Hallo zusammen! Ich bin 37 Jahre alt habe einen 9 Jahre alten Sohn und lebe mit dem Vater meines Kindes in einer sogenannten eheähnlichen Gemeinschaft! Vor einem Jahr fing alles an! Zusammenbruch auf der Arbeit: Kreislauf, Ohrgeräusche, Herzrasen, Todesangst! Dann der Krankenwagen EKG Blutuntersuchungen, neurologische Kurzuntersuchung, alles i,O. Ab nach Hause und es ging auch wieder gut! Dann aber immer wieder Anfälle; Zittern/Schüttelfrost, Schwindel, Gefühl von Unwirklichkeit, Angst und Panik, wieder zum Arzt, Krankenhaus, HNO Arzt, wg. verdacht auf Hörsturz (Sauerstofftherapie, Infusionen..) Aber es passierte immer wieder, Gespräch mit Neurologen, Ergebnis,;"Sie haben eine psychologische Erkrankung, ein Angsterkrankung, gehen sie in eine entsprechende Klinik! Ich verstand die Welt nicht mehr, denn an so etwas habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht, es mußte doch etwas körperliches sein, Angstzustände, Panik mit solchen einhergehenden Symptomen kann es doch gar nicht geben....
Dann zum Arzt meines Vertrauens, ein langes Gespräch geführt und auch dieser unabhängig von den anderen Aussagen; Sie leiden an einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken und das ist ein langer Prozeß, bis sie das erst begreifen werden....Also ersteinmal Medikamente (Opipramol) zur Angstlösung! War ü. 2 Monate krankgeschrieben, zwischendurch immer mal wieder dieses Unwohlsein, mal mehr mal weniger schlimm! Dann aber wieder zur Arbeit! Es funktionierte, zwar waren ab und zu Angstgedanken vorhanden und auch mal wieder komische Gefühle, aber nicht mehr so ganz heftig, erst wieder 2 Monate später wieder richtig schlimm, Arzt- wieder die gleichen Gespräche geführt, Therapie angefangen! Diese läuft auch noch bis heute ! Dann wars einige Zeit wieder besser, Jedoch war mein Kopf nie frei von den Gedanken, was ist wenn es wieder passiert, was kann das nur sein u.s.w. wollte das mit der Angst ja glauben, fällt mir aber auch heute noch sehr schwer! Aktuell wieder ganz schlimm, Attacke mit Herzrasen auf der Arbeit zum Arzt EKG Blutabnahme soweit alles ok, dennoch einfach mal zum Kardiologen (Termin steht noch aus) Es gibt einen Tag der ist gut und dann geht es wieder ganz schlecht, bin dann wie gelähmt traue mich nicht richtig aus dem Haus, fühle mich einfach krank , mein Leben ist dadurch sehr eingeschränkt! Erst letzte Nacht wieder einen Angstanfall gehabt, zittern am ganzen Körper und das Panikgefühl stieg wieder vom Hals her hoch, war kurz davor Krankenwagen zu holen! Habe dann auf Empfehlen des Arztes in solchen extremen Panikmomenten eine Lorazepam genommen (ich weiß, können abhängig machen, nehme diese z,ZT, aber nur in su per schweren Situationen, in denen ich kurz vor der Notaufnahme stehe, sozusagen) Es hat etwas gedauert, bis ich die Situation, die Panik im Griff hatte, durch bewußte Ablenkung ging es dann und ich konnte erschöpft ins Bett fallen! Heute morgen steckt mir das natürlich wieder in den Knochen, habe sofort wieder den Gedanken daran, oh Gott schon wieder eine "Attacke" gehabt, warum nur.... Zieht mich total runter, weil damit die grundsätzlichen Angstgedanken wieder da sind und einfach nicht weggehen .Sind im Kopf sozusagen verankert, man denkt den ganzen Tag daran, hoffentlich passiert das nicht wieder! Somit ruft man es aber förmlich herbei... Es ist ein Teufelskreis... Möchte es mal mit einer Tagesklinik versuchen, habe ersteinmal einen Termin zum Vorgespräch, keine Ahnung was mich da so erwarten wird, nur habe ich das Gefühl, dass ich etwas machen muß, es kann so nicht weiter gehen. Respekt vor dieser Tagseklinik habe ich allerdings schon und leider auch meine Zweifel, ob es etwas bringen wird, ich weiß falsche Einstellung, aber man glaubt irgendwann nicht mehr an Dinge, welche helfen könnten ! Weil man sich an so vielen Tagen einfach nur schlecht fühlt und sich runterziehen läßt, keine Freude mehr entwickeln kann, da man ständig diese Angst hat, sie bestimmt tlw.den Tag/das Leben und ich möchte mich einfach nur davon frei machen und ich weiß, das ist ein Prozess! Aber manchmal hat man die Geduld nicht mehr, weil man einfach nicht mehr kann und diese körperlichen Symptome nicht mehr aushält, welche es sind, ich hatte so ziemlich alles was man sich vorstellen kann , die hier genannten, sind gerade die aktuellen! Aber mit den Symptomen kennen sich alle Angstpatienten sicherlich bestens aus, leider...Ich suche einen Ausweg und möchte nicht immer das Schlimmste bei einer PA befürchten müssen, somit hier auch dieser laaaange Text von mir, da ich mich einfach mal mit Gleichgesinnten austauschen möchte, dass man weiß, hey, so vielen geht es genauso wie dir, du bist kein Einzelfall, es stimmt alles soweit mit dir, du drehst nicht durch, dass was du hast, haben andere auch...das tut mir für alle anderen natürlich sehr leid, aber andererseits ist es hilfreich, Leute mit den gleichen Problemen zu treffen sich mitzuteilen, sich aufzubauen, einfach mit Menschen zu sprechen, die genau wissen , wovon man redet, denn diese Dinge lassen sich nun mal schlecht erklären, was da mit einem passiert, wenn man nicht gerade selbst davon betroffen ist... Vielleicht hat ja jemand Lust,sich mit mir auszutauschen und seine "Lage" mitzuteilen, aber auch Erfahrungen/Tipps/ Anregungen für einen besseren Umgang, wären hilfreich!!!!! Vielen Dank dafür, Gruß, Enovy6