Hey Leute,
mein Text ist vielleicht nicht ganz kurz, doch ich hoffe, dass sich trotzdem welche von euch die Zeit nehmen können es zu lesen. Ich brauche Meinungen von neutralen Menschen.
Ich bin aufs Gymnasium gegangen. Da ging i-wie alles den Bach hinunter. Ich hab viel gelernt und trotzdem immer nur schlechte Noten geschrieben. Stand immer auf der Kippe deswegen, obwohl ich ja eigentlich alles gegeben habe. Dann hab ich in den vorletzten Sommerferien eine Lerntherapie gemacht, wo ich gelasert und gecoucht wurde, was aber letztendlich alles nur Betrug war. Danach wurde alles nur noch schlimmer, so dass ich im Herbst letzten Jahres total am Ende war und viele Symptome einer Depression hatte. Bis ein Lehrer merkte, dass ich ein starkes Konzentrationsproblem habe. Daraufhin bin ich zum Arzt gegangen, weil er vermutet hat, dass ich eventuell ADS haben könnte. Ich wurde weiter gewiesen und habe alle Hoffnungen in den Termin gesteckt. Die Therapeutin hat das sicher ausgeschlossen, jedoch eine leichte Depression vermutet, mich damit nach Hause geschickt. Durch die starke Unterstützung meines Lehrers wurde in der Schule vieles besser, doch die Depression wurde immer schlimmer. Dann stand das Abi an und ich war eigentlich relativ entspannt. Habe die Prüfungen jedoch wieder nicht bestanden und musste in die Nachprüfungen, wofür ich auch lernte, aber meine Prüfungsangst nahm konstant zu, so dass ich am Ende so fertig war, dass ich am Tag der ersten Prüfung (bei dem helfenden Lehrer) alles abbrach. Ich hatte zum Glück eine Ausbildung sicher. Sonst hätte ich vielleicht anders gehandelt. Danach war die Erleichterung riesig groß, weil mir das letzte Jahr die ganze Kraft genommen hat. Damit ging auch die Depression zum größten Teil. Aber vieles blieb indirekt: Ich denke über total unnütze Sachen nach und über das Nachgedachte immer wieder, ich gönne anderen nichts, was ich nicht habe, fühle mich im Mittelpunkt am wohlsten, obwohl ich eigentlich nicht arrogant bin,stehe schnellunter Druck und habe mittlerweile jeden TagKopfschmerzen (meist vor Klausuren (Berufsschule)), wo ich denke, dass es von der Psyche kommt. Es hat sich zwar manches gelöst durch das Schulende, es gibt jedoch so viele Dinge, die unnormal sind und wo ich denke, dass ich das allein zu 100% nicht wieder hinbekommen würde.
Ich habe schon oft darüber nachgedacht eine Therapie zu machen, hatte jedoch nie den Mut dazu.
Was denkt ihr? Eigentlich möchte ich, dass es mir wieder gut geht. Doch wenn es mir einigermaßen gut geht, was nicht mehr sooo selten ist, halte ich es nicht für nötig Hilfe zu holen. Ich denke dann, dass meine Probleme keine richtigen Probleme für einen Psychologen sind, auch wenn ich trotz manchmaligen guten Zeit ALLES als Stress empfinde.
Danke schon mal für eure Mühe! :)