Hallo,
Mit ca 8 Jahren hatte ich schon immer Angst, dass meine Eltern sterben und dann weg sind, was aber nicht ständig präsent war. Bin dann ab und zu weinend um 12 Uhr aus meinem Bett gekrochen und zu meinem Vater auf den Schoß vor dem Fernseher gegangen, der mich dann getröstet hat. Mit ca 10 bis 12 Jahren hat sich das ganze dann etwas verändert und ich hatte plötzlich Angst vor dem eigenen Tod, was aber auch nur gelegentlich aufgetaucht ist.
Heute bin ich 22 Jahre alt, hab seit Jahren nicht wirklich aktiv über das Thema Tod nachgedacht und war eigentlih diesbezüglich ohne Sorgen.
Vor einigen Monaten ist diese Problematik für mich wie aus dem Nichts wieder erschienen und ist seitdem überall und immer gegenwärtig.
Ich habe PANISCHE Angst vor der Endlichkeit des Lebens beziehungsweise der Endgültigkeit des Todes.
Wann immer ich allein bin, oder noch schlimmer, wenn ich alleine im Bett liege und der Fernseher ist aus, muss ich darüber nachdenken, dass irgendwann der Tod kommt und ich für ALLE ZEITEN, für IMMER UND EWIG weg bin. Schon beim schreiben von diesen Zeilen läuft mir wieder ein eiskalter Schauer den Rücken runter.
Ich kann mit niemandem wirklich darüber reden, schon weils total sinnlos ist, weder mit Freunden noch mit meiner Freundin. Die einzige Antwort die von denen kommt ist: "Das ist halt wie schlafen" oder "Da merkst du doch soweiso nix mehr davon" . DAbei merken sie nicht, dass das so ziemlich die schlimmste Antwort ist, die ich mir vorstellen kann.
Wie bekomm ich diese Angst unter Kontrolle. Ich weiß dass ich den Tod nicht abwenden kann, aber ich will mein Leben leben und wieder Freude daran haben ohne ständig zu denken dass doch alles fürn Arsch is, weil ich sowieso irgendwann unwiderbringlich weg bin!