Forum / Psychologie & Persönlichkeit
Gefühl der Leere und Einsamkeit
Hallo!
Ich versuche mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben:
Schon seit längerem fühle ich mich furchtbar einsam und alleine. Dann fällt mir alles total schwer und richtig konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Zu meiner 'Geschichte':
Meine Kindheit war richtig schön. Ich bin ländlich aufgewachsen, hatte Freunde, mit denen ich immer was machen konnte und fühlte mich wirklich glücklich.
Leider rutschte ich mit 13/14 in die Magersucht und hatte damit auch 2 Jahre zu kämpfen (mit Klinikaufenthalt und Therapie), ehe sich die Magersucht nach der Klinik dann in eine atypische Bulimie wandelte.
Durch die Essstörung habe ich damals meine 2 besten Freundinnen verloren, was mir noch heute oft zu schaffen macht. Ich glaube, sie wussten selbst nicht, wie sie damit umgehen sollten, aber seitdem ich von ihnen ignoriert und runtergemacht wurde, habe ich furchtbare Angst vor Ablehnung und dem 'Fallen gelassen werden'.
Ich hatte zwar bis auf meine 2 besten Freundinnen noch ein paar andere Freunde, mit denen ich dann die restliche Schulzeit verbacht habe, aber ich fühlte mich immer wie das 5. Rad am Wagen.
Zudem kam, dass ich (auch wenn ich aus der Klinik entlassen wurde) vom Gewicht her zwar gesund war, aber keineswegs von der Psyche. Ich beschäftigte mich immer noch täglich mit 'Abnehmen', 'Essensgedanken', 'Die Zahl auf der Waage', etc. Besonders schwer machte es mir zu schaffen, dass ich durch die Essanfälle, die ich durch die Bulimie hatte, immer mehr zunahm und mich daher körperlich ziemlich schlecht fühlte.
Immer hatte ich das Gefühl, im Schatten meiner hübschen, schlanken Freundinnen zu stehen. Da ich zusätzlich noch ein eher ruhiger, stiller und schüchterner Mensch bin, hat mir das auch nicht gerade weitergeholfen.
Dennoch konnte ich in meinen letzten Schuljahren noch die ein oder andere Freundin dazu gewinnen.
Nach der Schule habe ich dann direkt mit meinem Studium gestartet und bin von zuhause ausgezogen. Ich glaube, dieser Auszug in eine eigene Wohnung hat mir richtig gut getan. Auch wenn es am Anfang furchtbar war, ich fast ausschließlich mit meinen Essstörungsgedanken und Depressionen beschäftigt war, so hat sich die Lage nach einem halben Jahr etwas gebessert.
In meiner Uni habe ich mich mit 2 sehr netten Mädchen angefreundet, mit denen ich auch öfters was mache.
Dennoch vermisse ich schon seit langem einen Menschen, dem ich mich voll und ganz anvertrauen kann und der mich nicht so schnell aufgibt.
Ich habe vor einem Jahr ein Mädchen über Facebook kennen gelernt, bei der ich das Gefühl hatte, dass wir super gut zusammen passen. Wir haben uns auch mehrmals getroffen und ihr konnte ich mich ganz öffnen.
Leider hat sie mit ähnlichen Problemen wie ich zu kämpfen und zurzeit geht es ihr gar nicht gut. Das macht mir zu schaffen, vorallem weil sie nicht gerne darüber redet und ich das Gefühl habe, wir driften wieder auseinander, was in mir wieder die Angst vor dem Verlassen werden hervorruft.
Zurzeit habe ich Semesterferien und verbringe diese Zuhause. Allerdings sind viele meiner Freunde nicht in meinem Heimatort, sodass ich oftmals nur in meinem Zimmer sitze und ab und an rausgehe.
Deswegen denke ich auch viel zu viel nach und mich überkommen wieder riesige Selbstzweifel an mir.
Ich sehne mich irgendwie verzweifelt nach Nähe und Freundschaftlichen Beziehung. Dadurch, dass ich es endlich schaffe, die Essstörung so langsam hinter mir zu lassen, ist einfach wieder viel zu viel Raum in meinem Kopf, der sich nicht mit Essen, Abnehmen etc beschäftigt.
Das gibt mir auch das Gefühl, nichts mehr zu haben, an das ich mich klammern kann. So furchtbar die ES auch ist, sie gibt einem doch irgendwie einen gewissen Halt.
Und dadurch, dass ich nicht mehr sooft daran denke, merke ich, wie viel ich durch diese Krankheit verpasst habe.
Ich fühle mich einsam, weil ich das Gefühl habe, dass mich die Menschen nicht mögen, weil ich seltsam bin.
Oft genug haben mir meine Schulfreunde gesagt, ich sei 'komisch' und 'seltsam'.
Auch fehlt mir dieser Mensch, der mich versteht und mich einfach so nimmt, wie ich bin. Ich weiß, dass der nicht so eben auftaucht und zack ist er da, aber seitdem mich meine 2 besten Freundinnen hängen gelassen haben, sehne ich mich danach.
Ich fühle mich komplett wertlos und habe das Gefühl, dass ich den Freunde, die ich jetzt habe (und bei denen ich mich bei einigen echt anstrengen muss, dass sie noch erhalten bleiben), egal bin.
Auch stört mich immer mehr meine eigene Unsicherheit und Schüchternheit. Ich fühle mich ziemlich unwohl, wenn ich mal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe und fremde Menschen anzusprechen ist für mich fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zu groß ist meine Angst, dass ich ihnen auf die Nerven gehen könnte, oder sie mich ablehnen würden. Ich weiß selber, dass das immer mal passieren kann und dass das auch völlig normal ist, aber die Angst ist dennoch da.
Deswegen würde ich gerne versuchen, etwas dagegen zu tun. Also gegen die Schüchternheit. Ich will versuchen, mich meinen Ängsten zu stellen und mich an Dinge zu trauen, die ich mich normalerweise nicht trauen würde.
Dadurch hoffe ich, dass ich vielleicht neue Leute kennen lernen könnte.
(Okay, ich glaube der Text ist vollkommen unstrukturiert...Tut mir Leid deswegen, irgendwie springen meine Gedanken hin und her.)
Meine Frage wäre nun:
Habt ihr Tipps, was man gegen meine Schüchternheit tun kann, oder habt ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen als Schüchterner gesammelt, die euch geholfen haben?
Und findet ihr es 'schlimm', wenn man keine 'beste Freundin' hat?
Ich hoffe, das ganze klang nicht allzu verwirrend, und ihr habt vielleicht ein paar Ratschläge für mich? Vielleicht gibt es auch jemanden, der etwas ähnliches erlebt hat?
Danke schonmal!
LG
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Hey
Also zu dem Thema mit dem Gewicht, es ist ganz normal wenn man mal mehr Hunger hat und dann wenig, der Körper pendet sich da von alleine ein. Ich habe immer ne Woche bevor ich meine Tage kriege einen tierischen Heißhunger, die Woche zuvor dafür keinen. Es bringt einfach nichts dich zu hassen. Denk mal darüber nach: Wenn du nicht genügend Energie zu dir nimmst, wie soll dein Körper dann ausreichend arbeiten können und auch nicht zu vernachlässigen ist es, das Denken viel Energie frisst.
Ich kenne dir Angst alleine zu sein, oder sich selbst nicht gerecht zu werden - bin deshalb vor 1nem Monat zur Psychologisch-Therapeutischen-Beratung an der Uni gegangen, was mir alleine das hingehen, viel gebracht hat.
Es geht vielen Menschen so, mehr als man denkt. Und nur wenn man sich traut etwas zu verändern, kann sich etwas bessern.
Das du eine Seelenpartnerin gefunden hast ist prinzipiell super! Doch musst dazu auch gesagt werde, dass man sich mit Menschen umgeben sollte die einem gut tuen. Du bist nicht diese Person und kannst für sie nicht das Leben besser machen, aber du kannst ein Vorbild sein und die selbst Hilfe suchen.
Es gibt am Ende des Tunnels Licht, du wirst wieder glücklicher werden mit der Zeit und auch dann sicher mit dir mehr ins reine kommen.
Über all gibt es Menschen die einen nicht mögen oder schlecht über einen Reden, aber das wird und kann man nicht ändern. Darin die Energie zu setzte ist mal salopp gesagt für die Tonne, denn es bringt dich und damit andere nicht voran.
Für mich klingt es eben so, dass du erst einmal lernen musst dich selbst für wichtiger zu nehmen - wer soll denn in deinem Leben wichtiger sein als DU selbst? Ganz klar, da kann es keinen anderen Menschen geben. Es ist eben Dein Leben.
Du hast Stärken, alleine das du dich durch deine Erlebnisse in andere hineinverstezten kannst ist schon eine!
Wie sollen dich andere Menschen lieben wenn du es selbst nicht tust?
Versuche dir doch mal eine Liste zu machen, wenn du es nicht schon getan hast, mit allen Punkten (egal wie klein sie auch sein mögen: ich mag wie ich klinge wenn ich lache, ich mag meine Körpergröße etc.). Glaub mir, wir alle haben zweifel, wirklich alle. Das darfst du nicht auseracht lassen, denn wir sind eben alle nur Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!!
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Hey
Also zu dem Thema mit dem Gewicht, es ist ganz normal wenn man mal mehr Hunger hat und dann wenig, der Körper pendet sich da von alleine ein. Ich habe immer ne Woche bevor ich meine Tage kriege einen tierischen Heißhunger, die Woche zuvor dafür keinen. Es bringt einfach nichts dich zu hassen. Denk mal darüber nach: Wenn du nicht genügend Energie zu dir nimmst, wie soll dein Körper dann ausreichend arbeiten können und auch nicht zu vernachlässigen ist es, das Denken viel Energie frisst.
Ich kenne dir Angst alleine zu sein, oder sich selbst nicht gerecht zu werden - bin deshalb vor 1nem Monat zur Psychologisch-Therapeutischen-Beratung an der Uni gegangen, was mir alleine das hingehen, viel gebracht hat.
Es geht vielen Menschen so, mehr als man denkt. Und nur wenn man sich traut etwas zu verändern, kann sich etwas bessern.
Das du eine Seelenpartnerin gefunden hast ist prinzipiell super! Doch musst dazu auch gesagt werde, dass man sich mit Menschen umgeben sollte die einem gut tuen. Du bist nicht diese Person und kannst für sie nicht das Leben besser machen, aber du kannst ein Vorbild sein und die selbst Hilfe suchen.
Es gibt am Ende des Tunnels Licht, du wirst wieder glücklicher werden mit der Zeit und auch dann sicher mit dir mehr ins reine kommen.
Über all gibt es Menschen die einen nicht mögen oder schlecht über einen Reden, aber das wird und kann man nicht ändern. Darin die Energie zu setzte ist mal salopp gesagt für die Tonne, denn es bringt dich und damit andere nicht voran.
Für mich klingt es eben so, dass du erst einmal lernen musst dich selbst für wichtiger zu nehmen - wer soll denn in deinem Leben wichtiger sein als DU selbst? Ganz klar, da kann es keinen anderen Menschen geben. Es ist eben Dein Leben.
Du hast Stärken, alleine das du dich durch deine Erlebnisse in andere hineinverstezten kannst ist schon eine!
Wie sollen dich andere Menschen lieben wenn du es selbst nicht tust?
Versuche dir doch mal eine Liste zu machen, wenn du es nicht schon getan hast, mit allen Punkten (egal wie klein sie auch sein mögen: ich mag wie ich klinge wenn ich lache, ich mag meine Körpergröße etc.). Glaub mir, wir alle haben zweifel, wirklich alle. Das darfst du nicht auseracht lassen, denn wir sind eben alle nur Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!!
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Ich versuche mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben:
Schon seit längerem fühle ich mich furchtbar einsam und alleine. Dann fällt mir alles total schwer und richtig konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Zu meiner 'Geschichte':
Meine Kindheit war richtig schön. Ich bin ländlich aufgewachsen, hatte Freunde, mit denen ich immer was machen konnte und fühlte mich wirklich glücklich.
Leider rutschte ich mit 13/14 in die Magersucht und hatte damit auch 2 Jahre zu kämpfen (mit Klinikaufenthalt und Therapie), ehe sich die Magersucht nach der Klinik dann in eine atypische Bulimie wandelte.
Durch die Essstörung habe ich damals meine 2 besten Freundinnen verloren, was mir noch heute oft zu schaffen macht. Ich glaube, sie wussten selbst nicht, wie sie damit umgehen sollten, aber seitdem ich von ihnen ignoriert und runtergemacht wurde, habe ich furchtbare Angst vor Ablehnung und dem 'Fallen gelassen werden'.
Ich hatte zwar bis auf meine 2 besten Freundinnen noch ein paar andere Freunde, mit denen ich dann die restliche Schulzeit verbacht habe, aber ich fühlte mich immer wie das 5. Rad am Wagen.
Zudem kam, dass ich (auch wenn ich aus der Klinik entlassen wurde) vom Gewicht her zwar gesund war, aber keineswegs von der Psyche. Ich beschäftigte mich immer noch täglich mit 'Abnehmen', 'Essensgedanken', 'Die Zahl auf der Waage', etc. Besonders schwer machte es mir zu schaffen, dass ich durch die Essanfälle, die ich durch die Bulimie hatte, immer mehr zunahm und mich daher körperlich ziemlich schlecht fühlte.
Immer hatte ich das Gefühl, im Schatten meiner hübschen, schlanken Freundinnen zu stehen. Da ich zusätzlich noch ein eher ruhiger, stiller und schüchterner Mensch bin, hat mir das auch nicht gerade weitergeholfen.
Dennoch konnte ich in meinen letzten Schuljahren noch die ein oder andere Freundin dazu gewinnen.
Nach der Schule habe ich dann direkt mit meinem Studium gestartet und bin von zuhause ausgezogen. Ich glaube, dieser Auszug in eine eigene Wohnung hat mir richtig gut getan. Auch wenn es am Anfang furchtbar war, ich fast ausschließlich mit meinen Essstörungsgedanken und Depressionen beschäftigt war, so hat sich die Lage nach einem halben Jahr etwas gebessert.
In meiner Uni habe ich mich mit 2 sehr netten Mädchen angefreundet, mit denen ich auch öfters was mache.
Dennoch vermisse ich schon seit langem einen Menschen, dem ich mich voll und ganz anvertrauen kann und der mich nicht so schnell aufgibt.
Ich habe vor einem Jahr ein Mädchen über Facebook kennen gelernt, bei der ich das Gefühl hatte, dass wir super gut zusammen passen. Wir haben uns auch mehrmals getroffen und ihr konnte ich mich ganz öffnen.
Leider hat sie mit ähnlichen Problemen wie ich zu kämpfen und zurzeit geht es ihr gar nicht gut. Das macht mir zu schaffen, vorallem weil sie nicht gerne darüber redet und ich das Gefühl habe, wir driften wieder auseinander, was in mir wieder die Angst vor dem Verlassen werden hervorruft.
Zurzeit habe ich Semesterferien und verbringe diese Zuhause. Allerdings sind viele meiner Freunde nicht in meinem Heimatort, sodass ich oftmals nur in meinem Zimmer sitze und ab und an rausgehe.
Deswegen denke ich auch viel zu viel nach und mich überkommen wieder riesige Selbstzweifel an mir.
Ich sehne mich irgendwie verzweifelt nach Nähe und Freundschaftlichen Beziehung. Dadurch, dass ich es endlich schaffe, die Essstörung so langsam hinter mir zu lassen, ist einfach wieder viel zu viel Raum in meinem Kopf, der sich nicht mit Essen, Abnehmen etc beschäftigt.
Das gibt mir auch das Gefühl, nichts mehr zu haben, an das ich mich klammern kann. So furchtbar die ES auch ist, sie gibt einem doch irgendwie einen gewissen Halt.
Und dadurch, dass ich nicht mehr sooft daran denke, merke ich, wie viel ich durch diese Krankheit verpasst habe.
Ich fühle mich einsam, weil ich das Gefühl habe, dass mich die Menschen nicht mögen, weil ich seltsam bin.
Oft genug haben mir meine Schulfreunde gesagt, ich sei 'komisch' und 'seltsam'.
Auch fehlt mir dieser Mensch, der mich versteht und mich einfach so nimmt, wie ich bin. Ich weiß, dass der nicht so eben auftaucht und zack ist er da, aber seitdem mich meine 2 besten Freundinnen hängen gelassen haben, sehne ich mich danach.
Ich fühle mich komplett wertlos und habe das Gefühl, dass ich den Freunde, die ich jetzt habe (und bei denen ich mich bei einigen echt anstrengen muss, dass sie noch erhalten bleiben), egal bin.
Auch stört mich immer mehr meine eigene Unsicherheit und Schüchternheit. Ich fühle mich ziemlich unwohl, wenn ich mal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe und fremde Menschen anzusprechen ist für mich fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zu groß ist meine Angst, dass ich ihnen auf die Nerven gehen könnte, oder sie mich ablehnen würden. Ich weiß selber, dass das immer mal passieren kann und dass das auch völlig normal ist, aber die Angst ist dennoch da.
Deswegen würde ich gerne versuchen, etwas dagegen zu tun. Also gegen die Schüchternheit. Ich will versuchen, mich meinen Ängsten zu stellen und mich an Dinge zu trauen, die ich mich normalerweise nicht trauen würde.
Dadurch hoffe ich, dass ich vielleicht neue Leute kennen lernen könnte.
(Okay, ich glaube der Text ist vollkommen unstrukturiert...Tut mir Leid deswegen, irgendwie springen meine Gedanken hin und her.)
Meine Frage wäre nun:
Habt ihr Tipps, was man gegen meine Schüchternheit tun kann, oder habt ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen als Schüchterner gesammelt, die euch geholfen haben?
Und findet ihr es 'schlimm', wenn man keine 'beste Freundin' hat?
Ich hoffe, das ganze klang nicht allzu verwirrend, und ihr habt vielleicht ein paar Ratschläge für mich? Vielleicht gibt es auch jemanden, der etwas ähnliches erlebt hat?
Danke schonmal!
LG
hey,
hedreamer beschreibt wahrscheinlich auch deine persönlichkeit.
keinesfalls im schlechten sinne.
wir alle haben unser paket zu tragen..
auch menschen die nach außen hin sehr erfolgreich und beliebt aussehen.
was bringen mir 50.000 abonnenten oder 3000 freunde auf facebook wenn ich nicht einen einzigen menschen habe, mit dem ich reden kann.
ich habe vor zwei jahren, weil ich nach einer langen beziehung mit meinem ex freund emotional zerstört war durch empfehlung ein buch von anthony robbins gelesen.
mir persönlich hat es sehr geholfen. die marterie ist trocken aber sehr effektiv.
ich schreibe auch sehr viel. deshalb macht es mir sogar spaß hier in foren anderen frauen helfen zu können.
und eine neue methode auf die ich erst kürzlich gekomnmen bin..
ich schreibe mir quartalsweise einen brief.
schreibe kurz was ich denke was ich mag und was nicht.
+ meine ziele.
dann nach drei monaten öffne ich den brief und evaluiere mich selber.
ich hoffe ich konnte dir ein kleines bisschen mehr helfen.
mfg
lisa aus köln
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Hallo!
Ich versuche mir einfach mal alles von der Seele zu schreiben:
Schon seit längerem fühle ich mich furchtbar einsam und alleine. Dann fällt mir alles total schwer und richtig konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Zu meiner 'Geschichte':
Meine Kindheit war richtig schön. Ich bin ländlich aufgewachsen, hatte Freunde, mit denen ich immer was machen konnte und fühlte mich wirklich glücklich.
Leider rutschte ich mit 13/14 in die Magersucht und hatte damit auch 2 Jahre zu kämpfen (mit Klinikaufenthalt und Therapie), ehe sich die Magersucht nach der Klinik dann in eine atypische Bulimie wandelte.
Durch die Essstörung habe ich damals meine 2 besten Freundinnen verloren, was mir noch heute oft zu schaffen macht. Ich glaube, sie wussten selbst nicht, wie sie damit umgehen sollten, aber seitdem ich von ihnen ignoriert und runtergemacht wurde, habe ich furchtbare Angst vor Ablehnung und dem 'Fallen gelassen werden'.
Ich hatte zwar bis auf meine 2 besten Freundinnen noch ein paar andere Freunde, mit denen ich dann die restliche Schulzeit verbacht habe, aber ich fühlte mich immer wie das 5. Rad am Wagen.
Zudem kam, dass ich (auch wenn ich aus der Klinik entlassen wurde) vom Gewicht her zwar gesund war, aber keineswegs von der Psyche. Ich beschäftigte mich immer noch täglich mit 'Abnehmen', 'Essensgedanken', 'Die Zahl auf der Waage', etc. Besonders schwer machte es mir zu schaffen, dass ich durch die Essanfälle, die ich durch die Bulimie hatte, immer mehr zunahm und mich daher körperlich ziemlich schlecht fühlte.
Immer hatte ich das Gefühl, im Schatten meiner hübschen, schlanken Freundinnen zu stehen. Da ich zusätzlich noch ein eher ruhiger, stiller und schüchterner Mensch bin, hat mir das auch nicht gerade weitergeholfen.
Dennoch konnte ich in meinen letzten Schuljahren noch die ein oder andere Freundin dazu gewinnen.
Nach der Schule habe ich dann direkt mit meinem Studium gestartet und bin von zuhause ausgezogen. Ich glaube, dieser Auszug in eine eigene Wohnung hat mir richtig gut getan. Auch wenn es am Anfang furchtbar war, ich fast ausschließlich mit meinen Essstörungsgedanken und Depressionen beschäftigt war, so hat sich die Lage nach einem halben Jahr etwas gebessert.
In meiner Uni habe ich mich mit 2 sehr netten Mädchen angefreundet, mit denen ich auch öfters was mache.
Dennoch vermisse ich schon seit langem einen Menschen, dem ich mich voll und ganz anvertrauen kann und der mich nicht so schnell aufgibt.
Ich habe vor einem Jahr ein Mädchen über Facebook kennen gelernt, bei der ich das Gefühl hatte, dass wir super gut zusammen passen. Wir haben uns auch mehrmals getroffen und ihr konnte ich mich ganz öffnen.
Leider hat sie mit ähnlichen Problemen wie ich zu kämpfen und zurzeit geht es ihr gar nicht gut. Das macht mir zu schaffen, vorallem weil sie nicht gerne darüber redet und ich das Gefühl habe, wir driften wieder auseinander, was in mir wieder die Angst vor dem Verlassen werden hervorruft.
Zurzeit habe ich Semesterferien und verbringe diese Zuhause. Allerdings sind viele meiner Freunde nicht in meinem Heimatort, sodass ich oftmals nur in meinem Zimmer sitze und ab und an rausgehe.
Deswegen denke ich auch viel zu viel nach und mich überkommen wieder riesige Selbstzweifel an mir.
Ich sehne mich irgendwie verzweifelt nach Nähe und Freundschaftlichen Beziehung. Dadurch, dass ich es endlich schaffe, die Essstörung so langsam hinter mir zu lassen, ist einfach wieder viel zu viel Raum in meinem Kopf, der sich nicht mit Essen, Abnehmen etc beschäftigt.
Das gibt mir auch das Gefühl, nichts mehr zu haben, an das ich mich klammern kann. So furchtbar die ES auch ist, sie gibt einem doch irgendwie einen gewissen Halt.
Und dadurch, dass ich nicht mehr sooft daran denke, merke ich, wie viel ich durch diese Krankheit verpasst habe.
Ich fühle mich einsam, weil ich das Gefühl habe, dass mich die Menschen nicht mögen, weil ich seltsam bin.
Oft genug haben mir meine Schulfreunde gesagt, ich sei 'komisch' und 'seltsam'.
Auch fehlt mir dieser Mensch, der mich versteht und mich einfach so nimmt, wie ich bin. Ich weiß, dass der nicht so eben auftaucht und zack ist er da, aber seitdem mich meine 2 besten Freundinnen hängen gelassen haben, sehne ich mich danach.
Ich fühle mich komplett wertlos und habe das Gefühl, dass ich den Freunde, die ich jetzt habe (und bei denen ich mich bei einigen echt anstrengen muss, dass sie noch erhalten bleiben), egal bin.
Auch stört mich immer mehr meine eigene Unsicherheit und Schüchternheit. Ich fühle mich ziemlich unwohl, wenn ich mal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehe und fremde Menschen anzusprechen ist für mich fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zu groß ist meine Angst, dass ich ihnen auf die Nerven gehen könnte, oder sie mich ablehnen würden. Ich weiß selber, dass das immer mal passieren kann und dass das auch völlig normal ist, aber die Angst ist dennoch da.
Deswegen würde ich gerne versuchen, etwas dagegen zu tun. Also gegen die Schüchternheit. Ich will versuchen, mich meinen Ängsten zu stellen und mich an Dinge zu trauen, die ich mich normalerweise nicht trauen würde.
Dadurch hoffe ich, dass ich vielleicht neue Leute kennen lernen könnte.
(Okay, ich glaube der Text ist vollkommen unstrukturiert...Tut mir Leid deswegen, irgendwie springen meine Gedanken hin und her.)
Meine Frage wäre nun:
Habt ihr Tipps, was man gegen meine Schüchternheit tun kann, oder habt ihr vielleicht sogar selbst Erfahrungen als Schüchterner gesammelt, die euch geholfen haben?
Und findet ihr es 'schlimm', wenn man keine 'beste Freundin' hat?
Ich hoffe, das ganze klang nicht allzu verwirrend, und ihr habt vielleicht ein paar Ratschläge für mich? Vielleicht gibt es auch jemanden, der etwas ähnliches erlebt hat?
Danke schonmal!
LG
hey,
hedreamer beschreibt wahrscheinlich auch deine persönlichkeit.
keinesfalls im schlechten sinne.
wir alle haben unser paket zu tragen..
auch menschen die nach außen hin sehr erfolgreich und beliebt aussehen.
was bringen mir 50.000 abonnenten oder 3000 freunde auf facebook wenn ich nicht einen einzigen menschen habe, mit dem ich reden kann.
ich habe vor zwei jahren, weil ich nach einer langen beziehung mit meinem ex freund emotional zerstört war durch empfehlung ein buch von anthony robbins gelesen.
mir persönlich hat es sehr geholfen. die marterie ist trocken aber sehr effektiv.
ich schreibe auch sehr viel. deshalb macht es mir sogar spaß hier in foren anderen frauen helfen zu können.
und eine neue methode auf die ich erst kürzlich gekomnmen bin..
ich schreibe mir quartalsweise einen brief.
schreibe kurz was ich denke was ich mag und was nicht.
+ meine ziele.
dann nach drei monaten öffne ich den brief und evaluiere mich selber.
ich hoffe ich konnte dir ein kleines bisschen mehr helfen.
mfg
lisa aus köln
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Hey
Also zu dem Thema mit dem Gewicht, es ist ganz normal wenn man mal mehr Hunger hat und dann wenig, der Körper pendet sich da von alleine ein. Ich habe immer ne Woche bevor ich meine Tage kriege einen tierischen Heißhunger, die Woche zuvor dafür keinen. Es bringt einfach nichts dich zu hassen. Denk mal darüber nach: Wenn du nicht genügend Energie zu dir nimmst, wie soll dein Körper dann ausreichend arbeiten können und auch nicht zu vernachlässigen ist es, das Denken viel Energie frisst.
Ich kenne dir Angst alleine zu sein, oder sich selbst nicht gerecht zu werden - bin deshalb vor 1nem Monat zur Psychologisch-Therapeutischen-Beratung an der Uni gegangen, was mir alleine das hingehen, viel gebracht hat.
Es geht vielen Menschen so, mehr als man denkt. Und nur wenn man sich traut etwas zu verändern, kann sich etwas bessern.
Das du eine Seelenpartnerin gefunden hast ist prinzipiell super! Doch musst dazu auch gesagt werde, dass man sich mit Menschen umgeben sollte die einem gut tuen. Du bist nicht diese Person und kannst für sie nicht das Leben besser machen, aber du kannst ein Vorbild sein und die selbst Hilfe suchen.
Es gibt am Ende des Tunnels Licht, du wirst wieder glücklicher werden mit der Zeit und auch dann sicher mit dir mehr ins reine kommen.
Über all gibt es Menschen die einen nicht mögen oder schlecht über einen Reden, aber das wird und kann man nicht ändern. Darin die Energie zu setzte ist mal salopp gesagt für die Tonne, denn es bringt dich und damit andere nicht voran.
Für mich klingt es eben so, dass du erst einmal lernen musst dich selbst für wichtiger zu nehmen - wer soll denn in deinem Leben wichtiger sein als DU selbst? Ganz klar, da kann es keinen anderen Menschen geben. Es ist eben Dein Leben.
Du hast Stärken, alleine das du dich durch deine Erlebnisse in andere hineinverstezten kannst ist schon eine!
Wie sollen dich andere Menschen lieben wenn du es selbst nicht tust?
Versuche dir doch mal eine Liste zu machen, wenn du es nicht schon getan hast, mit allen Punkten (egal wie klein sie auch sein mögen: ich mag wie ich klinge wenn ich lache, ich mag meine Körpergröße etc.). Glaub mir, wir alle haben zweifel, wirklich alle. Das darfst du nicht auseracht lassen, denn wir sind eben alle nur Menschen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!!
Hallo!
Ja, das mit dem Körpergewicht und dem Essen ist zum Glück nicht mehr so groß im Vordergrund bei mir
Und bei einer Therapeutin bin ich auch seit letztem Jahr, welche mir einfach mit Gesprächen etwas hilft.
Tatsächlich vergisst man oft, dass man selbstverständlich nicht der einzige Mensch ist, dem es so geht. Das sollte ich mir echt öfters ins Gedächntis rufen^^.
Da hast du wohl Recht, ich glaube wirklich, dass ich mich selber als viel zu unwichtig annehme. Aber ich versuche daran zu arbeiten!
So eine Liste, wie du sie beschrieben hast habe ich tatsächlich schon öfters gemacht und sich die Dinge vor einem Spiegel aufzusagen, kann auch manchmal mehr bewirken, als man denkt...
Vielen lieben Dank für deine Worte, tatsächlich hat es sehr gut getan, sie zu lesen!
LG
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hey,
hedreamer beschreibt wahrscheinlich auch deine persönlichkeit.
keinesfalls im schlechten sinne.
wir alle haben unser paket zu tragen..
auch menschen die nach außen hin sehr erfolgreich und beliebt aussehen.
was bringen mir 50.000 abonnenten oder 3000 freunde auf facebook wenn ich nicht einen einzigen menschen habe, mit dem ich reden kann.
ich habe vor zwei jahren, weil ich nach einer langen beziehung mit meinem ex freund emotional zerstört war durch empfehlung ein buch von anthony robbins gelesen.
mir persönlich hat es sehr geholfen. die marterie ist trocken aber sehr effektiv.
ich schreibe auch sehr viel. deshalb macht es mir sogar spaß hier in foren anderen frauen helfen zu können.
und eine neue methode auf die ich erst kürzlich gekomnmen bin..
ich schreibe mir quartalsweise einen brief.
schreibe kurz was ich denke was ich mag und was nicht.
+ meine ziele.
dann nach drei monaten öffne ich den brief und evaluiere mich selber.
ich hoffe ich konnte dir ein kleines bisschen mehr helfen.
mfg
lisa aus köln
Heyhey
Hahaha, tatsächlich thedreamer ist gar nicht so unpassend für mich xD.
Das mit den social-media Freunden stimmt wohl... Auch wenn es manchmal auf die Menschen gar nicht so wirken mag, wenn sie die große Followeranzahl sehen .
Anthony Robbins? Dann google ich da gleich mal nach
Und schreiben tue ich auch sehr gerne - oft hilft es mir tatsächlich etwas, wenn ich mir alles von der Seele geschrieben habe
Das mit dem Briefe schreiben (in etwas anderer Form) mache ich tatsächlich auch. So eine Art Tagebuch, in welchem auch Ziele drin stehen!
Danke dir für deine Worte!
Ganz liebe Grüße!
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Tatsächlich ist meine Familie sehr gläubig und ich war als Kind auch mehr oder weniger religionsbezogen, doch mit dem Eintreten der Krankheit habe ich mich etwas abgewandt.
Und ja, es ist wohl wirklich schwer, eine Freundin zu finden, die wirklich zu einem hält. Und das über Jahre hinweg.
Natürlich hilft da Gewalt nicht. Wahrscheinlich muss man einfach abwarten und auf das Beste hoffen!
Vielen lieben Dank für die Antwort!
Alles Gute!
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