Hallo erstmal.
Ich weiß schon fast nicht wie ich anfangen soll. :-(
Ich bin 21 Jahre alt und bin momentan wirklich am Ende.
Ich habe meine komplette Lebensqualität verloren und weiß, dass ich so nicht mehr weiterleben kann.
Ich bin nur noch zuhause. Dinge wie einkaufen lasse ich meinen Freund erledigen. Der macht das auch aber ich merke, wie unsere Beziehung anfängt dem nicht mehr standhalten zu können.
Ich bin nur noch nachts aktiv und Tagsüber meißtens am schlafen.
Mittlerweile habe ich auch keine Freunde oder sozialen Kontakte mehr, weil ich alles abgebrochen habe.
Ich fühle mich komplett einsam.
Ich habe keine normalen Essgewohnheiten. Es gibt Wochen, da esse ich fast nichts und dann gibt es wieder welche, in denen ich nur vorm Kühlschrank sitze .
Ich bin im Januar für 3 Tage ins Krankenhaus gekommen, nachdem ich ein paar zu viele Tabletten (Methylphenidat) geschluckt habe.
(Ich wollte mich nicht umbringen !!!)
Dazu ist noch zu sagen dass ich 2006 schon einmal für 4 Monate stationär für 4 Monate in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie war, wegen SVV und Suizidgedanken und halbherzigem Versuch.
Nach dem Ende dieser stationären Therapie bin ich dank dem Jugendamt in eine betreute Jugendwohngruppe nach Münster gekommen.
Damals war ich 16.
Seitdem habe ich immer wieder ambulante therapien angefangen. Ich hatte Höhen und Tiefen, was wohl auch normal ist.
Letzten August habe ich eine Ausbildung angefangen die ich nach 2 Monaten aufgrund meiner immer schlechter gewordenen Gefühlslage abgebrochen habe.
Ich bin auch nicht mehr in der Jugendhilfe und werde somit auch nicht mehr von jemandem betreut.
Mit meinen Eltern kann ich auch nicht mehr reden.
Mein freund tut mir unglaublich leid.
Wir tauschen überhaupt keine Zärtlichkeiten mehr aus und ich kann seine Nähe nicht ertragen. Es tut mir so leid.
Ich fühle mich unglaublich wertlos derzeit.
Akut wirklich beschissen geht es mir schon seit ganzen !!! 6 !!! Monaten.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich habe das Gefühl, dass ich in einem neutralen Umfeld zur ruhe kommen muss, aber ich trau mich nicht den Schritt zu wagen.
Ich habe wirklich Angst, dass mit mir keiner was anfangen kann.
Auf der anderen seite, merke ich, wie es in mir brodelt. Ich hab solche Angst was unüberlegtes zu tun.
Ich will mich nicht umbringen aber ich kann nicht mehr so leben.
Ich bin so hilflos, dass ich mich hier an Euch wende.
Ich bin mir unsicher, was eine mögliche stationäre Behandlung angeht.
Soll ich es machen? Wenn ja, wie gehe ich das an?
Mit 16 war es nicht schwer, da kam das Jugendamt und die mussten mich auf eine geschlossene station bringen, wegen der Selbstgefahr.
Aber mit 21 ist das sicherlich nicht so leicht?
Ich möchte ungern 6 Wochen auf einen Termin in einer Praxis warten, denn ich fühle etwas in mir, was mir sagt, dass es zu lange wäre und ich handeln MUSS!
Ich hoffe irgendwer liest das...
Was soll ich nur tun? Welche Schritte sind einzuleiten?