt das ich muh vernachlässigt fühle und das nichts mit ner momentanen situation zu tun hat. Das ich nucht mehr um ihre aufmerksamkeit kämpfen werde, weil sich nuchts ändern wird. Das einzige was sich ändert sind meine erwartungen zu dir. Ich habe einfach keine mehr weil ich nicht mehr enttäuscht werdn möchte.
Ihre reaktion war sehr trotzig. So von wegen ja lasst nur alle eure laune an mir aus.
Ich glaube nicht, dass sie begriffen hat wie ernst es mir ist. Warscheinlich schiebt sie alles auf die Hormone "die bekommt sich schon wieder ein".
Ich hab bald meine eigene kleine Familie, was mich sehr aufbaut.
Hat jmd ähnliche Erfahrungen macheb müssen?
Liebe Grüße,
Jenny