Hallo lamia
Hast Du Deinen Freund schon einmal gefragt, was ER denn an diesen Typen findet? Sind das wirklich seine Freunde, oder bloß Kumpels? Wenn es seine Freunde sind, muss er sich wohl mit ihnen irgendwie verbunden fühlen und mit ihnen Dinge gemeinsam haben. Wenn's aber nur Kumpel sind, frage ich mich: Hat er denn keine echten Freunde? Nicht mal einen?
Bei meinen eigenen Beziehungen (das waren schon einige, ich bin kein Teenager mehr) war es mir immer wichtig, dass ich die Freunde meiner Partnerin kennen lerne und sie die meinen, und ich habe mich immer bemüht, auch Kontakte zwischen ihrem und meinem Freundeskreis herzustellen (ich habe damit ohne Absicht zwei Ehen gestiftet). Es war mir auch wichtig, dass meine Partnerin ihre Freunde treffen kann, ohne dass ich dabei bin, und vice versa. Wenn meine Partnerin ein Problem hat, das mich nichts angeht (Sprich: wenn ich das Problem bin), braucht sie jemanden, dem sie sich anvertrauen kann. Das ist nicht großmütig, sondern vernünftig, weil ich ein Problem nicht aus der Welt schaffen kann, indem ich verhindere, dass darüber gesprochen wird. Es ist dann wohl sinnvoller, wenn sie nicht mit einem mir Unbekannten über einen ihm Unbekannten redet.
Geh nicht mehr zu den ekligen "Freundesrunden", sondern zu Deinen eigenen Freunden. Die tollen Hechte, mit denen Dein Freund verkehrt, werden zwar die lackierten Augenbrauen hochziehen, aber damit soll sich Dein Partner herumschlagen. Er hat das Problem geschaffen, soll er's auch lösen.
Nebenbei: Ist "eigentlich ganz lieb" und "pflegeleicht" tatsächlich eine überzeugende Basis für eine Liebesbeziehung?
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