bin vor anderthalb jahren von daheim weg. habe mich nicht mehr wohl gefühlt, alles ging den bach runter, hab die schule abgebrochen, hatte eine abtreibung und eine danachfolgende schlimme trennung hinter mir, habe soziale kontakte entweder abgebaut oder gleich zerstört...dH hatte nicht mehr wirklich viele freunde, die zu mir hielten. ich war am ende. dann habe ich mich erinnert, dass eine freundin aus einem anderen bundesland mal gerne hätte, dass ich sie besuche. hab ich gemacht, hab ihre leute kennengelernt und bin nach kurzer zeit dann auch in dieses bundesland. ohne geld, ohne viel zeug, ohne ausbildungsmöglichkeiten. ich wohnte zuerst bei einem ihrer freunde, mit dem ich mir schon kurz davor eine affäre angefangen hatte. der wohnte aber selbst noch daheim. dann wohnte ich bei im prinzip wildfremden, waren aber auch leute aus dem freundeskreis. ich war dort nur ca 1 monat, bis ich für 1 monat wieder nach hause ging, weil diese menschen mich seelisch ausbeuteten und misshandelten.
so weit so gut, nun war ich 1 monat wieder daheim, besorgte mir in diesem anderen bundesland eine lehre oder jedenfalls ein vorstellungsgespräch. ich schaute mich dort nach einer kleinen wohnung um, die meine eltern mir finanzieren konnten. ich hielt noch kontakt zu dieser freundin aus dem besagten bundesland. nach diesem 1 monat ging ich wieder zurück, zog dort in ein wohnheim für studenten und wartete auf eine zu- oder absage der lehrstelle. währendessen hatte ich wieder den drang, in eine schule zu gehen und machte eine aufnahmenprüfung. bestanden! ich hatte mittlerweile auch eine beziehung zu einem der typen in dem freundeskreis meiner freundin. er war ein arsch. eiskalt, egozentrisch und narzistisch. emotional war ich am boden.
diese liebe hielt nur bis ende des sommers.
dann fing die schule an, ich fing an zu trinken und anderes zu konsumieren. meine freundin stieg nach 1 monat trennung dann mit meinem ex ins bett. ich war am boden. plötzlich wandten sich alle leute aus diesem freundeskreis von mir ab. ich hatte nur mehr einen menschen, ein mädchen, dass ich durch diese leute kennen lernte. sie war da für mich, und nach einiger zeit fand ich auch wieder eine andere gruppe von menschen, die anfangs sehr nett zu mir waren. mein jetziger ex ist einer von diesen neuen leuten gewesen. ich war schon so enttäuscht und verletzt, dass ich extremst vorsichtig mit männern geworden war. ich redete mit ihm über alles, über meine probleme, gefühle, meine vergangenheit und lehren, die ich aus vielen dingen zog. er war für mich da.
und somit gingen wir auch nach einiger zeit ohne jeglichen sexuellen kontakt bis dahin eine beziehung ein, da ich glaubte, er war einer der "guten". im endeffekt hielt die beziehung nur 1 einhalb monate, da er sich für den alkohol und party entschied. auch er war in der beziehung eiskalt, ein richtiger arsch. nie mehr für mich wirklich da, keine umarmung, keine gespräche mehr. abgeblockt.
nun wohne ich mittlerweile bei einem verwandten, da es komplikationen mit meiner wohnung gab, ich hasse ihn. er ist ein unsympathischer kerl. ich kenne ihn auch kaum. ich wurde durch das alles, da ich mit 17 glaubte, mein leben schon selbstständig leben zu können, emotional ein wrack, wo runter die schule und auch das soziale sehr stark leidet...
bin ja mittlerweile fast 19, und nun werde ich wieder zurück nach hause gehen, ich habe mich mit meinen freunden wieder vertragen, auch mit meiner mutter. ich habe bald wieder ein zuhause, ein vertrautes, wo ich geborgenheit fühle..und trotz all der freude darauf schäme ich mich für das alles in dieser stadt. das ich überhaupt von zuhause wegging. ich musste es tun, es war nötig und das weiß ich...aber ich habe nur mehr angst, dass ich daheim nicht in eine andere, ähnliche oder gar gleiche schule wechseln kann wegn platzmangel, ich habe angst vor mir selber, dass ich mich eines tages im spiegel anschaue und mich hasse, dass ich zurück ging, dass alles in meinem leben ein rießen fehler war und ist. ich habe angst vor dieser neuen-alten veränderung!
es ist mir egal, was die leute hier über mich sagen, zumindest die meisten.
ich habe einfach angst, dass ich als verlierer, versager oder null hingestellt werde...habe ich denn versagt, weil ich mit 18 noch nicht bereit bin für ein ganz selbständiges leben voller erwartungen und verpflichtungen? habe ich versagt, weil ich keinen anderen habe, der mir hier unter die arme greift und mir alles, was wichtig ist von kontoauszug bis einkauf, behilflich ist und mir auch tipps gibt?
irgendwie fühl ich mich echt ...scheiße...und fremd...und vorallem ängstlich :TRISTE: