Anzeige

Forum / Psychologie & Persönlichkeit

HEIMWEH Studium - ...abbrechen?

Letzte Nachricht: 10. November 2016 um 9:48
I
ilaria_12939006
10.04.14 um 11:59

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin jetzt im 2. Semester. Am Anfang meines Studiums war ich noch total begeistert (selbstständig, alles neu, spannend, darf mein Leben selbst regeln, usw..)
Bin auch jedes WE Heim gefahren (3 Stunden)..Aber dann hat das mit dem Heim fahren ab und zu nicht mehr geklappt (Blockseminare usw.).
Und seitdem merk ich, wie sehr mir mein Zuhause fehlt.
Ich hab jetz schon meinen Stundenplan so gelegt, dass ich von Donnerstag Abend bis Sonntag Abend daheim sein kann.
Aber das reicht mir nicht.. Ich vermisse einfach meine Familie und meinen Freund so sehr.
Mittlerweile ist mir der Spaß und die Begeisterung am Studium vergangen..ich ertappe mich dabei, wie ich schon nach Alternativen suche. (Ausbildung)..aber ich hab einfach Angst, dass ich einen Abbruch in Zukunft bereuen werde.
Gibt es jemanden unter euch, der mit einem Abbruch des Studiums Erfahrungen hat?
Alles wäre einfacher, wenn ich mein Studienfach nicht so mögen würde und wenn meine Noten schlecht wären. Zu meiner Überraschung bin ich aber auf gut Deutsch ne absolute Strebsau. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich zur Ablenkung einfach total viel lern. Ich will einfach, dass die Zeit bis zum WE schnell vergeht, damit ich Heim kann.
An Anschluss fehlt es mir in meiner Studistadt nicht. Ich hab schon ne Clique gefunden.
Mir ist auch aufgefallen, dass ich mich öfters mal übergeben muss. Das krasseste mal war am Ende des 1. Semesters: da hab ich von 0:30 bis 5:00 durchgebrochen. ..am nächsten Morgen war ich zwar müde, aber übel war mich nicht mehr.
Liegt das an der Psyche?

Ich überleg mir oft, wie meine Zukunft aussehen soll: DAHEIM, verheiratet, Kinder, Job der mir Spaß macht..Ja..

Ich studiere Lehramt..also weiß ich nicht, ob ich jemals in meiner Heimat einen Job finde - weil Lehrer ja gerne mal 'nach Timbukdu' ausgesannt werden.
Und im Referendariat bin ich ja auch wieder von Zuhause weg.
Das heißt ich bin sicher 5-7 Jahre noch von Zuhause weg.
Ich weiß nicht ob ich das aushalt..wohl eher nicht.

Was meint Ihr dazu? Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Mir geht es jetzt nicht darum das zu tun, was Ihr tun würdet..es geht mir eher darum, einfach Vorschläge/Inspiration zu bekommen.

Danke

Eure Fälkin

Mehr lesen

R
roza_11952507
11.04.14 um 22:00

Mein Leben
Es ist echt erschreckend, wie parallel dein Leben zu meinem ist. Ich habe auch ein Lehramtsstudium im WS13 begonnen und bin dafür in eine andere Stadt gezogen. Genau wie bei dir, fühlte ich mich Anfangs sehr wohl und hatte schnell Anschluss gefunden. Am Wochenende war ich auch immer Zuhause und ich habe es genossen. Im Laufe der Zeit merkte ich jedoch, dass es sich nicht gut angefühlt hatte, ich wollte nicht so weit weg von meinen Lieben sein. Auch mit dem Ref fand ich schwierig und die Situation danach ist auch unklar. Ich konnte mein aktuelles Leben nicht gebnießen und ausleben. Es ging bei mir so weit, dass Nichts mehr ging, ich wurde regelrecht depressiv und musste klinisch betreut werden. Klar, bei dir sieht die Situation anders aus, du klingst nicht danach, dass du depressiv bist, sondern eher ein wenig melancholisch. Vielleicht würde dir schon eine Therapie an deinem Studiumort helfen, für mich jedenfalls war es das Beste, wieder nach Hause zu ziehen.

Vielleicht würde es dir helfen, vorübergehend (1-2 Wochen) nach Hause zu gehen und zu schauen, wie es läuft. Geht es dir dort viel besser...

Ich hoffe du findest die richtige Entscheidung und denke immer daran, es gibt nicht DIE richtige oder falsche Entscheidung, das Leben geht immer weiter, egal wohin man geht.

Liebe Grüße Brittchen

Gefällt mir

I
ilaria_12939006
13.04.14 um 22:13
In Antwort auf roza_11952507

Mein Leben
Es ist echt erschreckend, wie parallel dein Leben zu meinem ist. Ich habe auch ein Lehramtsstudium im WS13 begonnen und bin dafür in eine andere Stadt gezogen. Genau wie bei dir, fühlte ich mich Anfangs sehr wohl und hatte schnell Anschluss gefunden. Am Wochenende war ich auch immer Zuhause und ich habe es genossen. Im Laufe der Zeit merkte ich jedoch, dass es sich nicht gut angefühlt hatte, ich wollte nicht so weit weg von meinen Lieben sein. Auch mit dem Ref fand ich schwierig und die Situation danach ist auch unklar. Ich konnte mein aktuelles Leben nicht gebnießen und ausleben. Es ging bei mir so weit, dass Nichts mehr ging, ich wurde regelrecht depressiv und musste klinisch betreut werden. Klar, bei dir sieht die Situation anders aus, du klingst nicht danach, dass du depressiv bist, sondern eher ein wenig melancholisch. Vielleicht würde dir schon eine Therapie an deinem Studiumort helfen, für mich jedenfalls war es das Beste, wieder nach Hause zu ziehen.

Vielleicht würde es dir helfen, vorübergehend (1-2 Wochen) nach Hause zu gehen und zu schauen, wie es läuft. Geht es dir dort viel besser...

Ich hoffe du findest die richtige Entscheidung und denke immer daran, es gibt nicht DIE richtige oder falsche Entscheidung, das Leben geht immer weiter, egal wohin man geht.

Liebe Grüße Brittchen

Du..
Danke für dein Antwort!

Wie gehts es dir denn heute damit? Und was machst du jetz stattdessen?
Ich war dieses Wochenende wieder daheim.. Das is voll komisch: immer wenn ich daheim bin, fasse ich neuen Mut und denk mir, dass das schon klappt wenn ich jedes WE Heim fahr. Aber am Tag der Abreise denke ich mir, dass es falsch is..das ich nicht weg will. Und im Zug bin ich dann mega traurig. Wenn das nicht bald besser wird, werd ich mal mit meinen Eltern drüber reden. Mir grauts nur davor..weil ich nicht weiß wie sie darauf reagieren.. klar unterstützen sie mich bei allem. Aber enttäuschen will ich sie ja auch nicht.
Mir is aber bewusst dass das meine Sache is..is ja mein Leben. Trotzdem hilft mir vielleicht ihr Rat auch etwas.
Hast du bis jetz am Abbruch irgendwas bereut?

Liebe Grüße!!

Gefällt mir

Kannst du deine Antwort nicht finden?

Anzeige
N
naheed_12824085
10.11.16 um 9:48

Hallo falke94, 

mir geht es zur Zeit genau so, deshalb bin ich durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen. Habe vor einem Monat ein Studium in einer Stadt begonnen, und fühle mich dort überhaupt nicht wohl, mein Glück ist, dass ich nur 1 Stunde vom Studienort weg wohne. Denke deshalb zur Zeit nach ob ich pendeln sollte. Wenn ich unter der Woche dort bin, hoffe ich nur dass die Zeit schnell vergeht, und habe Angst dass sich das alles aufs Studium auswirkt. Ich würde gerne wissen wie du dich entschieden hast, ich sehe der Beitrag war schon vor 2 Jahren... Wo stehst du inzwischen und wie geht es dir dabei?
Ganz liebe Grüße! 

Gefällt mir

Anzeige