In Antwort auf xiang_11929164
"Das Spiel des Lebens"
Lieber Pingui37!
Es ist für mich sehr schwer, alles auf Papier zu fassen, was ich sagen will, ich tu mir beim reden leichter. Drum verzeih, wenn es manchmal scheint, als würde ich mich wiedersprechen, dass mit dem "Sinn" ist so eine Sache an sich.
Zu deiner Frage, WAS soll da wiedergeboren werden.
Ich hab eine Seele, ja genau, du auch, jeder hat eine Seele. Und diese Seele ist ein Teil der Energie (Gottes). Wir sind nicht einer, wir sind ein ganzes. Global gesehen, also. Die einzelnen, kleinen Seelen sind also im Grunde genommen alle gleich. Nur als Menschen haben wir Persönlichkeit, die sich entwickelt. Durch unsere Eltern, Erziehung, Umwelt. Das Umfeld wurde im Vorherein programmiert. Wie in einem Computer wird vorher alles eingegeben (natürlich nur bildlich gesprochen). Damit auch der Weg, den man wählt, eingeschlagen werden kann. Soviel zur Persönlichkeit (jedes Leben hat eine andere Persönlichkeit). In diesem Leben bin ich Conni mit der Persönlichkeit von Conni. Im nächsten Leben ist Conni überhaupt nicht mehr präsent, nur die ERFAHRUNGEN und das was ich gelernt oder nicht gelernt habe, kann ich mitnehmen. Wir scheinen zu vergessen, dass es hier auf der Erde eben anders abgeht als im Seelenreich. Hier gibt es Anfang und Ende, schön und Häßlich, gut und böse, Nahrung, Schlaf, Liebe,usw... Im Seelenreich gibt es ja das alles nicht.
Du hast gesagt, andersrum wäre es sinnvoller, wenn man es wüßte. Das sehe ich nicht so, denn wenn wir wüßten, was wir gewählt haben oder wie es ausgeht, dann würde es ja überhaupt keinen "Spaß" machen. Wenn du ein Spiel beginnst und du weißt wie du die Züge fahren mußt um zu gewinnen, wie wäre das für dich? Würdest du es überhaupt tun oder wäre dieses Spiel nicht extrem langweilig? Das meine ich mit Sinn haben.
Der Sinn liegt darin, dass man einfach schaut, ob man das Spiel gewinnt oder daran scheitert. Eigentlich nicht viel Sinn dahinter, doch für Gott (uns) die (bis jetzt) einzige Möglichkeit in diesem Sinne zu SEIN.
"Warum werden immer und immer wieder Menschen ermordet?, Wär es da nicht mit einem vielleicht 2 oder 10 Morden genug?"
Die Frage hab ich leider nicht ganz verstanden, meinst du jetzt für eine Seele oder für alle Seelen? Die Morde sind ja nicht gleich Morde. Und es bestünde ja auch die Möglichkeit, dass eine Seele die Erfahrung machen will zu morden, oder ermordet zu werden. Es läuft ja dann auch nicht unbedingt auf die Ermordung hinaus, sondern auch was für die Betroffene Seele (die mordet) danach geschieht. Manche Seelen kommen nur hierher um eben für eine andere Seele das Opfer zu sein. Nur aus diesem Grunde! Schwer vorstellbar, gell? Aber doch möglich!
Das der Tod ein Übergang in etwas ist, das wir uns nicht vorstellen können, ist absolut richtig. Da bin ich ganz deiner Meinung.
Das mit den Seelen, und wo die herkommen, ist eigentlich schon beantwortet. Alles ist Gott und wir sind alles. Menschen werden geboren und Seelen reinkanieren sich in den geborenen Menschen. Manche Menschen haben eine Seele, andere zwei oder mehrere. Meiner Meinung gibt es auch Menschen die nur hin und wieder eine Seele in sich haben. Manche Seelen haben auch mehrere Menschen. Als die Erde im Anfansstadion war, hat Gott ja ein Experiment gestartet. Die ersten Abseelungen fanden statt. Die wußten ja gar nocht nicht, was sie auf Erden anfangen sollten, was sie hier erwartet. Die ersten Erfahrungen wurden gemacht. Und immer mehr Seelen wollten das auch. Die vielen Seelen kommen also vom ganzen. Und da alles Gott ist und Gott die Ewigkeit ist, gibt es unendlich viele Seelen. Und so mußten immer mehr Menschen geboren werden, auch in anderen Sonnensystemen, da soviele wie möglich das Spiel spielen wollen.
Ich weiß, ich bin verrückt, aber so bin ich nun mal. Ich bin so überzeugt von meinen Vorstellungen, dass ich es mir nur so erklären kann. Ich will niemanden überzeugen, auch niemanden von seiner eigenen Meinung abbringen. Doch wenn ich so schreibe, könnte ich ewig alles niederschreiben was in meinen Kopf abgeht, gerade jetzt würde ich so richtig in Fahrt kommen, ich danke dir also für dein Interesse und grüße Dich herzlichst
Conni!
Du bist alles andere als verrückt, liebe Conni.
Erstens einmal find ich es große Klasse, dass Du so viel darüber nachdenkst; so viele Menschen sagen stumpfsinnig: Ich weiß nix, aber irgendein Höheres Wesen muss es ja geben.
Zweitens haben Deine Gedankengänge durchaus Hand und Fuß, und Du hast alles Recht der Welt, Deine Ansichten mit Überzeugung zu vertreten. Sie stimmt zwar mit meiner absolut nicht überein, aber Respekt habe ich vor ihr, und zwar gehörigen.
Die Frage "Wär es da nicht mit 2 oder 10 Morden genug" bezieht sich auf die Idee, dass wir unsere irdischen Erfahrungen womöglich in den großen Seelen-Pool (Gott) einbringen. Wenn die Seele eines Mörders Teil dieser All-Seele ist, dann müsste doch nach einer gewissen Anzahl von Morden die All-Seele genügend Erfahrungen mit Mord haben und davon ablassen. Aber gemordet wird seit Urzeiten, auch Tiere morden (wenn das auch manche nicht wahr haben wollen), und ein Ende ist nicht abzusehen, im Gegenteil.
"Gott hat ein Experiment gestartet" gefällt mir, denn Du sagst damit, dass Du Gott nicht für allwissend hältst. Wenn ich von der Annahme ausgehe, dass Gott existiert, kann ich ihn mir am ehesten als spielendes Kind vorstellen: Probiert mal dies, mal das, lernt aus Versuch und Irrtum, wie Kinder das eben tun. Schließlich ist das ja nur ein Gleichnis, ein Gedankenspiel, und Du wirst zustimmen, dass es die Natur ganz gut darstellt.
Das ist nun der Haken an der Sache: Inwiefern hat das, was Du Dir vorstellst, und das, was ich mir vorstelle, noch irgendetwas mit dem Gottesbegriff der Religionen gemeinsam? In allen Religionen sind Götter oder der Eine Gott mächtige, ja allmächtige Wesen, die die Natur und deren Gesetze nach ihrem Gutdünken manipulieren. Deine und meine Ideen von einer "Weltseele" haben mit "Gott" überhaupt nichts zu tun, und die Vorstellung, diese Weltseele anzubeten oder um "Gnade" zu bitten ist nachgerade absurd. Wir können versuchen, uns ihrer bewusst zu werden und unser Handeln nach dem Prinzip ausrichten, dass jeder von uns Teil des Ganzen ist und seine Verantwortung dabei hat, dass das spielende Kind Gott zur allwissenden Weltseele wird.
Ich selbst bin Agnostiker und Positivist. Ersteres bedeutet, dass ich bekunde nicht zu wissen, ob Gott existiert, weil der menschliche Geist außerstande ist (bis in alle Ewigkeit) darüber gesichertes Wissen zu haben. Positivist bedeutet, dass ich in mein Weltbild nur Erkenntnisse einbaue, die mir die Wissenschaft liefert. Keine Spekulationen. Kein "Glaube an etwas", sondern nur Wissen. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, dass auch wissenschaftliche Erkenntnisse sich letztendlich als Humbug herausstellen können. Aber mein Bekenntnis zum Agnostizismus und zum Positivismus halten mich natürlich nicht davon ab, Gedanken und Ideen "durchzuspielen".
So, jetzt hör ich auf. Mir gehen auch schon die Worte und Gedanken durch wie brünstige Pferde. Bis zum nächsten Mal!
Alles Liebe
Lennart
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