Hallo,
Hallo,
ich bin selten in diesem Forum und noch weniger in diesem Unterforum doch sind mir deine Diskussionen irgendwie hängen geblieben.
Vielleicht weil ich diese Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit
auch mal gespürt habe oder du es für mich treffend beschreibst.
Ich kann deinen Kummer verstehen.
Bei mir hat es im September vor 6 Jahren auf einen Tag auf den anderen angefangen. Herzrasen, Schwindel, Übelkeit
verbunden mit dieser wahnsinnigen Angst und inneren Leere. Nur der Schlaf brachte eine Auszeit.
Heute geht es mir wieder richtig gut, Panikattacken sind seit
3 Jahren vorbei, körperlichen Beschwerden auch.
Die Ängste sind erstickt, nachdem ich mir selbst treu bin. Dank einer 4 jährigen Therapie und vorallem durch eine sehr gute Therapeutin.
Ich möchte dir kurz meine Erfahrung wiedergeben,
Ich mußte mich selber finden und die ganzen Müllberge über mir dafür Schritt für Schritt abtragen.
Ich lernte meine Stärken kennen (von denen ich garnicht wußte das ich sie hatte) und meine Schwächen annehmen.
Ich mußte mich Schritt für Schritt mit meinem Leben mit mir selbst auseinandersetzen.
Und glaub mir Selbstehrlichkeit ist ein innerer Schweinehund!
Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstbewußtsein und vorallem Selbstliebe waren mir komplett fremd, ich mußte mir im Alltag eines nachdem anderen (mit hilfe der Therapie)
"erarbeiten" ich kann es wirklich nicht anderst ausdrücken.
Es war ein harter Weg mit Rückschlägen und doch glaube ich habs jetzt geschafft.
Ich kann jetzt endlich erkennen wie sich das Puzzle zusammensetzt. Warum es soweit gekommen ist, das meine Ängste reine KOMPENSIERUNGEN waren, da ich mich mit der Realität nicht auseindergesetzt habe.
Heute lebe ich wieder so richtig gut, endlich ist in mir wieder so richtig warm.
Ich arbeite immer noch an meinem Leben, aber es geht immer besser und einfacher.
Warum ich diese Zeilen schreibe? Ich kenne den Abgrund
wie könnte ich das je vergessen ... und doch habe ich den Berg erklommen.
Ich möchte dir Mut machen, nicht aufzugeben.
Ich habs durchlebt und weiß es gibt Wege daraus.
Gíb nicht auf!
Alles Gute,
Nina