Hallo!
Zunächst meine Geschichte: Ich hatte mit jemand so ne affaire. immer mal wieder haben wir uns getroffen bis mal einer mehr wollte (Beziehung) und dann gings wieder auseinander. Dann doch wieder getroffen usw. Also es war so eine on-off sache. Jedenfalls hatten wir uns mal wieder 2 monate nicht gesehen und funkstille gehabt. Dann irgendwann haben wir uns aber doch wieder getroffen und ich meinte dann: sex nur mit Kondom! (In der Zeit davor hatte er einen aktuellen HIV Test und alles) aber ich wusste ja nicht, was in der Zwischenzeit passiert war, deshalb war ich lieber vorsichtig. Er hat sich auch eins dran gemacht. Dann meinte er ich solle mich auf den bauch drehen. Hab ich dann gemacht. er nimmt dann sein kondom ab (Ich dachte er will halt mich streicheln o.ä.) Aber er hat mich dann einfach festgehalten und ja... man kann sich den rest ja denken. Ich meine ich bin mir bewusst, dass einige sachen, die man hier im forum liest schlimmer sind als meine geschichte. Trotzdem habe ich damit aber starke probleme. Einfach zu sehen, wie schwach man ist und wie man sich nicht wehren kann wenn jemand was will. Also mein urvertrauen ist ziemlich weg.
Mein eigentliches problem ist jetzt folgendes: Ich wollte schon länger mit meinen Eltern darüber reden, weil ich dann das gefühl hätte jemand kümmert sich darum und die wissen vielleicht besser, was man da jetzt machen sollte usw. Auch ob eine Anzeige in diesem fall vllt sinn machen würde etc. Hinbekommen hab ich es nie, meinen eltern davon zu erzählen. Ich hab mich dann meiner schwester anvertraut und irgendwann sogar der Freundin meines Vaters davon erzählt, weil ihr so etwas auch einmal passiert ist dachte ich, sie kann mir vielleicht weiterhelfen. Vor ein paar tagen war ich feiern und ziemlich betrunken und hab es dann geschafft mich zu überwinden und meinem Vater alles zu erzählen. Er meinte dann, dass er das schon längst weiß (Seine freundin hat es ihm vermutlich erzählt). Meine Schwester kam dann dazu ins gespräch und ist total ausgetickt. Sie fand es absolut scheiße, dass ich das jetzt meinem vater erzählt habe. Sie ist stinksauer und will mit mir auch gar nicht mehr reden. Sie sagt halt dass hier Nutzen und Schaden in keiner relation stehen. sie versteht auch nicht, dass ich das so in besoffenem zustand machen musste (anders hab ich mich allerdings nie dazu imstande gefühlt). Sie sagt auch es sei scheiße gewesen, dass ich erst die Freundin meines Vaters gefragt habe, weil sie dann in so einer zwickmühle ist, ob sie es ihm erzählen soll oder nicht. Am allerschlimmsten ist, dass mein vater das scheinbar nicht mal wirklich als vergewaltigung ansieht und denkt ich übertreibe total und habe eigentlich tiefer liegende probleme (Seine reaktion war mich danach zu fragen, wie es momentan an der uni läuft. Er dachte echt, das problem liegt eigentlich woanders).
Natürlich verunsichert mich das alles jetzt. Ich meine das ein Mann mich festhält und mich zu etwas zwingt, was ich nicht will ist doch nichts normales. Ich meine ist das nicht die definition einer vergewaltigung? Meine Familie will sich mit mir jetzt bald treffen und nochmal über alles reden und ich weiß genau dass ich mich auf ein Fegefeuer einstellen kann. Meint ihr das war alles so falsch von mir wie ich das gemacht habe? Ich meine, ich weiß selbst dass es nicht so gut ist, sowas dann im suff anzusprechen usw. aber ich hab mich anders dazu wirklich nicht imstande gefühlt! Aber dennoch fühle ich mich jetzt gut, dass es raus ist und ich es meinem papa erzählt habe. Ich bitte um ehrliche meinungen!